Vor Unions Bundesliga-Auftaktspiel gegen Hertha wusste niemand so recht, wo die Mannschaft steht. Dass Union im Derby dann klar spielbestimmend war und das Spiel deutlich gewonnen hat, ist als erster Gradmesser natürlich sehr positiv. Um wirklich sicher über das eigene Level in der Liga in ein Spiel wie das am Sonntag in Mainz zu gehen, reicht der Anhaltspunkt dieses einen Spiels aber natürlich noch nicht.
"Mainz are strong… solid against Aue… and it's no so easy to win in Bochum… agressive at the ball, long balls, fast… they have some of the similar principles as us"#FCU #m05fcu
— 1. FC Union Berlin (@fcunion_en) August 12, 2022
Handlich, um das eigene Niveau festzustellen, ist dann, dass mit Mainz im zweiten Spiel der Saison ein Gegner wartet, der einerseits selbst gut in die Saison gestartet ist. Und der andererseits eine ähnliche Ausrichtung mit ähnlichen Stärken verfolgt wie Union selbst – und so eine gute Vergleichsgröße abgibt.
Spannend wird dabei vor allem, wie gut es Union gelingt, aus der (auch von Urs Fischer auf der Pressekonferenz) vielbeschworenen Intensität offensive Produktivität zu gewinnen. Mit schnellen Bällen auf den Flügel und Flanken auf Jordan haben wir schon ein Muster gesehen, mit dem Union das versucht. Es gilt nun noch herauszufinden, wie erfolgsstabil dieser Spielzug ist, und wie viele andere Wege zu Torchancen Unions neu zusammengesetzte Mannschaft aktuell hat.
In den Vorberichten der Berliner Medien findet sich der durchaus interessante Fakt, dass Union Sieg in Mainz in der vergangenen Saison eine von nur zwei Heimniederlagen für 05 war.
- Irres Spiel für die Eisernen in Mainz! Der 1. FC Union muss sich eigentlich selber schlagen (Kurier)
- Ingvartsens Kampfansage an die Eisernen: „Wir verlieren nicht zweimal in Folge zu Hause gegen den 1. FC Union“ (Kicker)
- Urs Fischer sieht Parallelen zwischen Union und Mainz (BZ)
- Union spielt in Mainz gegen sich selbst (RBB)
- Thorsby kann auf Kaderplatz hoffen (Kicker)
Außerdem greift nun auch Bild/BZ das Thema der Ticket-Preise für die Europapokal-Spiele auf, und zwar auch mit einem Statement von Vereins-Sprecher Christian Arbeit dazu. Er wird zu den Gründen für die höheren Preise so zitiert: „Auch in der Conference League waren die Preise höher als in der Bundesliga. Jetzt ist es noch mal ein anderer Wettbewerb. Auch wir sind mit höheren Kosten auf verschiedenen Ebenen konfrontiert. Dementsprechend halten wir den Preis für den Wettbewerb und die Situation für angemessen. Der Preis für die Europa League ist bei uns immer noch geringer als bei anderen Vereinen in der Bundesliga.“
Check this new ?@dw_sports? film about us. Tell your friends. The art of overachieving? We just call it achieving :) Enjoy. https://t.co/rsRwiYns8N
— 1. FC Union Berlin (@fcunion_en) August 12, 2022
Und die Deutsche Welle hat ein Video produziert, das erklären soll, wie es Union gelingt, in der Bundesliga alle Erwartungen zu übertreffen. Mit Stimmen von Fans, Beobachtern und Spielern ist das tatsächlich ein schönes Club-Porträt.
Transfers
Der Transfer von Andreas Voglsammer, der sich in den vergangenen Tagen schon angedeutet hat, wurde gestern offiziell vermeldet. Er wechselt in die zweite englische Liga zu Millwall. Eine Ablöse bekommt Union dafür Berichten zufolge zunächst nicht, sondern nur eventuell durch erfolgsabhängige Prämien.
Finger auf Landkarten
Während Union (schon gehört?) bereits fest für die Europa League Gruppenphase qualifiziert ist, sind in den vergangenen Wochen die Qualifikationsrunden für die europäischen Wettbewerbe weitergegangen. Damit sind wir mittlerweile an einem Punkt, an dem sich langsam konkreter abzeichnet, welche Teams als Gegner und Reiseziele für Union infrage kommen:
Now we have access to the account again we can bring back @kwalsh96's #fcunion in Europe spreadsheets after the conclusion of Qualifying Round 3 last night.
Assuming higher ranked clubs win their playoffs the Europa League group stage pots would look like this.
Dreaming yet? pic.twitter.com/PvbjdYa2SQ
— Union in Europe (@UnioninEnglisch) August 12, 2022
Entdecke mehr von Textilvergehen
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Keine Ablöse für Voglsammer ist schon heftig. Da hätten mindestens 700.000 – 1 mio fließen können. Auch für Union Geld was man gut gebrauchen kann.
Andererseits haben wir Vogi auch ablösefrei bekommen. Und die Entlastung im Gehalt bringt Union auch mehr als eine Million…
„Nur“ 1.300 Auswärtsfahrer nach Mainz, da ist definitiv noch Luft nach oben.
von 1300 Awayfahrerb träumen andere Vereine :-)
Nach dem Statement von Christian möchte ich mir lieber nicht vorstellen wie die Preise in der CL wären ;-)
@Michael: 1,300 ist für die 1. Liga schon recht wenig. Mit Leipzig und Hoffenheim willst du dich ja nicht vergleichen, oder?
Sommer, Spieltag (Sonntag) und Urlaubszeit nicht vergessen.
Dazu noch der Gegner, der ja nun auch nicht die Hose zum schwitzen bringt.
Dann eher das Wetter, bei dem man doch lieber in den See oder die Spree springt und gemütlich das Spiel im TV/Ticker schaut oder via Radio hört.
@Wuhleblut: Ich würde die Argumente gelten lassen aber gegen Schalke läuft der Vorverkauf auch eher schleppend…
Vll. Doch nicht mehr so viel Kohle im Umlauf?