Sonntagmittag und der Freitagsrausch ist vorbei. Die Spieler und die meisten von uns sitzen heute daheim und freuen oder „freuen“ sich auf eine Woche an deren Ende ein Spiel steht, das mit jedem Tag mehr gehyped und emotional aufgeladen wird. Ich möchte heute gern noch ein paar sachliche Punkte und ein großes Haar in der leckeren Freitagssuppe adressieren.
What a night, what a team ?? pic.twitter.com/Um0M6b8xRE
— 1. FC Union Berlin (@fcunion_en) April 2, 2022
Robin bleibt
Absoluter Dauerbrenner. Allesspieler. Unauffällig, beherrscht, effizient und super rational. So wirkt Robin nicht nur auf dem Platz, sondern auch wenn man ihn in Interviews hören oder lesen kann. Vor diesem Hintergrund nahmen ich und bestimmt auch die meisten von uns, die Aussagen von Robin zum ersten abgelehnten Vertragsangebot in Bezug auf die sportliche Perspektive und den Kader in der nächsten Saison sehr ernst. Scheinbar hat es Olli Ruhnert jedoch geschafft, Robin einen Plan zu Skizzieren, der es Wert ist noch ein paar Jahre hierzubleiben.
Zur Bedeutung, Spielweise und Statistik von Robin gibt es heute bei rbb24 einen klasse Artikel, bei dem ihr viel Lohnenswertes über „Unions Herz“ lesen könnt:
Etwas kompakter ist dann der heutige Artikel zu Robin im kicker:
Rani rockt den Freitag
Im rbb Artikel zu Robin Knoche wird unter anderem auf einige Statistiken von Robin im Kölnspiel eingegangen. Mir ist beim Anschauen der Werte vom Freitag jedoch Rani unfassbar aufgefallen. Im Stadion muss ich gestehen, habe ich das so gar nicht wahrgenommen, da der Blick maximal zu 50% aufs Spiel gerichtet war.
Eines unserer Merkmale als Team ist das „eklig“ sein, was sich statistisch auch in den sog. Pressingaktionen wieder spiegelt. Also die Anzahl der Druckausübungen auf den gegnerischen Spieler, der den Ball führt, annimmt oder abgibt. Union hatte am Freitag 173 solcher Aktionen. Köln 120. Rani allein hatte 34 Druckausübungen. Der nächstbeste Spieler auf dem Feld war Sheraldo Becker mit 20. Der erste Kölner Spieler Skhiri mit 19.
Ein weiterer Wert, bei dem Rani ein Biest im Vergleich zu allen anderen Spielern am Freitag war, sind die Tackles. Also 1:1 Situation, bei dem es eine Grätsche oder ein „in die Beine gehen“ als Zweikampsituation gibt. Union als Team hat 27 Tackles versucht. 21 davon waren erfolgreich. Rani alleine hat 6/8 Tackles für sich entschieden. Die nächstbesten Unioner haben 3! Tackles und auch bei den Kölner gab es mit Uth (5) einen einzige Spieler, mit mehr als 3 Tackles.
Und die meisten Meter/Kilometer im Unionteam hat Rani übrigens auch abgespult. 11,93 km. Rein „statistisch“ ist Rani für mich der Mann des Spiels.
Die Zahlen habe ich aus insgesamt drei Quellen. Fbref.com, Whoscored.com und kicker.de . Die verlinkten URLs zeigen immer auf die Statistiken zum Kölnspiel.
Kurz vor dem Spielabbruch
Bei aller Freude über eine bebende Alte Försterei und dem Erreichen der 40-Punkte-Marke gab es leider ein paar Idioten, die uns mit ein paar Zentimetern in die andere Richtung den kompletten Abend versaut und 3 Punkte gekostet hätten.
Vor 9 und respektive 10 Jahren gab es hier recht passende Textilvergehen Podcasttitel:
Ich kann vollkommen nachvollziehen, dass eine gelbe Karte, die beim Durchführen eines eigenen Abspiels durch einen reinlaufenden Spieler erzeugt und dann gepfiffen wird, extrem frustrierend ist. Und auch jetzt tue ich mich schwer damit, den Sinn hinter dieser Regel zu sehen.
Es gibt jedoch keine Entschuldigung für unsoziales Verhalten, dass zuallererst einmal Menschen (Schiedsrichter, Spieler und andere Zusehende) gefährdet. Es ist mir unbegreiflich, wie man es nach dem Abbruch in Bochum, eben wegen eines Becherwurfes, schaffen kann auch nur daran zu denken ein Bier auf den Platz zu werfen.
?? Becher bleiben gefälligst in der Hand!
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) April 1, 2022
Ich hoffe sehr, dass es uns als Verein möglich ist, dieses Thema
a) wirklich prominent und deutlich bei den nächsten Heimspielen zu platzieren und
b) diejenigen/denjenigen zu finden, die/der geworfen haben/hat und mit einem Hausverbot zu belegen
Wenn ihr mögt, haben wir in der „auf die Ohren“ Rubrik den Kiek An! Podcast verlinkt, in dem es unter anderem auch um das „danach“ im Block der/des Becherwerfer(s) geht.
Union in den Medien
Die Berichterstattung teilt sich in „Europa muss das neue Ziel sein“ sowie dem Derbyvorglühen auf.
- Unioner jagen vor dem Derby ihren Punkte-Rekord (B.Z.)
- Europa-Rechnung: Selbst Union-Trainer Urs Fischer formuliert neue Ziele (Berliner Kurier)
- „Zeigen, wer die Nummer eins ist“: Der 1. FC Union ist bereits heiß auf das Derby gegen Hertha BSC (Berliner Kurier)
- Nächster Halt für Union: Europa (Morgenpost+)
- Der 1. FC Union ist bereit für das Derby (Tagesspiegel)
Der kicker hat auch eine neue Umfrage der Woche:
Und sonst so?
Falls ihr in einem Bahnhof zufällig das österreichische Fußballmagazin ballesterer seht, tut euch den Gefallen und kauft es euch. In der aktuellen Ausgabe geht es um den Krieg in der Ukraine und die Verbindung zum Fußball. Den Artikel, der sich mit den Verbindungen der russischen Politik und dem „Weltfußball“ beschäftigt könnt ihr auch online lesen:
Auf die Ohren
Wir haben gestern Abend Episode 499 aufgenommen
Podcast: Wir sprechen über das 1:0 gegen Köln, die Vertragsverlängerung von Robin Knoche, ungerechte Gelbe Karten und über mehr Gelassenheit. #fcunion #fcukoe https://t.co/ug9aIF8Mjt
— Textilvergehen (@textilvergehen) April 2, 2022
Ganz knapper Veröffentlichungssprintsieger war Taktik&Suff mit dem Geburtstagskind Team Taktik. Allet Jute!
Back im Dreierpack ??
„Danke Jonas“ out now.
Link in bio. Spread the world.Spotify:https://t.co/7qKy6Isrmd
Soundcloud: https://t.co/7lj2NDJG74
Kuss ??#fcukoe #taktikundsuff #bierbierzwei #fcunion #stößchen
— Taktik&Suff (@taktikundsuff) April 2, 2022
Kiek An ist nach Hause jekomm und spricht natürlich über die geile Alte Försterei und auch über das Bechergewerfe
Kiek an, da sind'wa wieder! Neue Ausgabe – hört, hört! https://t.co/qs0errrutF
— Kiek an (@Kiek_an) April 2, 2022
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Freitag war toll, ich habe es sehr genossen und die 41 P ereicht zu haben beruhigt mich ungemein.
Aber es stehen noch mit den Dosen + der Hertha, zwei sehr schwierige Aufgaben bevor. Was mir an dieser Stelle wirklich Sorgen bereitet ist, dass wir keine eigenen, herausgespielten Tore mehr schießen, sonder überwiegend von den Fehlern der Gegenmannschaften profitieren. (zum Glück).
Das Toreschießen lastet ausschließlich auf Awoniyi und vieleicht noch Becker. Das ist zweifelstfrei zu wenig, denn Michel, Behrens, aber auch Volgelsammer haben bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Was den Hype (kommt bei Textielvergehen ja öffter vor) um Khedira betrifft, so kann ich das überhaupt nicht nachvollziehen.
Denn wir reden hier über einen Mittelfeldspieler der in der Saison 21/22 Quelle Fusballtransfer Statistik:
(Tore 0 – Schüsse auf das Tor 3 – Torvorlagen 0 – Steckpässe 0) vorzuweisen hat. Seinen Einsatzwillen möchte ich ihm nicht absprechen, aber 184 gewonen Zweikämpfen in einer kompletten Saison, naja, damit gewinnt man höchstens einen halben Blumentopf.
Wir werden also ganz bestimmt sehr viel Glück haben um die o.g. Aufgaben zu überstehen. ;-)
In Ruhnert we trust, der hoffenlich gute Einkäufe tätigen.
Zum ballesterer die Info, das es bei der letztwn Ausgabe 2 Wochen dauerte, bis es die in Berliner Bahnhöfen zu kaufen gab. Aber die haben jeden Leser verdient.
Ich war vor 2 Wochen in Wien und habe deren Büro besucht wegen Kauf alter Ausgaben und kann die nur empfehlen.
Zu den Becherwürfen hoffe ich, das der Verein dennoch Ermittlungen anstellt die Werfer zu finden.
Ein erster Schritt wäre, anzukünden, dass Union Ermittlungen einleitet. Dass man das nicht tut kann der Becherwerfer so verstehen, dass sein Becherwurf keine Konsequenzen für ihn haben wird. Fahrlässig, weil Null Abschreckung. Wenn man gegen Fehlverhalten nur dann vorgeht, wenn es messbare Konsequenzen hatte, dann lädt man Leute dazu ein, es wieder zu tun, denn solange sie „daneben zielen“…
Man darf erfreut sein über den Sieg und die magischen 41 Punkte.
Allerdings bleibt auch zu erwähnen, dass wir ohne den Aussetzer von Hector wieder kein Tor erzielt hätten.
lvergehen
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Rani Khedira: Der Unterschiedspieler auf den zweiten Blick
VON FELIX MORGENSTERN
15. MÄRZ 2022
In der Woche vor dem Auswärtsspiel in München hat sich Rani Khedira am gestrigen Montag zum Spiel gegen Bayern und zu ein paar anderen Themen geäußert. Bezüglich der Partie beim Branchenprimus sei es wichtig, selbstbewusst und ohne Angst ins Spiel zu gehen.
Dabei könnten gerade die schnellen Stürmer Taiwo Awoniyi und Sheraldo Becker den nicht immer sattelfesten Rekordmeister vor Probleme stellen, so der defensive Mittelfeldspieler. Zudem äußerte sich Rani zur bisherigen Saison-Bilanz von Union, sein Warten auf sein erstes Union-Tor und auch zu Hertha. Gerade dahingehend war Ranis Antwort, auch wenn uns Hertha natürlich maximal peripher tangiert, schon sehr treffend.
Hertha-Coach Magath? Unions Khedira hatte „mit vielem gerechnet, aber…“ (Kicker)
Khedira: „Wir wollen bei den Bayern etwas mitnehmen“ (BZ)
Unions Rani Khedira: „Wir wollen bei Bayern was mitnehmen“ (Kurier)
Rani Khedira ist ganz wichtig für Union
Khediras Gespräch mit einigen Medienvertretern ist generell ja ein ganz guter Anlass, dass ich mal wieder Abbitte leiste. Wie hier zu lesen, war ich ja einigermaßen skeptisch was die Verpflichtung des Ex-Augsburgers anbelangt. Dabei spielte Ranis Vergangenheit aber weniger eine Rolle als dessen vermeintlich nicht allzu große sportliche Qualität.
Knapp ein Jahr und eine Dreiviertel-Saison später, kann ich nur festhalten, dass Rani nicht nur ausgesprochen sympathisch rüberkommt, sondern er einer der wichtigsten Eckpfeiler und Leistungsträger des aktuellen Union-Teams ist. Alleine seine Einsatzzeiten verdeutlichen dies. Schließlich brachte Union-Trainer Urs Fischer Khedira in sage und schreibe 35 von möglichen 38 Pflichtspielen in der laufenden Spielzeit von Anfang an.
Doch nicht nur die Wertschätzung von Urs Fischer spricht für Rani. Auch seine Leistungen sind mehr als stabil. Natürlich hat er bisher weder ein Tor erzielt noch eine Vorlage gegeben. Dafür ist er vielleicht der wichtigste Union-Defensivanker, an dem sich Unions gelegentlich wechselnde Innenverteidiger-Dreierreihe orientieren kann. Dabei spielt Khedira meist so, dass eine typische Fußball-Phrase äußerst passend erscheint: Bei ihm merkt man erst wie gut er ist, wenn er fehlt (und die Mannschaft deswegen Probleme bekommt).
Dementsprechend sind seine reinen Statistiken nicht sehr auffällig. Doch gerade defensiv ist Khedira enorm wichtig. So ist er einerseits oftmals Ausgangspunkt für Pressingaktionen, während er anderseits viele Bälle des Gegners abfängt und somit die Gefahr vorm eigenen Tor weghält.
Rani Khedira bei seiner Lieblingsbeschäftigung: Bälle gewinnen, Foto: Matze Koch
Zudem sind natürlich sowohl seine Lauf– als auch Zweikampfstärke (als bester Union-Spieler in dieser Kategorie belegt er derzeit den 39. Platz von allen Bundesliga-Spielern) Tugenden, mit denen er nicht nur uns Union-Fans überzeugt.
Rani Khedira ist also nicht nur ein Unterschiedspieler auf den zweiten Blick, sondern in dieser Spielzeit meiner Meinung nach auch der wichtigste Mittelfeldakteur. Gerade im Hinblick auf den Abgang von Grischa Prömel können wir mehr als froh sein, dass Rani bei uns ist und hoffentlich auch bleibt.
Insgesamt war meine Skepsis also mal wieder völlig unangebracht, Oliver Ruhnert weiß schon was er macht…
Und sonst so
Kevin Behrens ist nach seiner Corona-Infektion ebenso wie Andreas Luthe zurück im Training.
Ab dem ersten April zocken die Eisernen Legenden um Tusche wieder.
Auf dem Trainingsplätzen an der Alten Försterei ist es derzeit etwas voller als sonst. Grund sind mehrere Schweizer Traineranwärter*innen, die sich bei Urs Fischer einiges abschauen wollen.
Aufruf zur Hilfe für Geflüchtete
Das ist der aktuelle Bedarf in der Flüchtlingsunterkunft Allende II, die unter anderem von der AG Soziales vor Ort unterstützt wird. Was gebraucht wird, steht in diesem Aufruf. Wer helfen möchte, kann per Mail direkt nachfragen: info@allende2hilft.de
@Karlsson: hier nochmal mein Post bezüglich Rani Khedira, der an dich gerichtet war…
Buzz-T
15. März 2022
90% Fehlpassquote?
Lieber Karlsson vom Dach, da spielt dir deine Wahrnehmung einen Streich!
680 gespielte Pässe! – 500 angekommen!! Fehlpassquote 26%!!! – Quelle: Kicker
Da Rani als alleiniger 6er vor der Kette die Knochen hinhalten muss und Urs schnelles bis riskantes Umschaltspiel auf die Spitzen verlangt, kann er weder T. Kroos’sche Passquoten oder Kimmich’sche Scorerpunkte sammeln. Wichtiger sind die Balleroberungen und die Absicherung. Nur so können die Vorne glänzen. Für ihn selbst ist der Weg bis zur Box zu weit. Am Ende ist es doch Rille ob er ein Tor macht, solange wir eins mehr machen, weil er der Abteilung Attacke den Rücken freihält.
Ich will einen sehen der es für das Ablöse/ Gehalt-Paket besser macht, und für uns erschwinglich wäre. Ick mag den – is’n Unioner!
——-
Vielleicht ziehst du dir mein Kommentar nochmal zu Gemüte. Ansonsten geb ich es auf, dich davon abzubringen deine ‚Khedira-macht-kein-Tor‘ Mühle weiter zu drehen. Hat halt jeder seine Meinung.
Eisern!
Lieber Buzz-T.
Ehe ich verstanden habe, auf was Du hinauswillst hatte ich fast schon selbst einen Text verfasst um karlson zu antworten und zu widerlegen..
Da Rani auch für mich ein äußerst wertvoller Spieler ist, der unauffällig, aber dafür äußerst effizient im Mittelfeld (und nicht nur da) agiert, konnte und wollte ich das so nicht stehen lassen. Er ist der 6er den wir brauchen und er verrichtet seine Arbeit. Wo steht, dass der Auftritt eines Vorstoppers glamourös sein muss? Tore erwartet von denen niemand.
Meine anfängliche Skepsis gegenüber Brüdern von bekannten Fußballern ist definitiv ausgeräumt.
Aber viel mehr als das, was Du schon geschrieben hast ist nicht hinzuzufügen. Punkt.
Zur Interpretation der Pressing-Aktionen und Khedira-Statistik:
Köln hatte beinah doppelt so viel Ballbesitz wie Union. Pressen und Tackeln kann man nur, wenn man nicht selbst im Ballbesitz ist.
Bitte beim nächsten Mal diesen selbstverständlichen Fakt berücksichtigen. Bisher habe ich das hier eigentlich nicht für Satire gehalten.
Eisern!