Ich bin gestern etwas mit dem Rad gefahren, um nach der Corona-Infektion wieder fit zu werden. Als ich zwischen Bernau und Eberswalde durch den Wald radelte, habe ich mir den Podcast von Felix Kroos und seinem Bruder angehört, bei dem Steffen Baumgart zu Gast war. Und ich war wirklich gerührt, als Baume sagte: „Union ist Liebe“. Er führte das noch aus, auch wenn es nicht nötig gewesen wäre. Mir hätten die drei Worte alleine genügt. Aber jemand wie Steffen Baumgart, der Fußball als Leidenschaft begreift und als Kampfsport, passt einfach auch perfekt zu Union.
Luppen mit Steffen Baumgart! Ein geiler Typ! JETZT!!!@ApplePodcasts ?? https://t.co/B5TA9uYkfD@SpotifyDE ?? https://t.co/GksEi8zYzX
??? pic.twitter.com/SMgyYtGd3p— Toni Kroos (@ToniKroos) March 24, 2021
Die Podcast-Episode ist auch jenseits dieser wohlig warmen Minuten sehr gut anhörbar. Nicht nur weil Baumgart unfassbar gute Laune hat, sondern weil dies ein Gespräch ist, wie es vielleicht nach einem Spiel stattfinden könnte. Da ist keine Distanz zu hören. Es sind einfach drei Typen aus dem Profigeschäft, die sich unterhalten. Da fällt dann auch mal der Begriff „dicke Eier“.
Ich fand es sehr erhellend, wie Steffen Baumgart über das Jahr Bundesliga mit Paderborn gesprochen hat und wie sehr es ihn zumindest jetzt wurmt, dass sein Club nicht so stark in den Kader investiert hat wie beispielsweise Union. Wobei das natürlich aus der Erfahrung eines Vereins wie Paderborn verständlich ist, der zwei Jahre zuvor sportlich in die vierte Liga abgestiegen ist und fast jedes Jahr in einer anderen Liga spielte. Aber es ist einfacher, eine Liga zu halten, als nach einem Abstieg wieder aufzusteigen. So die Erkenntnis des Paderborn-Trainers.
Ich bin sehr gespannt, wohin Steffen Baumgarts Weg führt, der über sich als Fußballprofi sagte: „Am Ende zählt nicht das Talent, sondern wie viele Spiele man gemacht hat.“ Ich vermute, dass dieses Motiv auch für ihn als Trainer zählt.
Marvin Friedrich und die Zukunft
Der Innenverteidiger sprach im Mediengespräch über das anstehende Derby gegen Hertha BSC und davon, dass man da etwas gutzumachen hätte. Ich weiß nicht, ob Wiedergutmachung der richtige Begriff ist. Union hat ein Spiel gegen Hertha verloren, aber dafür eine fantastische Saison gespielt, in der wir so etwas wie Abstiegsangst nie gespürt haben. Das ist mir viel wichtiger. Es wäre doch schlimm, wenn es umgekehrt gewesen wäre. Natürlich wünsche ich mir einen Sieg gegen Hertha. Aber vor allem, um damit schon so viele Punkte zu haben wie in der gesamten vergangenen Saison. Ansonsten kann man ja anerkennen, dass Hertha in einer anderen Liga spielt. Finanziell auf jeden Fall. Und wenn sie nicht aufpassen auch sportlich …
Die viel wichtigere Frage ist jedoch, ob Marvin Friedrich Union zum Saisonende verlassen wird. Mich würde es stark wundern, wenn das nicht passiert. Das hat verschiedene Gründe. „Ich bin jetzt 25, in einem guten Fußballeralter. Da versucht man das absolute Maximum herauszuholen“, sagte der Innenverteidiger in der Medienrunde und das ist auch ungefähr die Sprachregelung, die Marvin Friedrich seit einiger Zeit pflegt.
Er ist bei Union Vize-Kapitän, ein absoluter Stammspieler in der Bundesliga und mit einer weiteren Kraftanstrengung und Matchglück springt am Ende dieser Saison vielleicht sogar ein europäischer Platz für Union heraus. Das ist aber nicht der natürliche Lebensraum von Union. Es wird nicht der Anspruch sein, um Europa mitzuspielen, sondern es geht für den Verein sportlich und wirtschaftlich darum ein permanentes Mitglied der Bundesliga zu sein und bei den Abstiegskandidaten nicht mehr automatisch genannt zu werden. Etablierung ist das Ziel. Mit allem, was dazu gehört.
Und dazu gehört auch, dass Spieler diesen Weg schneller gehen als der Club. Wenn es dann eine Ablöse gibt, ist das auch mehr als fair für beide Seiten. Ich habe jedenfalls keinen Groll gegen Marvin Friedrich für seine Ambitionen. Und auch nicht gegen Christopher Lenz wegen seines Wechsels nach Frankfurt, obwohl mir das kurz weh tat. Auch weil das ablösefrei passierte. Zwar sagte Lenz in der Donnerstagsausgabe des Kickers, er sei auch ablösefrei aus Gladbach zu Union gekommen, aber irgendwie macht es das für mich gerade nicht besser. Alles Gute wünsche ich ihm dennoch.
Hier die Medienberichte über Marvin Friedrich:
- Marvin Friedrich ist heiß begehrt – nur nicht beim DFB (Tagesspiegel)
- Unions Friedrich: „Wir haben im Derby etwas gutzumachen“ (Morgenpost)
- Unioner Friedrich: Natürlich hätte ich mich über eine Nominierung gefreut … (BZ)
- Kein Friedrich-Bekenntnis zu Union (Bild)
- Unions Friedrich vor Derby gegen Hertha: „Wir sind gewarnt“ (Kicker)
Kommen – gehen – bleiben bei den Reservisten
Sportlich steht heute das Testspiel gegen Eintracht Braunschweig auf dem Programm (Vorbericht auf der Vereinsseite), das live im Stream vom RBB übertragen wird. Suleiman Abdullahi könnte auf Gästeseite zum Einsatz kommen. Kurier/Berliner Zeitung schauen sich ein bisschen die aktuellen Spieler von Union an und geben (wahrscheinlich nicht mathematisch berechnete) Prozentwahrscheinlichkeiten für einen Verbleib an.
Vor allem bei der Einschätzung zu Akaki Gogia wundere ich mich ein wenig. Denn dessen Bleibewahrscheinlichkeit wird mit 45% angegeben. Ich möchte mich nicht um einzelne Prozentpunkte streiten, aber das suggeriert eine Fifty-Fifty-Chance, dass er bleibt. Dafür, dass ihm schon für einen Vereinswechsel keine Steine in den Weg gelegt wurden, finde ich das erstaunlich hoch. Es würde mich wundern, wenn Gogia in der nächsten Saison noch für Union spielt.
Zu Leon Dajaku heißt es im Text: „Für die Bank hat der Deutsch-Kosovare aber eigentlich zu viel Talent.“ Diese Einschätzung gibt mir noch einmal die Möglichkeit, das Steffen-Baumgart-Zitat vom Anfang zu wiederholen: „Am Ende zählt nicht das Talent, sondern wie viele Spiele man gemacht hat.“
Und sonst so?
Nico Schlotterbeck hat gestern bei der U21-EM im ersten Spiel gegen Ungarn (3:0) durchgespielt, hatte allerdings nicht allzuviel zu tun, weil Ungarn offensiv wenig einfiel. Dafür spielte er gleich in der ersten Minute einen sehenswerten Diagonalball nach vorne.
Ebenfalls zum Einsatz kam Joel Pohjanpalo, der beim 2:2 von Finnland gegen Bosnien-Herzegovina zum Ende des Spiels für eine knappe Viertelstunde eingewechselt wurde. Ein Torerfolg war ihm dabei nicht vergönnt.
Der Kurier schreibt in seiner Kolumne von vielen und kuriosen Eigentoren und die Morgenpost würdigt angesichts des 50-jährigen Jubiläums des Tor des Monats in der Sportschau die Ehrungen für Union in dieser Kategorie. Der Kicker hat heute eine Aufzählung verschiedener Fakten zum Tor des Monats im Programm. Interessant, dass tatsächlich einmal mit Jörg Burow (FC Carl Zeiss Jena) ein Spieler aus der DDR ausgezeichnet wurde (September 1986). Die Medaille bekam er erst nach dem Mauerfall.
Und wer sich ein bisschen wundern möchte über die Sichtweise von Polizisten auf Fußballfans, kann diesen Artikel des schweizerischen Magazins Republik lesen, in dem ein angebliches Interview eines Hooligans in einer Polizei-Zeitschrift komplett auseinandergenommen wird.
Wie erwartet wird die Regionalliga-Nordost abgebrochen (MDR Sport im Osten), wie die Vereine einstimmig auf einer Sitzung beschlossen haben. Nun wird eine Beschlussvorlage für das Präsidium erarbeitet. Es ist davon auszugehen, dass Viktoria als Meister aus dieser Rumpfsaison geht (bei Lizenzerteilung durch den DFB würden sie direkt in die 3. Liga aufsteigen) und es wahrscheinlich keine Absteiger geben wird.
DFL nimmt aktuelle Lage der Corona-Pandemie sehr ernst
Wie ernst die Lage aktuell rund um Corona ist, spürt man vielleicht nicht bei den Maßnahmen der Bundesregierung und der Bundesländer, aber dafür sehr deutlich bei der DFL. Die hat nicht nur wie erwartet das Hygienekonzept verschärft (zusätzlich Schnelltests vor jedem Trainingstag und jedem Reisetag), sondern auch angekündigt, dass im Zeitraum vom 14. bis 26. April ein Quarantänetrainingslager verordnet werden kann (Kicker). Hierbei geht es um die Absicherung einer Englischen Woche.
#DFL erweitert medizinisch-hygienisches Konzept für die Bundesliga und 2. Bundesliga ?? https://t.co/p1OEyZw1Gu pic.twitter.com/6fVmkk1OJk
— DFL Deutsche Fußball Liga (@DFL_Official) March 23, 2021
Die DFL hat im Prinzip keinen Spielraum mehr, was eine Saisonverlängerung betrifft, weil die Relegationsspiele danach anstehen und dann die Abstellungsperiode für die Europameisterschaft beginnt. Zusätzlich wurden die Vereine von der DFL ins Gebet genommen, die Regeln des Hygienekonzepts strikt einzuhalten. Der Kicker schreibt dazu: „Wer entsprechende Maßnahmen nicht umsetze und damit die Wahrscheinlichkeit von Infektionen erhöhe, riskiere nicht nur die Verlegung einzelner Begegnungen, argumentiert die DFL.“ Mich würde interessieren, was ein Verein damit riskiert. Eine Spielwertung gegen sich, wenn durch Nichteinhaltung des Hygienekonzepts eine Mannschaft in Quarantäne muss?
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Vorausgesetzt das Gerücht mit Leverkusen stimmt ist das aus Spielersicht, sowohl sportlich als auch finanziell sicher ein Angebot was man fast nicht ablehnen kann. Soviel kommt zumindest in Deutschland darüber nicht mehr. Und am Ende ist es dann für alle Seiten das beste wenn er nach dieser Saison geht und zumindest noch eine Ablöse für den Verein dabei rausspringt.
„was ein Verein damit riskiert. “ ?
Da es hier keinen offiziellen Strafkatalog der DFL gibt, bleibt eigentlich nur die sehr unschöne Aussicht auf einen ausserordentlich wütenden Anschiss von einem gewissen Uhrenschmuggler, dessen Nasenzinken trotz aufgesetzter Maske dem angerufenen durchs Telefon hindurch in den Gehöhrgang dringt und dort kratzt und sticht. Und dann muss man noch mit einem örtlichen Millardär im Regen stehend Händchen halten.
DAS will natürlich keiner und deswegen wird die Saison planmäßig beendet, so einfach ist das! ;-)
Ich wünsche mir, irgendwann mal den Baume an der Seitenlinie von Union zu sehen. Aber bitte erst, wenn Urs bei uns in den Ruhestand geht!
Heute auf dem Weg zur Arbeit den Podcast mit Baume gehört. Da wird einem plötzlich so warm ums Herz, weil er einfach nur drei Worte sagt… :-) und dann denkt man wieder an Union und wie beschissen es ist, das wir nicht in unser WoZi dürfen..
ujah – verletzt
awoniyi – verletzt
becker – verletzt
musa – verletzt
endo – bald wieder verletzt
bülter – seit verletzung ein schatten seiner selbst
ich glaube, für union in der offensive zu spielen, ist ne knochenmühle und bestimmt nicht der traum eines jeden angreifers.
es ist so gesehen kein wunder, dass wir am ende der saison auf dem zahnfleisch kriechen. auch anderssons ausfall in köln führe ich auf die körperliche belastung bei union zurück, und der ist nun wirklich ein solider läufer.
die offensivkräfte müssen so viel nach hinten arbeiten, dass ihnen in der vorwärtsbewegung die spritzigkeit fehlt, von der dann wirkliche torgefahr ausgehen könnte.
1 zu 1 situationen weden gefordert im spielaufbau – die ist aber schwer effektiv herzustellen, wenn du nach 15 minuten kaputt bist.
na ja, mal sehen, wie wir die saison zu ende bringen.
EISERN
Naja, andere haben nun aber auch Verletzungslisten die kaum weniger lang sind. Liegt vielleicht auch an der generellen Beanspruchung der Spieler, gestauchter Spielplan, keine Winterpause u.s.w.
@silberhacke Petar Musa ist Stand jetzt nicht verletzt. Ich weiß, dass er nach dem Warmmachen beim letzten Spiel nicht antreten konnte. Aber er ist aktuell bei der kroatischen U21 und nimmt an der EM teil. Kann mir kaum vorstellen, dass er bei tatsächlicher Verletzung abgestellt worden wäre.
Gibt es beim Verkauf von Friedrich nicht auch eine Klausel die den FC Augsburg leider auch noch Kohle bringt?
@andreas ja, das käme dann noch dazu, wobei bülter , genau genommen, seit der letzten regulären winterpause 19/20 nicht mehr an seine davor gezeigten leistungen anknüpfen kann. ich versuche auch nur zu verstehen, weshalb unsere offensive so wenig effektiv in der umsetzung ihrer eigentlichen aufgabe – dem toremachen – ist. und da fällt mir eigentlich nicht viel mehr ein, als dass diese fähigkeiten im wahrsten sinne des wortes auf der STRECKE bleiben. vielleicht gehts ja auch gar nicht anders, um relativ solide dazustehen. einen knipser wirst du aber so nicht für union begeistern können. ich beobachre allerdings schon eine ganze weile, dass spieler scheinbar kaputt weiter gegeben werden und nicht mehr ins formhoch zurück kehren – schau dir stevie an – das tut mir leid, auch wenn er als kind schon in der richtigen bettwäsche geschlafen hat …
@silberhacke Union hat in der Bundesliga die 9. meisten Tore aus den 10. meisten Schüssen aus dem 14. meisten Ballbesitz mit der 16. höchsten Passquote. Wo ist dein Effizienzproblem?
ja, ok wobei ich nicht glaube das man das so pauschal sagen kann. Beispiel Pohjanpalo im letzten Spiel, gut den Kopfball hätte er vielleicht etwas besser machen können aber die beiden anderen Chancen wo er die Anspiele direkt verwertet. Wie hätte er das anders oder besser lösen können ? War meiner Meinung nach gut gemacht und einfach nur Pech.
Kaputte Spieler weitergeben, naja glaube Anderson haben sie wohl in Köln beim Training das Knie zertreten und Stevie, habe mir neulich weil das Abo noch lief ein Schalkespiel angesehen. Ab der 60sten Minute sind die der Reihe nach alle mit Krämpfen umgefallen, glaube die haben das schon ganz alleine geschafft ihre Spieler kaputt zu kriegen.
„Endo-bald wieder verletzt“
Bist du ein wahrsager ??
ich hatte mich explizit auf den offensivkader beschränkt, weshalb ich auch nur verletzte offensive aufgezählt hatte. dass andere mannschaftsteile dann die tore machen, haben wir alle gesehen und ist sehr erfreulich. kurz: mit der effizienz bezogen auf den gesamten kader habe ich kein problem. beantwortet das deine frage?
es bräuchte ein paar Minuten länger, die Verteilung von Toren auf Mannschaftsteile zwischen Mannschaften zu vergleichen, aber Union-intern ist der Beitrag von anderen Mannschaftsteilen nicht besonders hoch, und fast komplett auf die Standardstärke zurückzuführen.
Nicht zu vergessen die dritt-seltensten Klobesuche vor und nach Spielen!
Man kann’s auch übertreiben mit den Statistiken.
@uli49 Ja, Tore sind schon eine ziemlich obskure Statistik im Fußball.
der letzte offensive, der getroffen hat war teuchert gegen leverkusen, und das ist 9 spiele her.
EISERN
Max Kruse existiert.
da haste recht. der ist für mich immer vorderes mittelfeld. insofern gibts nichts zu meckern.
EISERN
Vielleicht ist es einfach so, dass die Standards von Union entzaubert sind. Sie werden verteidigt. Damit muss man rechnen.
@Silberhacke
interessante Überlegungen, v.a. vor dem Hintergrund, das Standards nicht mehr so richtig funktionieren.
die Standards haben in den letzten zwei Spielen wieder sehr gut funktioniert
was ich sehe, sind viele verletzte aus dem offensiven bereich, und ich hatte mich gefragt, weshalb das so ist. da ist mir das für die angreifer aufreibende spielsystem eingefallen, und es erschien mir plausibel, dass es seinen tribut in form häufiger und längerer verletzungen fordert. ob das bei anderen teams ähnlich ist, ob sich das alles im vertretbaren statistischen maß abspielt, hat mich erst mal nicht interessiert. ich denke, es ist schwer, leute für diese materialschlacht zu bekommen, die das länger spielen können oder wollen. es ist ein großes glück für union, dass wir natürlich jemanden wie kruse haben, der seine hütten macht, dass wir uns aber auch auf die zweite und dritte reihe für den torerfolg verlassen können – andrich, friedrich, lenz, ryarson, ingvartson und neuerdings auch in der bundesliga trimmel …. was passiert, wenn wir auf solche leute nicht zurück greifen können, haben wir heute im testspiel gesehen. das ding hätten wir gut auch 1:5 verlieren können – ja klar, testspiel blabla – aber irgendwas muss man ja ablesen können, sonst wüsste ich nicht, wofür der test gut sein soll.
manni macht zwei buden – herrlicher typ – vielleicht kommt er ja zurück.
gute nacht
naja, mit deinen Überlegungen kritisierst du automatisch die Fans der Abteilung „Fussball ist Kampfsport“. Fussball ist Ballsport, mit starkem Bezug zum Laufen, das ist kräfteraubend und führt zu starker körperlicher Beanspruchung in unterschiedlichsten Situationen, bis hin zur Kollision mit dem Gegen-/ Mitspieler.
god morgen
ryerson
godmorgen
ingvartsen
naja – fußball ist kampfsport – is schon gewaltiger unsinn. jeglicher sport erfordert natürlich die bereitschaft, kampf in jedweder form auf- bzw. anzunehmen. sport ist kampf – wettkampf.. wenn baume dieses kampf-narrativ bemüht, dann schwingt da immer die romantik des straßenfußballers mit, der gegen die typen aus dem nachbarhaus antritt, läuft, sich schindet, schwitzt, arbeitet, sich die knochen blutig schindet und irgendein diffuses ehrgefühl verteidigt. sowas kommt immer gut an. aber nur solange du nicht mit den versehrten des kampfes in wartezimmern hockst, von einem zum anderen spezialisten weitergereicht wirst und für die zeit nach dem fußball eine sitzende tätigkeit in näheren betracht ziehst. ich hoffe, dass wir die mittel finden, den kampf nicht nur körperlich, sondern auch technisch zu führen. und danach sieht es ja eigentlich auch aus. für mein gefühl bricht gerade eine sehr entscheidende phase für union an. wenn wir die abgänge nicht adäquat ausgleichen können, spielen wir nächste saison hundertprozentig gegen den abstieg. ich bin sehr gespannt, was die nächsten monate bringen.
Respekt!
denke ebenfalls, das die Truppe den Ball mehr als Freund betrachten sollte. Ja, es gibt gute Spielmomente, steht und fällt aber mit den Beteiligten, das hast du erwähnt….