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Unions Kompetenz bei Transfers wie dem von Jordan Siebatcheu Pefok schont unsere Nerven

Wir haben alle genug Stress in unserem Leben. Und grade, in dieser Zeit jegliche Art von Nachrichten zu verfolgen, wirkt dem nicht entgegen, ganz im Gegenteil. Angesichts dessen muss ich mich an dieser Stelle noch einmal bei Oliver Ruhnert und allen anderen Menschen bedanken, die bei Union an der Entwicklung und Abwicklung von Transfers beteiligt sind. Denn es ist sehr wohltuend, dass wir (by and large) keine sich ewig hinziehenden Transfer-Sagas mit 47 inkrementellen Updates von irgendwelchen itk-Accounts erleben. Sondern Union Verpflichtungen in ganz geordneten Bahnen verlaufen: Handfeste Indizien, dass ein Transfer bevorsteht, die gerade rechtzeitig kommen, um sich ein bisschen ein Bild von den Spielern zu machen, bevor sie kurz darauf offiziell vorgeschlagen werden. So, wie es jetzt auch bei Unions neuem Stürmer Jordan Siebatcheu Pefok war.

Sebastian hat hier gestern schon ein kleines bisschen angerissen, wie Jordan sportlich in die Mannschaft von Union passen könnte. Ich bin darauf tatsächlich gespannt, weil der Schweizer Torschützenkönig zwar klar den Platz von Taiwo Awoniyi im Kader einnimmt, aber eben nicht ganz das gleiche Profil als Spieler hat.

In den vergangenen vier Jahren haben wir Union unter Urs Fischer jeweils mit einer etwas anderen taktischen Ausrichtung gesehen. Gewisse Merkmale haben sich dabei durchgezogen – eklig sein etc. – wurden aber jeweils in unterschiedliche Muster verpackt. Auch das hat übrigens dazu beigetragen, dass Union in der Bundesliga nicht „entschlüsselt“ wurde, weil das (Trainer-)Team immer neue Hebelpunkte gefunden hat.

Wir wissen also auch noch nicht ganz genau, wie diese Entwicklung in der neuen Saison weiter geht und wie Jordan in sie hinein passt. Viele Flanken hat Union allerdings schon in der vergangen Saison geschlagen, und wie gestern schon erwähnt ist Jordan für deren Verwertung wahrscheinlich noch ein Upgrade zu Taiwo Awoniyi. Offen ist dabei noch ein bisschen, wie gut er in Position dafür kommt, denn viele von Unions Flanken resultieren aus Kontern – der Stürmer muss die also schnell genug mitmachen. Ansonsten vertraue ich fürs erste darauf, dass Unions sportliche Leitung einen guten Blick dafür hat, Spieler aus der Schweizer Liga einzuschätzen.

Das andere Fragezeichen zu Unions neuem Stürmer betrifft noch, bei welchem Namen ihn wir nun nennen sollten. Während er in seinem Twitter-Profil dazu sehr klar ist …

… ist Siebatcheu eben sein offizieller Name, der den DFL-Regularien nach auch auf seinem Trikot stehen wird, und mit dem er sich selbst bei Union vorgestellt hat. Es ist also noch nicht ganz klar, welcher Umgang damit sich einstellen wird.

Jordan Siebatcheu Pefok Union
Jordan nach seiner sportmedizinischen Untersuchung in der Charité. Photo: Matze Koch

Neben dem neuen Angreifer gibt es in den Berliner Medien noch Texte zu einer anderen Neuverpflichtung von Union für die Saison: Paul Seguin. Dessen Start in die Vorbereitung wurde von einer Corona-Infektion erschwert, nach der aktuell noch auf dem Weg zu seiner Bestform ist – dafür aber ja auch noch etwas Zeit hat. Außerdem ist noch Sven Michel Thema.

Und sonst so

Im Kampf um Einfluss (und die Verteilung von Geld) im Fußball hat sich eine Assoziation kleinerer Vereine als derjenigen am obersten Ende der Nahrungskette gegründet:


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6 Kommentare zu “Unions Kompetenz bei Transfers wie dem von Jordan Siebatcheu Pefok schont unsere Nerven

  1. J.D.Coke

    Iron Jordan gefällt mir schon ganz gut… :-)

  2. Wie groß ist unser Kader eigentlich derzeit? Ich habe da echt den Überblick verloren, gerade hinsichtlich des Mittelfelds. Da tummeln sich ja mittlerweile ca 12-15 Spieler. Komme da mit der Zuordnung nicht ganz klar. Vermutlich wird es da noch Abgänge geben. Auch in der Abteilung Attacke haben wir scheinbar ein kleines Überangebot

    • zentralesMittelfeld

      @Grinch
      Urs wird wieder viel und konsequent rotieren, mit der EL Gruppenphase und dem verkürzten Spielplan spielen wir von September bis Mitte November jede Woche 2 Spiele.
      Aber ja, vermutlich wird es noch den einen oder anderen Abgang geben. Das Transferfenster geht ja bis Ende August.

      Im Mittelfeld gehe ich bisher nur von Khedira als gesetzt aus. Haberer sehe ich als seine Vertretung.
      Schäfer und Haraguchi haben eventuell Vorteile wegen der letzten Saison, aber es scheint mir ein offener Wettbewerb um die anderen Positionen zu sein.

    • SaschaKKOB

      Vertretung für Khedira wären eher Seguin und Möhwald. Haberer spielt etwas offensiver. Er könnte Grischa ersetzen.

  3. Siebatcheu ist sein offizieller Name und damit wird er angesprochen. Klar geregelt und kein Thema wert.?

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