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Dirk Zingler kommuniziert Unions Position in der Stadion-Frage

In einem Schreiben an die Mitglieder des 1. FC Union hat Präsident Dirk Zingler gestern die offizielle Position des Vereins zur Ausrichtung von Heimspielen im Europapokal formuliert: Weil das Stadion an der Alten Försterei als Stehplatzstadion den aktuell geltenden Kriterien für internationale Spiele nicht entspricht, „werden wir unsere internationalen Spiele im städtischen Olympiastadion austragen.“

Union Berlin Olympiastadion
Union muss Europapokalheimspiele im Olympiastadion austragen. Photo: Matze Koch.

Wenn in dem Schreiben davon die Rede ist, dass Union im Stadion an der Alten Försterei sein Europapokalspiel austragen wird, wenn es pandemiebedingt „keine oder wenige“ Zuschauende geben kann, stellt sich natürlich die Frage, was „wenige“ bedeutet. Ich würde vermuten: Jede Begrenzung, bei der es im Olympiastadion nicht mehr Publikum gäbe als an der Alten Försterei. Eingedenk der Sitzplatz-Anzahl und Abstandsregeln ist die Kapazität dort aber eben sehr limitiert.

In dem Schreiben heißt es auch, dass Union sich im Dialog mit den Verbänden darum bemühe, dass für internationale Spiele die gleichen Stadionkriterien gelten wie in den nationalen Wettbewerben der Vereine. Ich halte meine Luft nicht an, bis wir eine solche Veränderung sehen, und bin gespannt, ob es sie gegeben haben wird, wenn sich Union vielleicht das nächste Mal für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert.

Dafür, dass Unions Stadion immerhin den Regularien der Bundesliga entspricht, würde dessen Ausbau sorgen. Der verzögert sich aktuell wie Zingler schreibt „aus planungs- und baurechtlichen, aber auch bautechnischen Gründen“. Als Termin, bis zu dem diese Themen lösbar sein sollen, nennt er nun Mitte 2022.

Die Mannschaft hat sich derweil gestern zum Trainingsauftakt getroffen, bei dem zuerst Kondition im Vordergrund stand.

Das schreiben aktuell die Berliner Medien:

Max Kruse gilt weiterhin als Kandidat für den Kader der deutschen Olympia-Mannschaft, der heute offiziell verkündet wird. Darin wird dann wohl auch Keven Schlotterbeck stehen, und zwar als Ersatz für Nico, der schon die U21-EM gespielt hat.

Das Finale des Olympia-Turniers findet am 7. August statt, gut eine Woche vor dem Pflichtspiel-Auftakt mit dem ersten Bundesliga-Spieltag, auf den das Confi-Play-off folgt.

Und sonst so

Bei allem, was institutionell kaputt (UEFA) und an der Veranstaltung der EM in diesem Sommer nicht vernünftig (Infektionsschutz oder Mangel davon) ist, bleibt Fußball doch ein ziemlich phantastischer Sport, wie man gestern bei den beiden Achtelfinals Kroatien – Spanien und Frankreich – Schweiz gesehen hat. Denn die waren nicht nur super dramatisch, sondern hatten auch absolut unfassbare Tore. Und am Ende konnte sich Urs Fischer mit seinen Eidgenossen freuen…


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3 Kommentare zu “Dirk Zingler kommuniziert Unions Position in der Stadion-Frage

  1. Peter Thederjahn

    sollte Union im Oly spielen (was ja tatsächlich ein städtisches Stadion ist), erwarte ich, dass es von den LED`s in ROT getaucht wird, denn für diese Spiele sind wir genauso Mieter wie die Charlottenburger Truppe,
    Gruß Peter

  2. Senger, Alexander

    Richtig! Das Stadion müßte dann nicht nur in Rot, sondern in Rot-Weiss-Rot, die Farben von UNION und Berlins getaucht werden, mit dem Berliner Magistrats-Bären.

    E. G. Alex aus Pankow

  3. Und die Laufbahn in Rot-Weiß?

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