Ein 0-0 der weniger nullzunulligeren Sorte gab es gestern Abend in Unions letztem Heimspiel der Hinrunde und des Jahres gegen den SC Freiburg. Und dass diese Beschreibung zutrifft lag auch und vor allem an einer Szene, die für ziemlich einhelliges Entsetzen sorgte:
Nach einer selbst schon ziemlich guten Chance von Taiwo Awoniyi, bei der er geblockt wurde, kam Union zu einer Ecke. Auf welche verschiedenen Weisen dann kein Tor fiel überfordert fast meine beschreibenden Kapazitäten.
Selten so eine Chance gesehen. #FCUSCF pic.twitter.com/oa91B6owHE
— Max-Jacob Ost (@GNetzer) December 15, 2021
Diese Szene war eine dieser Chancen, die die Wahrnehmung des ganzen Spiels prägt, in der sich menschliche Beobachter und xG-Statistiken einig sind, ziemlich genau ein Tor daraus zu erwarten. Unter diesem Gesichtspunkt ist das Unentschieden dann vielleicht etwas unbefriedigend. Und das auch, weil Union ja nicht nur diese eine Chance hatte, sondern mehrere gute Phasen im Spiel: Circa die erste halbe Stunde und die Mitte der zweiten Halbzeit.
Eine einzige Niederlage im gesamten Kalenderjahr 2021 ??#fcunion pic.twitter.com/WrX2KK9Ef1
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) December 16, 2021
Aber solche Phasen hatte eben auch Freiburg, im mittleren Drittel der Spielzeit und mit einigen nicht ungefährlichen Szenen zum Ende. Und auch der Sportclub hatte ja einige gute und vor allem eine sehr große Chance, bei der Kübler es nicht schaffte, die Übersicht zu wahren, es Andreas Luthe ihm freistehend aber auch so schwer wie möglich machte und sich so die Chance gab, den Ball zu halten:
#Luthe verzögert diese Szene meisterlich. Durch sein Zurücksetzen kommt Kübler in die Verlegenheit den Ball noch einmal vorzulegen. Jeder Kontakt kann potenziell ein unsauberer sein so wie hier. Luthe bleibt cool & macht sich groß. Taktisch starke Szene #FCUSCF #fcunion #eisern pic.twitter.com/aOAi4vMpWK
— Sascha (@SaschaFltr) December 16, 2021
So war das Unentschieden am Ende nicht nur durchaus unterhaltsam, sondern auch leistungsgerecht. Und irgendwie passt es auch zur Parallele zwischen der Entwicklung und Leistung von Freiburg und Union in dieser Saison, die auch Till Oppermann beim RBB nocheinmal nachzeichnet. Denn beiden gelingt es in dieser Saison, die überraschend guten Ergebnisse der vergangenen Saison auf wieder erstaunliche Weise zu bestätigen und sich dabei ganz in der Nähe voneinander zu halten – auch wenn Freiburg in der Tabelle aktuell drei Plätze vor Union steht, denn zwischen diesen Plätzen fünf und acht lieben nur zwei Punkte und eine bessere Tordifferenz.
Ick hatte nen schönen Abend, ick bin unfassbar stolz auf die Mannschaft, auf die großartige Hinrunde, es macht einfach Spaß Unioner zu sein. #undwirliebenunsernclubundwirsindstolzaufihn #fcunion #3null pic.twitter.com/2hTeTNIMhn
— Sirius (@si_rius_) December 15, 2021
Angesichts dieser Konstellation in der Ligatabelle ist zwar nicht besonders sicher, in welcher Tabellenregion man sich innerhalb weniger Wochen wiederfinden kann. Mit Blick darauf und auf diesen Auftritt gegen Freiburg kann Union aber durchaus bestärkt in das letzte Spiel vor der kurzen Feiertags-Pause gehen. Einem gefühlten Abwärtstrend nach dem Confi-Ausscheiden und der Niederlage in Fürth entspricht die Leistung am Mittwochabend zumindest nicht – genauso wenig wie übrigens die Statistik des Chancen-Verhältnisses in den Ligaspielen in dieser Saison, in denen der Trend eher nach oben geht (die statistische Einordnung von Unions Leistungen aktuell schauen wir uns hier demnächst auch nochmal genauer an):
Das schreiben die Berliner Medien über das Spiel
- Gegen zwei Schlotterbecks kann Union nicht einfach so mal eben gewinnen (Kurier)
- Union kämpft, rackert, macht. Allein, das Runde will gegen Freiburg nicht ins Eckige (Kurier)
- Union spielt beim Remis gegen Freiburg nur zwanzig Minuten wie Union (Berliner Zeitung)
- Darum saß Unions Angreifer Max Kruse 90 Minuten auf der Bank (BZ)
- Union bleibt auch gegen Freiburg ohne Treffer (Morgenpost)
- Union und Freiburg trennen sich torlos (RBB)
- 1. FC Union verpasst Heimsieg gegen den SC Freiburg (Tagesspiegel)
- 5000 Zuschauer, null Tore: Union und Freiburg trennen sich remis (Kicker)
Und sonst so
Zum Schluss noch ein Veranstaltungstipp für heute Abend – auch wenn wir nicht wissen, ob dafür gerade immer noch ein Platz frei ist:
Es sind noch einige, wenige Freikarten zu vergeben! Heute Abend um 19:30 Uhr lese ich und spreche mit @fcunion -Legende Michael Parensen in der Stadtbibliothek Köpenick. Alter Markt 2, Eintritt frei, 2G und Anmeldung ganz old school per Telefon (!): 030/ 902973418 pic.twitter.com/C2bC4DmqGf
— Christoph Biermann (@chbiermann) December 16, 2021
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denn zwischen diesen Plätzen fünf und acht lieben nur zwei Punkte und eine bessere Tordifferenz.
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Liebe, Liebe, Liebe!