Zum Mittlerweile vierten Mal hat die DFL wesentliche Finanzkennzahlen der 36 Vereine sowie der am Betrieb teilnehmenden „Gebilde“ veröffentlicht. Die Zahlen beziehen sich für die meisten dargestellten Vereine und „Entitäten“ auf das Geschäftsjahr 2021, was der vorletzten Saison entspricht.
Wenn ich mir die Zahlen von unserem 1. FC Union Berlin so anschaue, gibt es wirklich nur marginale Abweichungen zu den Zahlen, die auf der Mitgliederversammlung im Dezember 2021 kommuniziert wurden. Exemplarisch sei hierzu auf 10,375 Millionen in der MV kommunizierten Verlust im Vergleich zu 11,361 in den DFL Kennzahlen verwiesen. Dennoch sollte uns allen klar bewusst sein, dass wir den sportlichen Erfolg und die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Vereins wortwörtlich bezahlen.
Da ich einen betriebswirtschaftlichen Erfahrungsschatz habe, der irgendwo zwischen Hausstaubmilbe und rotem Panda schwankt, lade ich Euch gern ein, Euch die Zahlen einmal selbst anzuschauen. Ich persönlich finde a) unsere Entwicklung von 2020 zu 2021 interessant und bin b) erstaunt, wie eklatant die Schere zwischen einzelnen Vereinen und „Gebilden“ ist.
Im Vergleich aller Vereine sind wir jedoch pro Punkt am günstigsten.
Das waren teure 16 Punkte für Schalke – und im Meisterkampf müssen sich die Anderen einfach noch mehr anstrengen. https://t.co/F20FHp6dXb pic.twitter.com/R0w5Gqg52e
— Clemens Boisserée (@BoissereeC) May 27, 2022
Der untere Teil des Tweets macht dann jedoch wirklich wütend, ohnmächtig und auch noch ein bisschen wütend. Und letztendlich kann ich nur eine Frage wiederholen, die Sebastian im gestrigen SoTu gestellt hat:
Was würde der Liga eigentlich fehlen, wenn diese 4 Clubs nicht dabei wären?
Union in der Presse
Union in der Presse gestern ist recht einfach: Olli in der Presse. Oliver Ruhnert hat der TAZ ein Interview gegeben und äußert sich u. A. zur Aufgabenteilung mit Urs, seinem Abgeordnetenleben für die Linke in Iserlohn und natürlich auch über das „Standing“ von Union:
Einen Bogen zu den Finanzzahlen schlägt Olli mit seiner Replik auf die Frage, ob wir ein normaler Erstligist sind:
„Wir sind im nächsten Jahr der Erstligist, bei dem mit Abstand am wenigsten Zuschauer ins Stadion passen. Wir sind der Verein, der die wenigsten Bundesligajahre auf dem Buckel hat. Auch wenn das keiner mehr hören will, bleiben wir immer noch ein bisschen der Gegenentwurf zu vielen anderen Klubs. Wir wissen, dass wir vielleicht auch mal wieder um den Klassenerhalt spielen.“
Oliver Ruhnert in der TAZ
Osten und Westen, unser Berlin
Der Eiserne Virus und unser Wirtschaftsrat laden zum Theater ein. Bis zum 20.06. erfolgt daher der Kartenverkauf ausschließlich über den V.I.R.U.S. für Agatha Christies nie alt werdendes Stück „Mord im Orient Express“. Ein Ticket für die Komödie im Schillertheater am Kurfürstendamm kostet aktuell 44€ und dafür gibt es eine Riesenladung Thalbachpower. Die unvergleichliche Katharina führt Regie und spielt (natürlich!) Hercule Poirot. Zusätzlich können wir dann noch Ihre Tochter Anna und Enkelin Nellie im Stück erleben. Unter dem Link auf unsere offizielle Homepage findet ihr das Buchungsformular und auch weitere Informationen/Verweise zum Stück an sich.
? Der @EisernerVIRUSeV lädt gemeinsam mit dem Wirtschaftsrat und der Union-Stiftung ins Theater ein.
Wer mitfahren möchte im #OrientExpress ? #fcunion | #schulteranschulterhttps://t.co/FzeKjIQTpo
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) May 27, 2022
Einmal Unioner, immer Unioner
Heute Abend in Paris ist wieder dieses Finale von 2 kleinen Vereinen, die sich durch vorbildliche Arbeit, eine fantastische Nachwuchsarbeit…und die drittmeisten…ach nee…das war ja das vom letzten Wochenende…
Unsere Verbindung zum Finale der Champions League ist eben nicht nur, dass Felix‘ Kroos Bruder mitmacht, sondern auch ein Torhüter, der bei Union und Liverpool auf der Bank sitzt/gesessen hat:
Es geht auch am Rand des Artikels um Loris‘ Zeit bei uns. Und es bleibt das Gefühl, dass wir alle nie so richtig miteinander warm geworden sind.
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Der Gesamtverlust ist 12 Mio., wenn man berücksichtigt dass 690 T€ Verlust an andere Gesellschafter ( = jene Fans im Besitz von Stadionaktien) „weitergereicht“ wurden, deren Hauptversammlung absichtlich oder zufällig kurzfristig auf einen Zeitpunkt nach der MV verschoben worden war. Hintergrund ist hier der Mietverzicht der Stadion AG zugunsten des Vereins, von dem auf der MV des Vereins noch keine Rede war.
Ich denke schon, dass man hinterfragen kann und hinterfragen sollte, warum der Verein glaubt, seine Mitglieder derart plump hinters Licht führen zu müssen. Wir reden insgesamt über fast 2 Mio. Unterschied; also keine Bagatelle.