Union spielt morgen Abend im Olympiastadion gegen Hertha, hat die Chance, einen 3-0 Sweep zur Stadtmeisterschaft zu komplettieren und sich unterstützt von vielen Unioner*innen wichtige Punkte und nötigen Schwung für die letzten beiden Monate der Saison zu holen. Man kann sich auf dieses Derby also durchaus freuen, zumal ich in einem Punkt dem, was Oliver gestern hier geschrieben hat, widersprechen kann/muss: Die Wettervorhersage für morgen Abend in Charlottenburg sieht auch gar nicht so schlecht aus. Ansonsten kann ich aber alles, was er über die Stimmung ein Eingestimmtheit auf das Derby geschrieben hat, nur unterstreichen.
Bei seiner Pressekonferenz vor dem Spiel hat Union-Trainer Urs Fischer an Hertha (die ihm und Union in dieser Saison im dritten Spiel mit dem dritten Trainer begegnen) vor allem die tiefe und kompakte Defensiv-Formation hervorgehoben.
Neben dem Spiel gegen Hertha war auf dieser Pressekonferenz noch Thema, welche Ziele Union sich teamintern – und jetzt auch öffentlich kommuniziert – für den Rest der Saison setzt. Die ambitionierte Antwort: Europäisch sozusagen aufsteigen und in die Europa League einziehen. „Wir sind uns einig, wir werden versuchen, an Platz fünf, sechs nochmal heranzukommen“, sagte Urs Fischer.
Ich habe ehrlich gesagt neulich auch mit der selben Frage im Kopf auf die Tabelle geschaut und konnte mich nicht ganz dazu durchringen zu glauben, dass Union die vier Punkte auf Hoffenheim und/oder fünf auf Freiburg gut macht, die es bräuchte, um auf diese Plätze zu springen. Aber einerseits ist das Restprogramm der Teams ausgeglichen schwer und gibt es zumindest gegen Freiburg noch die Möglichkeit, im direkten Duell Punkte gut zu machen, sodass die Chance dazu auf jeden Fall besteht. Und andererseits kann es für den Zug im Saisonendspurt und vielleicht auch die Entwicklung der Mannschaft zur nächsten Saison hin nur gut sein, an die eigene Stärke zu glauben und sich entsprechende Ziele zu setzen, nachdem das eigentliche Saisonziel (weit) vorzeitig erreicht wurde.
Damit beschäftigen sich auch die Berliner Medien:
- Amtlich! Das ist Unions neues Saisonziel: Über Hertha in die Europacup-Ränge vorstoßen (Kurier)
- Viele Trainerwechsel bei Hertha? Unions Urs Fischer ist die Bank von Köpenick (Kurier)
- 1. FC Union und Hertha BSC: Was für eine Wachablösung in Berlin spricht – und was nicht (Kurier)
- Felix Magath? Da ist Robin Knoche doch lieber bei Union?… (Kurier)
- Union Berlin geht mit neuem Saisonziel ins Berliner Derby gegen Hertha (Berliner Zeitung)
- Volles Stadion: Berlin-Derby bringt auch die Ultras von Hertha und Union zurück (Berliner Zeitung)
- Fischer: „Wollen versuchen, noch Platz fünf oder sechs zu erreichen“ (BZ)
- Union hofft gegen Hertha BSC auf das Derby-Triple (Morgenpost)
- Platz fünf – Union peilt die Europa League an (Morgenpost)
- Union will den dritten Derby-Saisonsieg – Und dann ab nach Europa! (RBB)
- Volle Kurve, volles Stadion (Tagesspiegel)
- Fischer: „Das habe ich so noch nicht erlebt“ (Kicker)
?? Vollbier gibt es im ganzen @Oly_Berlin – auch im Gästebereich.
— Hertha BSC (@HerthaBSC) April 7, 2022
Außerdem: Die Morgenpost schaut mit dem Linguisten Simon Meier-Vieracker darauf, wie sich der Charakter der Trainer Urs Fischer und Felix Magath in ihren Äußerungen zeigt. Und beim Inforadio gibt es einen Beitrag mit einem Union- und einem Hertha-Fan.
Hinweise zur Fahrt zum Stadion und der Einlasssituation am Okympiastadion für Union-Fans gibt es im Vorbericht des Vereins und dem „Fanbrief“ der Polizei.
Morgen ist #Derby Time! Die #U2 fährt daher einen einmaligen „Sonderverkehr“ von 15:00 bis ca. 23:00 Uhr alle 5 Minuten bis zum Bhf. Neu-Westend. Routenplanung: https://t.co/7lWdRYUepX
Allen Zuschauer*innen viel Spaß beim #Derby! ?? @BVG_Ubahn @VIZ_Berlin @HerthaBSC @fcunion pic.twitter.com/Xmur0wMVUq
— VBB (@VBB_BerlinBB) April 8, 2022
In letzterem findet sich auch diese Passage: „Bitte distanzieren Sie sich eindeutig von Gewalttätern. Denken Sie daran, dass Sie durch Ihr Verhalten unsere polizeilichen Maßnahmen bestimmen. Wir unterscheiden deutlich zwischen friedlichen und gewaltsuchenden Fans.“ Alle sind eingeladen, das mit den eigenen Erfahrungen mit Polizeieinsätzen bei Fußballspielen abzugleichen.
Auf Instagram sehen wir indessen nochmal: Timo Baumgartl ist ein top Typ:
Und sonst so
Das Goethe-Institut in Stockholm hat eine Veranstaltung ausgerichtet, bei der der schwedische Unioner Erik Jullander die Besonderheiten von Union erklärt hat:
Lyssnar när @jullander snackar fint om Union Berlin. Fett att UB var de enda som vägrade skriva på säkerhetsföreskriften där klubbarna bland annat tog avstånd från pyroteknik. https://t.co/aKUhU8Yh2H pic.twitter.com/uyqjXJULD3
— Jakebox (@nyquizt) April 7, 2022
Und Union und Grischa Prömel haben eine Neuköllner Schulklasse im Stadion getroffen:
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Ich erwarte nix aus dem Spiel. Keine Punkte und mit Sicherheit kein Fussball fürs Auge.
Hertha muss im Abstiegskampf eigentlich gewinnen, aber ob sie deshalb auch das Spiel machen wollen? Sinsheim haben sie den Ball bereitwillig überlassen (30% Ballbesitz) und hinten verriegelt. Unsere… nunja… Stärke und Torgefahr, wenn wir das Spiel machen sollen, jagt denen auch keinen Schrecken ein.
Die Party ist auf den Rängen und darauf freue ich mich.
Beim Durchtippen aller Bundesligaspiele im Tabellenrechner des Kicker komme ich auf 53 Punkte und Platz 6 wenn es gut für Union läuft – Sieg im Derby inklusive.
Hallo, könnte mir j-d sagen, ob bei Fanmärschen vor Auswärtsspielen auch Nicht-Ultras willkommen sind ? Oder ist das eher für Ultras gedacht. Ich überlege nämlich, heute dabei zu sein. EISERN!
Solange du einen union schal trägst, richtig mitsingst und deine arme auch mal zum klatschen in die luft bekommst, wirst du bei jedem fanmarsch willkommen sein…wenn du dich nur am bier festhälst und die hände nur zum filmen hochbekommst, wird es einen spruch geben. in leipzig gibt es ja schon die nächste gelegenheit mitzulaufen – auch ohne den schwarze north face jacke einheitslook