Das Wichtigste zuerst: Wie schon gestern erwähnt, geht es Timo Baumgartl den Umständen entsprechend gut. Auch wenn es nach Gehirnerschütterungen ja eigentlich ein Handy- und TV-Verbot seitens der Ärzte verhängt werden kann, scheint Baumgartl seinen ganz eigenen subtilen und unterhaltsamen Humor nicht verloren zu haben, wie er in den sozialen Netzwerken zeigt.
Zum Glück schon Briefwahl gemacht ?? #dankefürdiegenesungswünsche #eisern pic.twitter.com/d2mOInbEBc
— Timo Baumgartl (@BaumgartlTimo) September 26, 2021
Im Kurier werden noch einmal die bisherigen Kopfverletzungen (nun schon vier) von Timo Baumgartl aufgelistet und über die Optionen für Urs Fischer spekuliert.
Da Paul Jaeckel für das Europapokal-Spiel gegen Maccabi Haifa gesperrt ist und Rick van Drongelen gar nicht für die Conference League nominiert wurde, könnte Fischer, wenn er denn bei drei Innenverteidigern bleibt, auf Julian Ryerson setzen. Die Allzweckwaffe hatte beispielsweise gegen Hertha in der letzten Saison auf dieser Position ein solides Spiel gemacht.
Union liefert unglaubliche Zahlen
Während ich mit den Zahlen vom gestrigen Abend und den daraus resultierenden Diskussionen traditionell eher weniger anfangen konnte, gibt es von Union Zahlen zu berichten, die einfach nur unglaublich sind.
Mit dem Sieg gegen Arminia Bielefeld am Samstag hat Union im 74. Bundesliga-Spiel die Bundesliga-Punkte 98, 99 und 100 eingefahren. Auch wenn das einen auf den ersten Blick nicht sonderlich hoch wirkenden Punkteschnitt von 1,35 Punkten pro Spiel ergibt, sind diese Zahlen mindestens herausragend für Union.
Schaut man sich die gesammelten Punkte der Teams in der Ewigen Tabelle der Bundesliga in Unions Regionen an, wird deutlich, dass Union im Vergleich zu den meisten Teams in diesen Gefilden deutlich besser gepunktet hat. Ein schönes Ziel für die laufende Saison könnte in dieser natürlich unwichtigeren Tabelle noch sein, Dynamo Dresden zu überholen. Die SGD steht trotz fast 70 Spielen mehr, bei genau 40 Punkten mehr.
Eine weitere außergewöhnliche Kennzahl ist die 20. Seit der bitteren und unverdienten Heimniederlage am ersten Spieltag der vergangenen Saison, hat Union in der Alten Försterei kein Spiel mehr verloren. Sage und schreibe 20 Spiele ist das Team von Urs Fischer damit in Folge nun zuhause ungeschlagen. Ähnliche Statistiken können in der Bundesliga nur die Bayern und Eintracht Frankfurt aufweisen.
?? "Mit Euch in unserem Rücken weiter ungeschlagen." Ein glücklicher Niko #Gießelmann nach #FCUDSC#fcunion | @wefoxHQ pic.twitter.com/1bBWBSnTP6
— 1. FC Union Berlin ??? (@fcunion) September 25, 2021
Interessante Statistiken und daraus abgeleitete Erkenntnisse von der Partie gegen Arminia Bielefeld liefert mal wieder der Twitter-Account Union Analytics.
If you want all the graphics in one place for quick reference, here’s the match dashboard!
Thanks for going through the thread! Do let us know what you think! #fcunion #FCUDSC pic.twitter.com/N5cX1PktsI
— Union Analytics??? (@Eisernanalytics) September 26, 2021
Unions Joker stechen immer regelmäßiger
Die Spieler, die sich zumindest offensiv für den Sieg gegen Bielefeld und damit für die Bundesliga-Punkte 98 bis 100 verantwortlich zeigten, kamen von der Bank. Und so geht es im Kurier verständlicherweise um Unions Joker-Tore der letzten Spiele (Prag, Dortmund, Bielefeld).
Angesicht der durch die Pandemie veränderten Auswechslungen-Regel, wonach nun fünf statt vorher drei Spieler eingewechselt werden können, kam Urs Fischer zu folgender Überlegung/Erkenntnis:
„Vielleicht ist das etwas Gutes aus Corona. Es ermöglicht dem Trainer ein bisschen mehr Spielraum. Auch für die Jungs ist das ja besser. Jetzt kannst fünf Spieler bei Laune halten und nicht mehr nur drei. Das ist umso schöner für alle.“
Schon wieder ein Traumduo? Kevin Behrens und @SheraldoBecker ? #FCUDSC #fcunion
— Felix Morschie (@morschie) September 25, 2021
Gegen Bielefeld traf Kevin Behrens genau wie bei seinem Joker-Tor in Prag auf Vorlage des ebenfalls eingewechselten Sheraldo Becker. Auch davor und danach harmonierten die beiden in einigen Aktionen hervorragend und verdeutlichten, dass sie in einigen Situationen (partiell), ähnlich gut funktionieren können wie das eigentliche Traumduo aus Max Kruse (war für seine Verhältnisse in der Schlussphase eher unauffällig) und Taiwo Awoniyi (saß zum Zeitpunkt des Siegtors schon ausgewechselt auf der Bank).
Kevin Behrens zeichnet dabei vor allem seine Geradlinigkeit und die physische Präsenz aus, wie der Kicker in seiner Montagsausgabe analysiert. Zudem hat man bei Kevin Behrens ab und zu das Gefühl, dass er in Lucky Luke-Manier schneller schießt als sein eigener Schatten. Noch deutlicher wurde dies wenige Sekunden nach seinem Siegtor. Auf abermalige Vorlage von Sheraldo Becker ließ er mit einem direkten Fernschuss das Lattenkreuz derart wackeln, dass leichte seismologische Ausschläge nicht verwunderlich wären.
Gegenüber dem bisher arrivierten Duo aus Kruse und Awoniyi sieht sich Behrens trotz seiner drei guten Auftritte in den letzten drei Spielen eher in der Herausforder-Rolle: „Aber wir nehmen das super an und arbeiten jeden Tag. Dann wird das auch belohnt.“
Hier gibts was auf die Ohren
Der Kiek-an-Podcast hat eine neue Folge veröffentlicht. Darin geht es einerseits um das 1:0 gegen Bielefeld, aber auch um unsere Podcast-Episode mit Christian Arbeit vom Samstagabend. Jan Grobi und Patrick sprechen sich dabei deutlich für eine 2G-Regelung aus.
Apropos 2G, 3G oder andere Regeln im Stadion. Dazu hat sich gestern Dirk Zingler bei Bild geäußert. Der Verein möchte ganz klar bei 3G bleiben.
Union Berlin kann das eigene Stadion noch nicht füllen, weil sich der Klub für die 3G-Regel entschieden hat und gegen die 2G-Regel. Warum das so ist, erklärt Union-Präsident Dirk Zingler in „Die Lage der Liga“. #BILDLive #LagederLiga pic.twitter.com/7Buja3b6AM
— BILD Sport (@BILD_Sport) September 26, 2021
Wir nehmen heute Abend um 20 Uhr unsere Episode zum Bielefeld-Spiel auf. Hier könnt ihr live zuhören.
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Felix, im Titel fehlt noch ein N.