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Union international: Das Team von Urs Fischer vor dem Duell gegen KuPS

Noch einmal schlafen, dann hat das Warten ein Ende: Union spielt international. Und wie beim letzten Europapokal-Auftritt des Vereins vor 20 Jahren wird diesmal wieder ein finnisches Team der erste Gegner sein.

Ob ein Gegner aus Finnland dabei ein gutes Omen für ein Weiterkommen ist, wird morgen Abend teilbeantwortet.

So sah übrigens das Stadion-Heft von Haka Valkeakoski beim letzten Europapokal-Duell von Union mit einer finnischen Mannschaft aus. Ich kaufe eine „1“ und möchte lösen… Foto: Matze Koch

Klar ist: Übersteht Union die beiden Spiele erfolgreich, können wir uns auf noch mindestens sechs weitere internationale Feiertage freuen. Leider muss Union beim Playoff-Hinspiel auf Max Kruse und Cedric Teuchert verzichten. Beide scheinen einfach nicht fokussiert genug und im Tunnel-Modus zu sein.

Ganz ohne Spaß wird Union die heutige Reise aber nicht mit dem maximal möglichen Spieler-Aufgebot von 25 antreten. Da Union die Local-Player-Regelung der UEFA – mit Laurenz Dehl und Fabio Schneider erfüllen nur zwei statt vier Spieler die Vorgaben – nicht einhalten kann, reist das Team um Urs Fischer nur mit 24 Akteuren nach Helsinki. Laut UEFA-Homepage fehlen neben Dehl und Schneider (die laut Vereinsangaben nicht mitreisen) auch Levin Öztunali, Pawel Wszolek und Sebastian Griesbeck im Aufgebot. Alle drei reisen aber mit und könnten daher noch in den Spieltagskader rutschen.

Definitiv nicht dabei sein werden dagegen die noch nicht fitten van Drongelen, Grischa Prömel, Leon Dajaku und Anthony Ujah sowie Suleiman Abdullahi.

Union sieht sich gut vorbereit auf KuPS

Wer sich ein Bild über die Form von KuPS machen möchte, kann sich hier die Highlights der letzten Liga-Partie anschauen. KuPS gewann mit 4:0 gegen KTP Kotka. Während wohl selbst ausgewiesene Fußball-Expert*innen unter uns insgesamt recht wenige Aussagen über die wirkliche Leistungsstärke bzw. Spielweise von KuPS treffen können, ist die Mannschaft laut Robin Knoche nach einer „ausführlichen Videoanalyse“ gut vorbereitet.

Knoche sprach zudem davon, dass der Gegner nicht so schlecht sei, wie er vielleicht von manchen vermutet wird:

„Es ist eine Mannschaft, die auch für mich überraschend relativ viel Ballbesitz haben will. Damit hatte ich so nicht gerechnet. Hoffen wir mal, dass es uns entgegenkommt. Für uns gilt es, unsere Tugenden wieder reinzuwerfen.“

Falls es im gestrigen SotU irgendwie untergegangen sein sollte: Es steht nun fest, dass Sport1 das Europa Conference League-Hinspiel bei Kuopion PS live überträgt.

Während des Spiels dürfte Union laut Einschätzungen des Gastgebers sogar von finnischen Fans unterstützt werden:

„Auch für das Spiel werden zahlreiche Fans der Auswärtsmannschaft erwartet, da Union Berlin auch in Finnland über eine starke Fangemeinde verfügt. Gastfans haben sich für das Olympiastadion Eintrittskarten für verschiedene Zuschauerbereiche gekauft, eröffnen aber einen eigenen isolierten Hörsaalblock zur Südkurve.“

Darüberhinaus werden mit ziemlicher Sicherheit auch Unionerinnen und Unioner aus Berlin und Umgebung vor Ort sein.

Karten für das Rückspiel und viele Pressekonferenzen

Für das Rückspiel im Olympiastadion sind mittlerweile auch Karten im freiem Verkauf erhältlich.

Während die erste englische Europapokal-Woche seit knapp 20 Jahren für Union also in vollem Gange ist, ändert sich damit für Urs Fischer auch die Frequenz von Spieltags-Pressekonferenzen deutlich.

Erinnerungen an Unions vorherige Europapokal-Auftritte

Während die BZ über das durch den Prager Frühling ausgebliebene Europapokal-Abenteuer 1968 und über Unions Duell gegen KFC Uerdingen bereits berichtete (siehe SotU von gestern), thematisiert Union auch die Teilnahme am Intertoto-Cup 1967, für die sich Union als Sechster der DDR-Oberliga qualifizierte. In dem Beitrag auf AFTV kommen sowohl Clubchronist Gerald Karpa als auch die Spieler Ralf Quest und Rainer Ignaczak zu Wort.

Der eigentliche Ersatztorwart Rainer Ignaczak, der nach den Spielen im Intertoto-Cup auch in der anschließenden Liga-Saison das Tor hüten durfte, erinnert sich an die damalige Zeit und beschreibt das damalige Team mit Worten, die ja auch auf die aktuelle Mannschaft absolut zutreffend sind:

„Wir waren schon ein rischtisch geiler Haufen.“

In der Bild wird zudem an Unions UEFA-Pokal-Auftritt vor 20 Jahren in Finnland erinnert.

Und sonst so?

Steffen Baumgart hat dem ballesterer ein interessantes Interview gegeben, welches auch im Standard veröffentlicht wurde. In dem Interview geht es vor allem um Baumgarts ostdeutsche Vergangenheit und seine Anfänge als Spieler. Auch über Union und die Entwicklung des Vereins gibt es eine interessante Passage.

Stadion-Legobauer Joe hat nach 532 Tagen endlich mal wieder ein Fußballspiel live besucht und seinen Twitternamen alle Ehre machen können. Beim Spiel seines Ipswich Town FC konnte er mal wieder AwayDayJoe sein.

Das Landgericht Köln hat die anlasslose Videoüberwachung von Fußballfans durch die Polizei verboten, da sie einen Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht darstellt.

Die Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg steht vor dem Verkauf und könnte in ein reines Geschäftszentrum umgewandelt werden, bei dem die kulturelle Nutzung mit einer Vielzahl an Clubs verloren gehen würde. Durch eine Fusion mit dem Eigentümer ist auch Unions Hauptsponsor Aroundtown an den vermeintlichen Plänen beteiligt.


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27 Kommentare zu “Union international: Das Team von Urs Fischer vor dem Duell gegen KuPS

  1. Zum Thema Aroundtown: Einmal Heuschrecke, immer Heuschrecke. Hauptsache, die Kohle stimmt. Entstehen halt noch mehr Luxuswohnungen und Ladenpassagen, die niemand braucht.

    Ich weiß, dass das jetzt die pure Polemik war, aber mir war gerade danach.

    • Felix Morgenstern

      Ich finde in dem Fall ist die Polemik vollkommen angebracht. Das Sponsoring von Aroundtown bleibt eine der fragwürdigsten Entscheidungen seit ich Union-Fan bin!

    • Wobei das ganze eine Vorgeschichte hat, wie ich gerade gelernt habe. Tagesspiegel vom 13.12.2012: „ Es ist der größte Immobiliendeal des Jahres – und im Bezirk Pankow wächst die Angst: Für 1,1 Milliarden Euro hat der Bund seine Immobilientochter TLG (Treuhand Liegenschaftsgesellschaft) an den US-Finanzinvestor Lone Star verkauft. Gut für den Haushalt von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), vielleicht nicht so gut für die Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg. Denn auch sie gehört künftig den US-Investoren. Und was die mit dem Gelände an der Schönhauser Allee vorhaben, scheint ungewiss zu sein.“

      Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/kulturbrauerei-2021-wird-neu-verhandelt/7513396.html

      Den Verkauf muss damals beim Bund jemand für eine gute Idee gehalten haben.

  2. ISP war auch nicht gerade eine Sternstunde von uns.

    Wenn heute 16.45 die PK ist, wann fliegt die Mannschaft rüber? Danach etwa erst oder kommt die PK aus dem Hotel in Helsinki?

    • Felix Morgenstern

      Stimmt, die gab’s ja auch noch. Die Entscheidung würde aber immerhin relativ zeitnah korrigiert.

      Ich weiß es nicht, vermute aber, dass die PK dann schon in Helsinki stattfindet. Ist ja oft bei Europapokalspielen so.

    • matze1989

      Ist es nicht normal bei Europapokalspielen, dass die PK’s (von beiden Seiten) vor und nachher im zu spielenden Stadion stattfinden?
      Werden dann unsere nächste Woche die bei uns im Olympiastadion sein?

  3. seitdem mir bekannt ist, dass aroundtown Union sponsored, singe ich die Zeile „wer lässt sich nicht vom Westen kaufen“ doch deutlich leiser

  4. was ist mit „eröffnen aber einen eigenen isolierten Hörsaalblock zur Südkurve“ gemeint?

    Klingt nach einer schallgedämmten Einmauerung finnischer Studenten ohne Blick aufs Spielfeld ;-)

    • GoogleTranslate ist mit der Stadionterminologie in finnischer Sprache offensichtlich noch nicht ganz vertraut :)

  5. Lieber Lars, Lieber Felix,
    Unter Polemik versteht man scharfe, oft persönlicher Angriffe ohne sachliche Argumente.
    Wollen wir das wirklich hier in diesem Forum ?
    Ob es glücklich war, Aroundtown bei uns als Sponsor zu wählen? Darüber kann man diskutieren.
    Den eigenen Hauptsponsor als „Heuschrecke“ zu bezeichnen ist sachlich falsch.
    „Heuschrecken” sind auf schnelle Rendite ausgerichtete Investmentgesellschaften,
    die hauptsächlich aus den USA stammen und mit dem Geld Ihrer Anlieger Skrupellos agieren.
    Eine Investmentgesellschaft ist ein Unternehmen, welches liquide Mittel von Anlegern entgegennimmt und die ihnen anvertrauten Gelder nach Maßgabe der gesetzlichen und vertraglichen Grundsätze in diverse Anlageklassen, wie Wertpapiere oder Sachwerte, zum Beispiel Immobilien oder Erneuerbare Energieanlagen, investiert.
    Aroundtown ist eine Immobiliengesellschaft. Dies ist ein Unternehmen, dessen Geschäftsfeld die Vermietung, Erschließung, Finanzierung, Realisierung oder Vermarktung von einer oder mehreren Immobilien ist.

    • Lieber dHart,

      erstens war mir klar, dass die Bezeichnung „Heuschrecke“ im Zusammenhang mit dem vermutlichen Verkauf der Kulturbrauerei überzogen ist, zumal ja auch noch niemand weiß, was ein eventueller neuer Eigentümer denn mit dem Grundstück plant. Zweitens habe ich aber kein Problem damit, unseren Hauptsponsor zu diffamieren, da die TLG laut Tagesspiegel zum Verkauf der Kulturbrauerei lapidar sagt, dass „die Veräußerung von Immobilien zum Geschäftsmodell der TLG“ gehöre. Mal ganz außer Acht gelassen, dass dem Bund als Voreigentümer klar gewesen sein muss, was es bedeuten kann, die Kulturbrauerei zusammen mit der TLG an Lone Star abzugeben. Auch wenn hier viel „hätte, wäre, könnte“ im Spiel ist, finde ich es problematisch, ein Gelände wie die Kulturbrauerei als Investionsobjekt zu betrachten. Wie im übrigen (Miet)Wohnraum generell kein Renditeobjekt sein sollte. Meine Meinung.

    • „Aroundtown ist eine Immobiliengesellschaft. Dies ist ein Unternehmen, dessen Geschäftsfeld die Vermietung, Erschließung, Finanzierung, Realisierung oder Vermarktung von einer oder mehreren Immobilien ist.“

      In dem Fall wird, so denn die Informationslage richtig ist, eher das schnelle Geld gesucht. Wohnimmobilien und besser noch Büroflächen sind deutlich hochpreisiger, als die aktuelle Nutzung. Der Vorgang, der bei solchen Deals abläuft ist fast immer der Gleiche.
      Ein Objekt wird erworben, bzw. ein Vorkaufsrecht gesichert, dann gehts ab zum Stadtplanungsamt, um dort möglichst per Vorbescheid oder Anschieben eines B-Planverfahrens (wenn denn die Marge groß genug ist) eine andere Nutzung zu sichern. Wenn das durch ist, geht die Immobilie wieder an den Markt und hat zwischendurch eine ordentliche Wertsteigerung erfahren. Genau das macht Aroundtown neben den von Dir genannten Geschäftsfeldern. Und genau dort kommen die guten Renditen im Immobilensektor für die Anleger zustande.

      Daher genieße ich den Sponsor ebenfalls mit Vorsicht und habe mir bis dato auch kein Trikot mit entsprechender Beflockung gekauft.

    • @Andre
      Grundsätzlich mag das ja richtig sein was du schreibt nur in diesem Fall wohl eher nicht. Aroundtown hat die Kulturbrauerei keineswegs mal eben so erworben sondern die ist ihr durch die Übernahme der TLG mit in den Schoss gefallen. Und da die Immobilie offensichtlich nicht in das übliche Portfolio von Aroundtown passt wird sie verkauft. Ist eigentlich ein völlig normaler Vorgang bei Firmenübernahmen. Wie man so lesen kann hätte der Bezirk aber schon seit Jahren die Möglichkeit gehabt die kulturelle Nutzung in einem Bebauungsplan festzuschreiben. Ist aber wohl aus Kostengründen nicht geschehen und nun ist wie immer das Geschreie groß.

    • @Andreas
      Zitat aus dem im Text verlinkten Tagesspiegelartikel:
      „Die Höhe des nun geforderten Kaufpreises ist nach Einschätzung von Beobachtern ein klares Indiz dafür, dass die Kulturbrauerei zu einem reinen Geschäftszentrum umgewandelt werden wird, um die Investition mit deutlich höheren Gewerbemieten zu refinanzieren.“
      Keine Ahnung was da schon gelaufen ist. Aber die „Aufwertung“ zu einer anderen Nutzung ist lt. Artikel, der wiederum „Beobachter“ zitiert, bereits durch den Verkäufer (Aroundtown/TLG) eingepreist.
      Das der Bezirk kein B-Planverfahren angeschoben hat verwundert nicht. Denen fehlen schlicht die Kapazitäten und ein richtiges Erfordernis droht erst jetzt. Ist leider die Praxis.

  6. Lars, wenn Du kein Problem damit hast unseren Hauptsponsor zu diffamieren, dann hat das mit den Werten von UNION nichts zu tun. Diffamierung (lateinisch diffamare ‚Gerüchte verbreiten‘) bezeichnet allgemein die üble Nachrede und gezielte Verleumdung Dritter. Das hat dann auch nichts mehr mit Kritik zu tun, wenn Sie angebracht ist und durch Fakten belegt wird. Deswegen sollten wir auch Aroundtown mit Vorsicht genießen und falls er sich wirklich als Heuschrecke entpuppt als Unioner handeln, aber nicht vorverurteilen.

    • Felix Morgenstern

      Lieber dHart,

      ich glaube Aroundtown wird nicht allzu sehr daran zu knabbern haben, wenn hier jemand als Kommentar das Unternehmen – in meinen Augen völlig zurecht – kritisiert. Von daher sind deine Worte (Diffamierung, Werte von Union) mit Verlaub mindestens genauso polemisch.

      Lars hat halt Kritik geübt, die viele Unioner*innen teilen. Und selbst wenn dies nicht so wäre, könnte er das tun.
      Wie bei vielen Themen in den letzten Monaten sehe ich es auch hier viel mehr kritisch, wenn Unioner*innen keine Kritik mehr äußern dürfen. (Das hast du in diesem Fall nicht gesagt, klingt aber leider bei einigen anderen Beiträgen teilweise durch wenn der Verein kritisiert wird.) Für mich heißt Unioner sein, auch kritisch gegenüber den Entscheidungen des Vereins sein. Das ist für mich bspw. einer der Werte von Union.

      Eisern

  7. Ein Sponsoring ist ein winwin deal. Wir bekommen Summe X dafür, dass der Sponsor seinen Namen für Zeitraum Y auf unserem Trikot und auf der Pressewand platzieren darf. Alles bei uns schon hunderte Male passiert und logisch im Profifußball. Niemand verkauft sich hier. Auch wenn deren Geschäftsfeld unsexy ist. Total oder Lotto sind auch unsexy.

  8. @Henrik, trotzdem sollte man auch gucken wo das Geld her kommt bzw. womit der Sponsor Geld verdient.
    Man muß nicht alles ungefragt durchwinken nur weil es das höchste Gebot wäre.

    Was hier wohl los wäre, wenn eine politische Partei den Betrag von Aroundtown verdoppeln würde um auf unsere Brust zu kommen oder dieser „Puff“ in Halensee ;-)

    Selbst die Nachbarn aus Charlottenburg hatten ihre Probleme einen (langfristigen) Trikotsponsor zu finden.

  9. Ich finde es echt klasse hier, da wird über Aroundtown gemeckert und ich wette, wenn man bei den Personen in die Wohnung schaut, sind se alle selber nicht besser. Ich sage nur Möbel von Ikea, Handys, Fernseher usw von Smasung, das Spielzeug für die Kleinen aus China, Wurst aus dem Supermarkt und Brot von der Bäckereikette. Da könnte man ewig so weiter machen… Ihr solltet alle Jäger und Sammler werden, aber dazu müsste man erstmal 80% der Erdbevölkerung ausrotten, damit genug Platz und Beute da ist.

  10. silberhacke

    als meine kinder klein waren, haben sie mal „suppe“ gekocht. die haben sich einen topf genommen, wasser hinein gegossen und dann alles da rein geschmissen, was sie finden konnten.

    EISERN

  11. Lieber Felix Morgenstern,
    natürlich kann und sollte man auch bei Union einiges kritisch hinterfragen.
    Ich habe auch nicht Lars der Diffarmierung bezichtigt, sondern das hat er schon selbst getan:
    Zitat „Zweitens habe ich aber kein Problem damit, unseren Hauptsponsor zu diffamieren ……“
    Kritik, wenn sie mit Fakten belegt wird bringt die Gesellschaft weiter. Polemik und Diffarmierung haben aber rein gar nichts mit sachlicher Kritik zu tun. Speziell die Diffarmierung, auch als üble Nachrede bezeichnet, ist moralisch verwerflich. Wer dies schon mal am eigenen Leib erfahren hat, z.B. in den „sozialen Medien“, der weiß wovon ich spreche (frag mal Hübi).
    Kritik ist gutes Recht. Die üble Nachrede (Verbreitung von falsche Behauptungen, ohne das sichere Wissen, ob diese richtig oder falsch ist), jedoch ist im Sinne des StGB. § 187 sogar strafbar.

    Aber jetzt dann doch Schluss, freuen wir uns als UNIONER, die auch untereinander mal andere Meinungen haben, gemeinsam auf das Spiel heute Abend.

    UNVEU

    • Lieber dHart, ja, ich habe gesagt das ich kein Problem damit hätte, Aroundtown zu diffamieren. Da musst mir jetzt nicht die Bedeutung des Wortes erklären, es ging schlicht darum, das ich unseren Sponsor als Heuschrecke tituliert habe. Das diese Bezeichnung unter den gegebenen Umständen überzogen ist, habe ich ebenfalls schon erwähnt. Auf meine Begründung bist Du aber nicht weiter eingegangen, sondern verlierst Dich in Allgemeinplätzen. Wenn Du mir schon eine Moralpredigt hältst, dann nimm wenigstens zu dem Stellung, was ich inhaltlich geschrieben habe.

    • Felix Morgenstern

      Lieber dHart,

      diffamieren war vielleicht von Lars unglücklich ausgedrückt. Aber das ist seine Sache.

      Wenn du Kritik an einem multimilliarden-schweren Konzern auf einer überschaubar besuchten Internetseite (nichts gegen Textilvergehen aber die Reichweite ist jetzt nicht die allergrößte) mit Angriffen auf Einzelpersonen via Social-Media vergleichen willst, kannst du das machen. Für mich sind das zwei komplett verschiedene Paar Schuhe, sodass ich deinen Vergleich null nachvollziehen kann.

      Ansonsten finde ich es reichlich überzogen gleich mit Paragraphen aufgrund eines Wortes („Heuschrecke“) um sich zu schmeißen. Fördert in meinen Augen auch nicht die Diskussionskultur. Für meine Begriffe „gießt du damit mindestens ebenso viel Öl ins Feuer“, wie du Lars vorwirfst „gelegt zu haben“.

      Abschließend kann ich Lars nur insofern zustimmen, dass du auf seine Kritikpunkte „Gelände wie die Kulturbrauerei als Investionsobjekt zu betrachten. Wie im übrigen (Miet)Wohnraum generell kein Renditeobjekt sein sollte. Meine Meinung.“ gar nicht eingehst.

      So, noch zwei Stunden bis zum Spiel. Euch und allen anderen Unionern ein gutes Spiel.

      Eiserne Grüße

  12. Im übrigen bin ich bei Deinem letzten Absatz voll bei Dir. Auf ein schönes Spiel heute Abend!

    Eisern

  13. Lieber Lars,
    1.) Wenn man Aroundtown als Heuschreke bezeichnet, dann muss man auch Fakten nennen! Also z.B. in welchen Objekten Sie dies bisher taten?, das hast Du nicht.
    2.) Bezüglich der Kulturbrauerei sind wir uns einig: Sie sollte erhalten bleiben. Bin da oft und gerne. Aber jetzt schon das Dilemma unserem Sponsor in die Schuhe zu schieben ist in meinen Augen nicht O.K., denn wie Andre schon schrieb „Aroundtown hat die Kulturbrauerei keineswegs mal eben so erworben sondern die ist ihr durch die Übernahme der TLG mit in den Schoss gefallen.“
    Das ist meine Meinung, ich respektiere aber auch Deine.
    3.) Zur Moralpredigt: ich finde es schon abartig wenn Du kein Problem damit hast jemanden zu diffamieren, nur weil Dir eine Aussage nicht gefällt.
    Mann diffarmiert nicht jemanden, da liegen wir Welten auseinander.

    EISERN

    • Da ich falsch zitiert werde antworte ich mal:
      1. „Aroundtown hat die Kulturbrauerei keineswegs mal eben so erworben sondern die ist ihr durch die Übernahme der TLG mit in den Schoss gefallen.“
      2. “Die Höhe des nun geforderten Kaufpreises ist nach Einschätzung von Beobachtern ein klares Indiz dafür, dass die Kulturbrauerei zu einem reinen Geschäftszentrum umgewandelt werden wird, um die Investition mit deutlich höheren Gewerbemieten zu refinanzieren.”
      3. „Der Vorgang, der bei solchen Deals abläuft ist fast immer der Gleiche.
      Ein Objekt wird erworben, bzw. ein Vorkaufsrecht gesichert, dann gehts ab zum Stadtplanungsamt, um dort möglichst per Vorbescheid oder Anschieben eines B-Planverfahrens (wenn denn die Marge groß genug ist) eine andere Nutzung zu sichern. Wenn das durch ist, geht die Immobilie wieder an den Markt und hat zwischendurch eine ordentliche Wertsteigerung erfahren. Genau das macht Aroundtown neben den von Dir genannten Geschäftsfeldern. Und genau dort kommen die guten Renditen im Immobilensektor für die Anleger zustande.“

      Mag man Heuschrecke nennen oder nicht. De facto zielt genau diese Masche darauf ab, dass ansässige Nutzungen verdrängt werden, selbst wenn sie normal oder gut laufen, und durch hochpreisigere ersetzt werden sollen. Sorgt für Verunsicherung bei den Betroffenen bis hin zur Betriebsaufgabe und satten Renditen bei den „Investoren“. Und Aroundtown steckt hier mittendrin, zumal auch die Vermietung und Vermarktung bei diesen Gesellschaften problematischer ist, als es die Begriffe erstmal suggerieren. Stichwort Optimierung von Mietverträgen. Die Rendite kommt ja nicht dadurch, dass bei neu erworbenen Objekten, die bestehenden Mietverträge einfach weiter laufen…

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