Die Bälle liegen bereit, die Trainingsplätze sind hoffentlich akkurat gemäht, die Sonne lacht. Gute Bedingungen für die Profis des 1. FC Union Berlin, um die Vorbereitung auf die nun schon dritte Bundesliga-Spielzeit anzugehen.
?? Leistungstests, Training, Kennenlernen: Am Montag kommt hier wieder Leben in die Bude.
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— 1. FC Union Berlin ??? (@fcunion) June 26, 2021
Wie mittlerweile üblich, wird Urs Fischer beim Kennenlernen einige neue Gesichter begrüßen dürfen. Von den 33 Spielern, die Unions Übungsleiter bei seinem Amtsantritt 2018 im Kader hatte, sind nur noch fünf übrig geblieben: Jakob Busk, Marvin Friedrich, Christopher Trimmel, Julian Ryerson und Grischa Prömel. Und auch für die kommende Saison hat es wieder reichlich Bewegungen im Team gegeben.
Nach dem Abgang von Marius Bülter zu Schalke 04 befinden sich mittlerweile elf Namen auf der Abgangsseite. Falls wie der Kicker in seiner heutigen Montagsausgabe schreibt, die Leihe von Timo Baumgartl in den nächsten Tagen perfekt gemacht werden sollte, stehen den Abgängen zehn Neuzugänge plus die bisher verliehenen Suleiman Abdullahi und Laurenz Dehl gegenüber.
Stand heute würde Unions Kader damit 30 Spieler umfassen. Zwar ist Oliver Ruhnert damit in der Planung wohl schon weiter als seine Bundesliga-Managerkollegen, ein paar Positionen dürften allerdings trotzdem noch offen sein.
Tor
Im Tor wird auf jeden Fall noch ein weiterer Spieler benötigt. Interessant dabei ist vor allem ob Union einen Torwart holt, der in direkter Konkurrenz zu Andreas Luthe um die Nummer eins steht oder ob ein Keeper kommt, der sich hinter dem Routinier entwickeln soll.
Abwehr
Mit der mutmaßlichen Verpflichtung bzw. einjährigen Leihe von Timo Baumgartl hätte Union wieder die fünf angestrebten Innenverteidiger im Kader. Zwar ist die Situation um Marvin Friedrich immer noch nicht ganz geklärt, Stand heute sollten allerdings die Planungen für die Defensive abgeschlossen sein, da ja auch vier Außenverteidiger mit mehr oder weniger großen Stammplatzambitionen dem Kader angehören.
Mittelfeld
Auch im Mittelfeld wird es vor allem darauf ankommen, ob Robert Andrich den Verein noch in Richtung Leverkusen verlässt oder erst 2022 ins Rheinland wechselt. Doch selbst bei einem zeitnahen Abgang von Andrich lässt sich darüber streiten, ob noch jemand verpflichtet werden muss. Schließlich stünden mit Prömel, Khedira, Öztunali, Griesbeck, Kade und den offensiveren Ingvartsen und Haraguchi immerhin sieben Akteure zu Verfügung, die sich (berechtigte) Hoffnungen auf Einsatzzeiten auf den drei zentralen Mittelfeld-Positionen machen. Gerade mit Hinblick auf die Teilnahme an der Conference League keine leichte Entscheidung, die Oliver Ruhnert dahingehend treffen muss.
Angriff
In der Offensive herrscht vermutlich der größte Handlungsbedarf. Leon Dajaku könnte es nach Aue ziehen, bei Suleiman Abdullahi ist nicht klar, ob man ihm die Bundesliga wirklich zutraut und Anthony Ujah ist aufgrund seiner Verletzungshistorie ebenfalls eine Wundertüte. Problematisch ist zudem, dass Max Kruse – der sofern er fit ist, im Olympia-Aufgebot stehen wird – und Sheraldo Becker (beim Gold-Cup) große Teile der Vorbereitung verpassen werden.
Angesichts dieser Rahmenbedingungen gehe ich eigentlich davon aus, dass Oliver Ruhnert noch einen Stürmer aus dem Hut zaubern wird, der eine gewisse Zahl an Toren garantiert und zudem klares Stammplatz-Potenzial hat.
Alles in allem ist Oliver Ruhnert, wie hier ja auch schon mehrfach erwähnt, mit seinen Planungen schon sehr weit. Vermutlich wird es in allen Mannschaftsteilen aber noch Zugänge geben. Gerade im Tor und im Angriff werden sicherlich noch Spieler dazustoßen.
Weitere Medienberichte über Union
Und sonst so?
Da Viktoria Berlin nicht in die Zweite Bundesliga aufgestiegen ist, wird die Regionalliga Nordost der Frauen in der kommende Spielzeit mit 17 Mannschaften starten. Dabei soll jedes Team jeweils nur einmal gegen die Konkurrenz antreten.
Das Nachwuchsleistungszentrum von Union wurde durch ein Graffiti verschönert.
Am Wochenende ist die Polizei in Düsseldorf massiv gegen Demonstrant*innen vorgegangen, die gegen die geplante Verschärfung des Versammlungsgesetzes in Nordrhein-Westfalen demonstriert haben. Unter den Demonstrant*innen waren auch zahlreiche Fußballfans.
In NRW will die Landesregierung von CDU-Chef Armin Laschet das Versammlungsgesetz verschärfen. Gegen Kritik ging die Polizei am Samstag brutal vor. https://t.co/uo8mqyUGV2
— taz (@tazgezwitscher) June 27, 2021
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Also im Sturm(-Zentrum) muss defintiv noch was passieren. Da gehe ich eher sogar von 2 Stürmern aus. Dann hätten wir Voglsammer plus 2 im Zentrum. Ujah und Abdullahi (evtl. Leihe) als Wundertüten. Ansonsten wäre es jetzt schon ein klare qualitative und auch quantitative Schwächung im Vergleich zur letzten Saison