Bei der Vielzahl an Neuzugängen wird es wohl auch in diesem Jahr wieder etwas dauern, bis wir uns einen guten Überblick über alle Neuen verschafft haben. Vom talentierten und immer noch sehr jungen Innenverteidiger Rick van Drongelen erfahren wir, dass er sehr froh ist, bei Union zu sein. Gleichzeitig zeigt er sich gewissermaßen auch erleichtert, den Ballast der HSV-Jahre abgelegen zu können:
„Jetzt war es für mich gut, in eine neue Umgebung zu kommen, um auch den Kopf freizumachen. Wenn ich in mein fünftes Jahr in Hamburg gegangen wäre, da trägst du einen schweren Rucksack mit dir rum.“
Bei Union möchte er sich in einer „sehr positiven Umgebung“ mit „sehr netten Menschen“ weiterentwickeln. Dabei gehe es in Köpenick „alles ein bisschen gemütlicher, ruhiger als in Hamburg“ zu.
Auch wenn wir es ja mittlerweile gewohnt sind, dass sich Neuzugänge äußerst positiv über den Verein äußern und die gelungene und schnelle Integration hervorheben, haben mich vor allem folgende Worte sehr gefreut:
„Es sind sehr nette Jungs, die alle helfen wollen und die nicht nur an sich selber denken, sondern auch an die Entwicklung des Teams und des Vereins“, sagte van Drongelen in Bezug auf seine Teamkollegen. Sich selbst beschreibt van Drongelen als sehr mannschaftsdienlichen Spieler, der sich durch seine robuste Spielweise auszeichnet.
Ich bin wirklich gespannt ob sich Rick van Drongelen einen Stammplatz erkämpfen kann. Bleibt Marvin Friedrich, ist die Innenverteidiger-Position in meinen Augen die bestbesetzte und am meisten umkämpfte Stelle im ganzen Kader. Marvin Friedrich und Robin Knoche dürften gerade mit Blick auf die letzte Saison einen klaren Vorsprung gegenüber den anderen haben.
Da durch eine mögliche Qualifikation für die Gruppenphase der Conference League aber genügend Spiele anstehen könnten, kann ich mir vorstellen, dass Urs Fischer gerade in der Innenverteidigung immer mal wieder rotieren wird. Van Drongelen hat zudem den Vorteil, dass er der einzige echte Linksfuß aus dem Quintett mit Stammplatz-Ambitionen (Friedrich, Knoche, Jaeckel, Baumgartl, van Drongelen) ist.
- Van Drongelen: Neustart ohne den HSV-„Rucksack“ (Kicker)
- Rick van Drongelen: Ein Arbeiter für den Arbeiterklub 1. FC Union (Berliner Zeitung)
- Van Drongelen wartet auf Debüt – Aber schon „gutes Gefühl“ in Berlin (BZ)
- So viel Kick-Boxer steckt in Unions van Drongelen (BZ)
- Rick van Drongelen: Ein Kickboxer für Unions Abwehr (Kurier)
Union-Spieler in der Kicker-Rangliste
Noch ein kleiner Nachtrag zu gestern: Der Kicker hat wieder die sogenannte Rangliste des deutschen Fußballs veröffentlicht. In der Printausgabe vom Montag wurden bereits die Positionen Torwart, Innenverteidiger, defensive Außenbahn und defensives Mittelfeld bewertet.
Nimmt man die (natürlich subjektiven) Bewertungen der Kicker-Redakteure zum Maßstab wird deutlich, dass Unions Rückrunde auch auf individueller Ebene nicht ganz so überragend wie die Hinrunde war, was sich ja auch in der etwas schlechteren Punkteausbeute niederschlägt.
Marvin Friedrich wurde von der Internationalen Klasse (5. Platz) in die Nationale Klasse (nun 12. Platz) heruntergestuft. Dafür taucht Nico Schlotterbeck in der Liste auf. Er wurde ebenfalls in die Nationale Klasse (18. Platz) eingeordnet.
Christopher Trimmel ist wie immer die Konstanz in Person und hat dementsprechend auch seinen Platz in der Nationalen Klasse „verteidigt“. Da insgesamt weniger Spieler vertreten sind, hat er sogar ein paar Plätze gut gemacht und wird nun an Position neun (statt 13) geführt. Christopher Lenz der im Winter noch vor Trimmel auf Platz elf (Nationale Klasse) einsortiert wurde, fehlt in der neuen Rangliste komplett.
Robert Andrich konnte seinen „Nationale Klasse“-Platz im defensiven Mittelfeld dagegen nicht halten und fehlt ebenfalls in der Liste.
So sah übrigens die Winter-Rangliste aus.
Sheraldo Beckers Start in den Gold-Cup
Sheraldo Becker und Surinam mussten zum Auftakt des Gold Cups eine 0:2-Niederlage gegen Jamaika hinnehmen. Becker spielte die kompletten 90 Minuten in Orlando durch und konnte immer wieder für ein bisschen Gefahr (Highlights) sorgen.
Um 0:30 Uhr greift #Suriname erstmalig beim @GoldCup an. Mit dabei ein sehr stolzer @SheraldoBecker ??
Viel Erfolg beim Turnier, Sherry! ? pic.twitter.com/t2IXMwKy5l
— 1. FC Union Berlin ??? (@fcunion) July 12, 2021
Im Deutschlandfunk gibt es einen Bericht über die Nationalmannschaft von Surinam in dem Becker betont, dass er sehr glücklich sei für das Land zu spielen. Während bereits große Namen mit Wurzeln in Surinam für die niederländische Nationalmannschaft (Clarence Seedorf, Ruud Gullit oder Virgil van Dijk)) aufliefen, gibt es mittlerweile auch immer mehr Spieler, die in Europa spielen und nun für Surinam auflaufen.
Weitere Medienberichte über Union
- Go for Gold: Kruse & Co. heben ab für Olympia (Kurier)
- Unions Kruse und Teuchert in Tokio: Trainer Fischer freut’s (BZ)
- Bülter verabschiedet sich mit Eis von den Union Kollegen (BZ)
Und sonst so?
Der Fanclub Grenzenlos Eisern möchte sich für Antidiskriminierung und Toleranz in und und abseits des Stadion einsetzen. Ich finde die Grundidee sehr gut und bin gespannt was für Aktionen geplant sind. Bisher befindet sich die Internetseite ja scheinbar noch im Aufbau.
Eisern, Unioner*innen und Fussballfans!
Als Fanclub des 1. FC Union Berlin haben wir uns zum Ziel gesetzt Antidiskriminierung und Toleranz im Stadion und abseits davon stärker in den Fokus zu rücken und Union bei dieser Arbeit zu unterstützen. ??????#fcunion #grenzenloseisern #seon— Grenzenlos EISERN! (@GrnznlsEisern) July 12, 2021
Union hofft auf 50-prozentige Auslastung bei Bundesliga-Heimspielen in der Alten Försterei.
Beim Testspiel gegen Viktoria Berlin sind dagegen 1850 Zuschauer*innen zugelassen.
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Und ich idiot dachte immer, man gründet einen Fanclub um seinen Verein zu unterstützen ?
Ich finde es gut das du gleich zu Beginn deines Statements klar machst ,wie du auf die Idee kommen kontestdiese Werte und die Unterstützung von unserem 1. FC Union nicht zusammen gehören.
Aber nach dem was Sonntag in England so abging , muss man ja auch bei Uns mit allem rechnen.
Ich denke, das Eine schließt das Andere nicht aus.