Es liegt im Allgemeinen in der menschlichen und im Speziellen in der Natur von uns Unioner:innen nach Mustern zu suchen, die unsere persönlichen Gefühle vor und nach einem Spiel bestätigen. Ich bin mir sicher, dass nicht nur ich am Sonntag vor dem Spiel ein „Wenn es eine Mannschaft schafft, in Fürth zu verlieren, dann sind wir das.“ Gefühl hatte. Dies hat Felix auch vorgestern im SotU betrachtet.
Zeit für Glückstassenfoto. #FCUSCF #fcunion pic.twitter.com/0V8x3dclPI
— Eris (@aenea_jr) December 15, 2021
Vor dem heutigen letzten Heimspiel des Jahres gegen den SC Freiburg gibt es jedoch genügend sachliche Gründe bzw. Muster, die uns positiv gestimmt in die Alte Försterei gehen lassen können.
Nico Gießelmann hat im Kicker den aus meiner Sicht gravierendsten Grund zur Hoffnung artikuliert: Wir werden gegen Freiburg auf einen Gegner treffen, der an sich den Anspruch hat ein Spiel „zu machen“. Im Gegensatz zu den Spielen gegen Prag und Fürth werden wir eben nicht auf einen Gegner treffen, der erstmal uns machen lassen wird.
Grischa Prömel nach dem 0:1 im letzen Spiel gegen Freiburg. Photo: Matze Koch
Ein weiteres Muster, einen weiteren wichtiger Grund liefert uns die „Historie“. Wir haben in den letzten 3 Jahren gegen den SC Freiburg in 5 Begegnungen nur ein Mal (das letzte Spiel „vor Corona“ 1:3 auswärts) wirklich schlecht gespielt. In allen anderen Spielen waren wir in der Lage, unserem Gegner durch unsere Physis und Ekligkeit den Spaß am Spiel und schlussendlich auch den Erfolg zu nehmen. Wäre Tim Walter in irgendeiner Art und Weise beim SC Freiburg involviert, würde ich jetzt hier ein paar „die spielen keinen Fußball“ Interviews verlinken.
Ich bin mir sicher, dass dieser Punkt heute ein elementarer Bestandteil des Matchplans von Urs sein wird.
Gemeinsam haben beide Teams auch etwas frustrierende letzten Spiele. Für Freiburg gab es nach zunächst 16 Pflichtspielen in Liga und Pokal ohne Niederlage jetzt in 5 Spielen 4 Niederlagen. Allerdings war der SC in drei seiner vier Niederlagen mindestens gleichwertig oder sogar besser – zumindest im Blick auf Statistiken wie xGoals.
Pressekonferenzen vor dem Spiel
In den Pressekonferenzen des SC Freiburg und von Christian und Urs vor dem Spiel, ging es auch viel um Muster, Parallelen zwischen den beiden Teams und natürlich um Personalien.
Christian Streich weiß, dass wir eine eingespielte Mannschaft sind, über die Physis kommen werden und sieht nur dann eine Möglichkeit zum Sieg, wenn seine Mannschaft diese Punkte auch matchen kann.
#Streich: "Wir wollen alles dafür tun, ihnen morgen die Stirn zu bieten und ein gutes Spiel zu machen. Wir sind hochmotiviert, zu zeigen, dass wir nicht nur gut Fußballspielen können, sondern auch Punkte sammeln können." pic.twitter.com/41esApDyVC
— SC Freiburg (@scfreiburg) December 14, 2021
Bei Urs Fischer liest sich das dann so:
?? Urs #Fischer über die morgige Aufgabe #FCUSCF#fcunion pic.twitter.com/J9p33zwwyy
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) December 14, 2021
Interessanterweise hadern beide Trainer mit einem Foul vor dem entscheidenden Gegentor im letzten Bundesligaspiel. Und beide Trainer durften zum 27. Mal Fragen zu ihrem jeweiligen Gegenpart beantworten.
Sportlich geht Christian Streich davon aus, dass Nico Schlotterbeck eine 50:50 Entscheidung für heute ist. Für unseren Trainer ist es jedoch sicher, dass Nico spielen wird.
Wir müssen heute in jedem Fall noch auf Marvin Friedrich verzichten. Seit gestern ist er wieder im leichten Training und damit erst für das Spiel am Samstag in Bochum eine Option.
Union in der Presse
In den Berliner Medien geht es natürlich um das heutige Spiel und (wie fast immer) auch um den Vergleich der beiden Trainer, die – wenngleich mit einigem Abstand zwischen Streichs zehn Jahren in Freiburg und Urs vier Jahren bei Union – die Dienstältesten der Liga sind.
- Fischer und Streich – Rivalen nur für 90 Minuten (RBB24)
- Weiter ohne Abwehrchef Friedrich! Gegen Freiburg sucht Union den Durchblick (Kurier)
- Union setzt auf Heim-Reaktion gegen Freiburg (B.Z.)
- Union empfängt Freiburg zum Duell der Dauerbrenner (Morgenpost+)
- Der 1. FC Union und Freiburg wollen zurück in die Spur (Tagesspiegel)
Und sonst so
Für unser Spiel am Samstag beim VfL Bochum gibt es ab heute 18 Uhr 675 Karten für den Gästeblock. Der Weg dorthin ist interessant und neu. Zuerst gibt es einen Promocode bei uns im Zeughaus und mit dem kann man sich dann im VfL-Onlineshopt registrieren und die Karte(n) kaufen.
#Infotweet Am morgigen Mittwoch (18 Uhr) startet der Vorverkauf für das Auswärtsspiel in Bochum.
Bitte beachtet die Hinweise zur Buchung, da die Karten über den VfL-Onlineshop gekauft werden müssen.#fcunion | #BOCFCU
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) December 14, 2021
Wenn ihr schnell seid, könnt ihr die Fürth-Folge der Alten Podcasterei noch vor Anpfiff des nächsten Spiels hören:
War schon Anpfiff? Nee! Na dann ist ja noch Zeit, um unsere neue Episode über gleich drei Spiele (und wie immer so einiges drum herum) zu hören. Gute Laune ist dabei zwar nicht garantiert, aber auch nicht ausgeschlossen.
AP083 – Vaseline auf die Wundenhttps://t.co/fXtjpUih7L pic.twitter.com/LFEsvsqg3I
— Alte Podcasterei (@AltePodcasterei) December 15, 2021
Einmal Unioner immer Unioner
Aus Klagenfurt erreichen uns traurige Nachrichten. Ohne nach seinem Wechsel zur dortigen Austria eine Sekunde im neuen Team gespielt zu haben, musste Colin Quaner seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen mit nur 30 Jahren beenden.
Loris Karius steht vor einer Rückkehr in die Bundesliga (Spoiler: Es könnte Fürth werden):
Neue Chance für Loris Karius? Ex-Union-Torhüter vor Bundesliga-Rückkehr (Kurier)
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„In den Berliner Medien geht es natürlich um das heutige Spiel und (wie fast immer) auch um 2 Schweizer Trainer, die die Dienstältesten sind.“
Ist Streich jetzt auch Schweizer, oder habe ich den Satz missverstanden?
Geographie mit Textilvergehen ™
Danke, ist korrigiert.
Wer oder was ist Tim Walter? (war eine rhetorische Frage)
Ich dachte man macht keine sotus mehr an Spieltagen, gegen Prag war das auch so.
Sind Wochentage anders zu betrachten als Wochenenden?
Ja.
Weshalb daniel ?
Wir machen das an Wochenenden ja so, weil es da einerseits öfter schlecht in unseren Tag passt zu schreiben, und andererseits die Texte schnell verfallen, wenn wir sie zum Beispiel um 10 oder 11 veröffentlichen und vier Stunden später Anstoß ist. Das ist bei nem Spiel Abends unter der Woche anders, ebenso wie der Rhythmus der allgemeinen Vorberichterstattung und Abstand zum letzten Spiel.