Blog State of the Union

Unions erfolgreiche Kontinuität im Sport ist gerade im Vergleich mit Hertha beeindruckend

Das morgige Pokal-Achtelfinale wird das sechste Aufeinandertreffen von Union und Hertha seit Unions Aufstieg in die Bundesliga sein. Während bei Hertha morgen der sage und schreibe vierte Cheftrainer im sechsten Derby seit 2019 auf der Bank sitzen wird, braucht es schon viel schlechte Fantasie oder zu viele Begehrlichkeiten erweckende Union-Erfolge, um davon auszugehen, dass Urs Fischer nach den letzten sechs, nicht mindestens auch in den nächsten sechs Derbys Union-Trainer sein wird.

Natürlich sollte gerade Hertha BSC bei Fragen nach Kontinuität oder ähnlichem niemals als Gradmesser dienen. Doch auch mit den Blick auf die anderen Bundesligisten wird deutlich, wie außergewöhnlich Unions Beständigkeit im sportlichen Bereich ist. Bis auf Freiburg (und Christian Streich) spielen die damaligen Vereine nicht mehr in der Bundesliga (aber auch dann haben sie neue Übungsleiter) oder werden von anderen Trainer trainiert als im Herbst 2019.

Gewohntes Bild: Die Protagonisten jubelnd auf bzw. vor der Union-Bank, Foto: Matze Koch

Im Verbund mit den Co-Trainern (Sebastian Bönig und Markus Hoffmann), Transfermagier-Manager Oliver Ruhnert bildet Urs Fischer ein Quartett, welches haufenweise Spieler-Rochaden auffängt, sich von kurzfristigen Ergebnissen nicht aus der Ruhe bringen lässt und konsequent den eigenen Weg geht. Während bei anderen Vereinen intern schnell Unruhe aufkommt, moderieren Urs Fischer&Co auch mögliche Brandherde wie eine neue Boulevard-Story um Max Kruse sachlich und unaufgeregt weg.

Wie Urs Fischer auf das anstehende Pokal-Derby blickt, wird er heute ab 13 Uhr etwas genauer erläutern.

Nur das Weiterkommen zählt

Vielleicht wird er dann ähnliche Worte wie Hertha-Trainer Tayfun Korkut wählen, der es kurz und treffend formulierte: „Ein Derby ist dazu da, es zu gewinnen.“

Denn auch wenn das erste Bundesliga-Derby in einer elektrisierten Prä-pandemischen Alten Försterei emotional und auch im eigentlichen Sinne mehr Feuer entfacht hat, als es das morgige Spiel je tun kann, ist der Kommentar des Hertha-Trainers vor einem Derby gegen Hertha noch nie so passend gewesen. Im Gegensatz zu allen anderen Duellen mit dem „Big City Club“ gibt es nämlich keine Punkte zu vergeben. Das einzige was zählt ist das Weiterkommen. Egal wie.

Medienberichte zu Union

Während im Kurier Dominique Heintz im Mittelpunkt der Berichterstattung steht, thematisiert die BZ Berlins erfolglose Pokalgeschichte. Noch nie konnte ein Berliner Verein den DFB-Pokal gewinnen.

Ansonsten hat sich Andreas Voglsammer noch zum Derby geäußert.

Und sonst so

Für das Testspiel gegen Erzgebirge Aue können ab Mittwoch Karten erworben werden.

Für die Spielzeit 2021/22 ist das neue Nachwuchs- und Amateurmagazin von Union erhältlich. Darin werden sowohl Einblicke in den Frauen-, Mädchen als auch in den Amateurbereich ermöglicht und alle Teams vorgestellt.


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5 Kommentare zu “Unions erfolgreiche Kontinuität im Sport ist gerade im Vergleich mit Hertha beeindruckend

  1. Dauerleser

    „Im Verbund mit den Co-Trainern (Sebastian Bönig und Markus Hoffmann), Transfermagier-Manager Oliver Ruhnert bildet Urs Fischer ein Quintett…“

    Für ein Quintett fehlt aber noch wer?! Der Herr Zingler vielleicht?

  2. Bobic hat gestern schon einen rausgehauen wegen „Messer zwischen den Zähnen“. Unnötig.
    Hoffe das Fischer heute realistisch bleibt.

    Ob Fischer die nächsten 6 Derbys unser Trainer sein wird kann man jetzt noch nicht sagen. Es können bessere Angebote für ihn kommen, ihm kann es zuviel werden oder wir steigen sogar ab.

    Was bei Hertha los ist/war, sollte uns eigentlich egal sein.

    Humorlos gewinnen morgen und gut ist.

  3. dichtdaneben

    Wenn über Kontinuität und Ruhe im Verein die Rede ist sollte man auch Dirk Zingler erwähnen. Ehre wem Ehre gebührt…

  4. „Der Kommentar eines Hertha Trainers im Derby gegen Hertha “ so hier schriftlich vom Verfasser, müsste der dann seine Liebe und Stolz in einem anderen Verein sehen ich habe über den Artikel der Hertha in der BZ gelacht denn wir sind nicht Wolfsburg und mit Geschichte gewinnt man kein Derby lieber Westen.

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