Blog State of the Union

Die Auslosung zum Confi-Play-off bringt Astana oder Kuopio als Gegner für Union

Wir haben uns heute mit dem State of the Union etwas Zeit gelassen, denn die Nachricht des Tages ist, gegen wen Union um den Einzug in die Confi-Gruppenphase spielen wird. Auch wann das natürlich noch nicht ganz feststeht, sondern der letztliche Gegner noch zwischen Kuopion Palloseura, kurz KuPS aus Finnland und Astana aus Kazakhstan ermittelt werden muss. Klar ist aber jetzt, dass es gegen einen dieser beiden Klubs geht und das Heimspiel (also, das im Olympiastadion) als zweites am 26. August und das Auswärtsspiel zuerst am 19. August stattfinden wird.

Wer zwischen Astana (von denen ich bis vor kurzem nicht wusste, dass es sie als international spielenden Fußballklub gibt) und Kuopio (die mir bisher auch nicht geläufig waren, favorisiert ist, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Beide sind aber jedenfalls eindeutig eher „exotische“ als „klangvolle“ europäische Fußball-Namen. Und die „drawing ceremony“ der UEFA hat was die Undurchsichtigkeit des Auslosungs-Modus betrifft schon mal alles gehalten, was man sich davon versprechen konnte.

Auslosung UEFA Union Berlin Kuopio Astana
Union trifft in der Conference League auf Astana oder Kuopio. Screenshot: UEFA.

Auf eine Auswärtsfahrt nach Astana würde ich, denke ich, auch ohne Pandemie verzichten. Dagegen hätte Finnland einen gewissen Retro-Faktor:

Berater-Honorare und Transferausgaben

Die DFL hat Zahlen dazu veröffentlicht, wie viel Geld die Bundesligisten im Geschäftsjahr 2020 für ihre Kader und für Beraterhonorare ausgegeben haben. Sowohl nach absoluten Zahlen als auch Anteilen ist Union dabei an viertniedrigster Stelle, nur vor den jüngeren Aufsteigern:

Union-Frauen

Die beiden Frauen-Teams von Union haben Testspiele absolviert. Während die Erste in Leipzig mit 1-8 verloren hat, gab es für die Zweite gegen einen Magdeburger Club einen 5-1 Sieg:

Die Saison in der Regionalliga beginnt für Unions 1. Frauen am 29. August bei Turbine Potsdam II.

Und sonst so

Der NOFV hat mit der Begründung seiner Ablehnung eines Sondertrikots von Tennis Borussia mit Unterstützung für die Amadeu Antonio Stiftung eine (weitere) politische und moralische Bankrotterklärung abgegeben:


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16 Kommentare zu “Die Auslosung zum Confi-Play-off bringt Astana oder Kuopio als Gegner für Union

  1. Der NOFV ist sicher keine Aushängeschild des Fußball…..aber die Politisierung geht langsam zuweit…und daran sollte ihr Euch auch halten……l.g und Eiserne Grüße

    • ????

    • Jan Grobi

      Ich denke nicht, dass man sich zu jedem Thema melden muss! Hier mache ich es!
      Politik findet derzeit überall statt, ich hab gerade gestern erlebt, dass Leute aus Schwaben nach Berlin kommen um an verbotenen Demonstrationen teilzunehmen. Wenn die Demokratie das aushalten soll, ist es legitim, dass Tennis Borussia auch ein Statement setzen darf. Und erst recht darf es das Team von Textilvergehen, die uns hier unentgeltlich in ihrer Freizeit mit Informationen versorgen. Niemand wird gezwungen, diese News zu lesen!

    • Diese Meinung kann man schon haben, das ist dann aber Scheisse…

    • Im Fußball, wie auch im restlichen Leben, lassen sich die Umstände nicht ausblenden, unter denen die Dinge passieren. Ganz einfaches Beispiel: Wenn ich als Schwarzer nicht angstfrei in einige Stadien gehen kann, dann ist das politisch und gehört natürlich besprochen und kommentiert. Sehr wichtig, dass sich die Vereine gerade in Zeiten von Rechtsruck positionieren und rechter Hegemonie Absagen erteilen. Ich schätze die Leute von Textilvergehen genau dafür, dass sie diese Themen so aufgeräumt und unaufgeregt aufgreifen und hier und da Stellung beziehen. Danke für die jelebte unioner Debattenkultur!
      (Und ma janz ehrlich: 15 Schweigeminuten jegen die Büxen sind ooch politisch oder nich?)

    • Sven Sobotta

      Werder Astana noch Kuopion werden wir Auswärts sehen können denn gemäß der UEFA sind bei den Qualifikationen keine Auswärtsfans erlaubt. Schon vergessen?!

    • Unioner87

      Das ist die gesellschaftliche Entwicklung, die sich mittlerweile auch immer mehr im Fußball widerspiegelt…

  2. Prozentual bei den Beraterausgaben steht Union an vorletzter Stelle, nur Bochum hat relativ weniger.

  3. @Bine Ich bin in Gegenteil der Meinung, dass derart gesellschaftspolitische Botschaften im Fußball möglich sein MÜSSEN und begrüße daher auch vollumfänglich die Berichterstattung darüber auf diesen Seiten.

    • genau. warum gilt hier nicht das Grundgesetz? so lange nicht diskriminiert oder beleidigt wird, sollte jegliche Art der Werbung gestattet sein. Jetzt versucht der Sport eine Ausnahmeposition ein zu nehmen, wirbt aber zeitgleich für fragwürdige Autounternehmen und Fluggesellschaften, um nur einige Beispiele zu nennen. Unicef (Barcelona damals) wäre wohl auch hier erlaubt. Die Entscheidungen sind viel zu willkürlich, die Verbände sollten sich da raus lassen

  4. Der NOFV ist das Letzte.
    „Eine bestimmte Gruppe könnte sich auch provoziert fühlen…“
    Ja, das möchte aber wirklich niemand, dass sich Nazis und Rassisten proviziert fühlen.
    Wo kämen wir denn da hin?!

  5. Mir missfällt die ständige Politisierung des Fussballs, die vor allem hier in Deutschland betrieben wird ebenfalls.
    Wurde nicht Jugoslawien deswegen von der EM 92 ausgeschlossen?
    Was irgendeine Querdenkerdemo, die weiter oben angeführt wurde, mit Fussball zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.
    Of Topic.

    • @nelsito Der Ausschluss Jugoslawiens von der EM 1992 fand aufgrund der UN Resolution 757 statt. Die wurde ohne Gegenstimmen im Sicherheitsrat angenommen.

  6. Bitte genauso weitermachen wie bisher, liebes Textilvergehen-Team!

  7. […] oder Kasachstan? Für Union kann es nur heißen: Hauptsache durchkommen, Hauptsache Europa. Nach der gestrigen Auslosung zu den Play-Offs der Conference League steht fest, dass Union mindestens als leichter Favorit in die Duelle am 19. und 26. August gehen […]

  8. Stadiontourette

    In Kasachstan würden die Jungs auf Kunstrasen spielen. Ich bin mir nicht sicher, ob das ein Nachteil wäre, würde das aber lieber nicht wollen.

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