Nachdem er im Testspiel gegen Nottingham Forest sein erstes Tor im Union-Trikot geschossen hat, steht Jordan Siebatcheu heute in vielen Texten der Berliner Medien im Mittelpunkt. Das bietet sich schließlich umso mehr an, als dieses Freundschaftsspiel gewissermaßen auch eine direkte Staffelstab-Übergabe zwischen ihm und Taiwo Awoniyi war.
Angekommen beim 1. #FCUnion #Berlin! Jordan #Siebatcheu freut sich über sein Premieren-Tor @fcunion https://t.co/3WJRHsMeFZ
— BERLINER KURIER (@BERLINER_KURIER) July 24, 2022
Siebatcheu geht jedenfalls klar als die erste Option im Sturmzentrum für Union in die Saison. Dazu kommt Sheraldo Becker als seiner Position nach zweiter Stürmer, aber hoffentlich wie in der Rückrunde treibende Kraft in Unions Offensivspiel. Dass die beiden gut zueinander passen, hat Sebastian hier gestern schon geschrieben. Und wenn Trainer Urs Fischer davon spricht, dass Siebatcheu Unions „Prinzipien“ schon immer besser verinnerlicht, ihm in manchen Momenten aber noch „Bindung“ zum Spiel der Mannschaft und automatisiertes Verständnis für Laufwege fehlt ist damit sicher auch das Spiel gegen den Ball gemeint.
Wenn Siebatcheu und Sheraldo Becker so wie gegen Forest ein Sturmduo bilden, ist das im Verteidigungsmodus noch etwas zu asymmetrisch: Siebatcheu als Mittelstürmer bleibt noch recht zentral, Becker weiter auf Außen. Das lässt bisher noch zu große Lücken für das gegnerische Aufbauspiel, Union muss hier die Abstimmung zwischen den Stürmern und mit dem Mittelfeld verbessern, um schneller adäquat zu stehen.
Aber das sind Fragen der Feinabstimmung, bei denen es okay ist, dass in den letzten Trainingswochen vor dem Bundesligastart noch an den Antworten gearbeitet wird. Und schließlich haben wir gegen Nottingham auch schon einige gute Ballgewinne und daraus entwickelte Chancen gesehen.
Interessant wird sein, wie sich der Kader hinter Siebatcheu und Becker sortiert. Vor allem für die zentrale Rolle stehen Sven Michel und Kevin Behrens bereit, eher für den hängenden Part Andreas Voglsammer, Jamie Leweling und Milos Pantovic, und außerdem noch Nachwuchs-Akteure. Aber schon die sieben etablierten Profis werden nicht alle auf so viel Spielzeit kommen können, wie sie gern hätten. Klar, mit der gestauchten Hinrunde und den Europapokal-Spielen gibt es auch viel Last und viele Minuten zu verteilen. Ich würde trotzdem nicht ausschließen, dass es vielleicht auch in diesem Mannschaftsteil noch einen Abgang geben könnte. Sicher ist das zwar nicht, könnte aber notwendig sein, um die angestrebte Verkleinerung des Kaders zu schaffen.
Presseschau
Das sind die eingangs schon angesprochenen Texte aus der Union-Berichterstattung:
- Angekommen beim 1. FC Union! Jordan Siebatcheu freut sich über sein Premieren-Tor (Kurier)
- Für immer ein Fußballgott: Taiwo Awoniyi nimmt Abschied vom 1. FC Union (Berliner Zeitung)
- Union-Trainer Fischer ist nach Test-Sieg „wirklich zufrieden“ (BZ)
- Union geht zum Angriff über (Morgenpost)
- „Es war gut, allen auf Wiedersehen zu sagen“: Awoniyi von Union verabschiedet (Kicker)
- Wie Union Berlin Top-Torschütze Taiwo Awoniyi im Sturm ersetzen könnte (MOZ)
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Ich bin total zuversichtlich(ohne Europapokal-Gedanken)
Wir könn(t)en viel flexibler auf den Platz kommen,als in Urs bevorzugten System.Ich sehe bei Uns jetzt auch ein 4-2-3-1,oder ein 4-4-2,bzw.ein 4-3-2-1, oder ein 4-3-2-1 je nach Gegner möglich an.
Fakt für mich bleibt,der URS macht das schon.
Die Kompaktheit des 3-5-2 wird man nicht aufgeben.
Aber gegen tiefstehende Gegner, oder in Rückstand, kann man gut auf die von dir genannten Systeme umswitchen.
So hat man mehr offensive Optionen.