Das Winter-Transferfester ist seit knapp zehn Tagen geöffnet. Bisher schneien aber nur Namen und keine Vollzugsmeldungen über Berlin-Köpenick hinweg. Bild+ und Sport1 bringen mal wieder eine neue Personalie ins Spiel. Leon Dajaku von Bayern II soll demnach ausgeliehen werden. Gestern Abend wurde er kurzfristig aus dem Kader für das Drittligaspiel gegen den SV Meppen gestrichen.
Dajaku ist 19 Jahre jung und hat bisher viermal Bundesligaluft schnuppern dürfen (34 Einsatzminuten für den VfB Stuttgart und Bayern München). Laut Transfermarkt.de kann er sowohl auf beiden offensiven Flügeln und als hängende Spitze eingesetzt werden.
Auf den ersten Blick würde die Verpflichtung bzw. Leihe von Dajaku weder in die Kategorie kurzfristige Verstärkung noch in die Kategorie Vorgriff auf den Sommer fallen. Zudem scheint der in Waiblingen geborene Offensivspieler kein klassischer Mittelstürmer zu sein. Entweder ist an dem Gerücht also nichts dran oder Union wäre weiter auf der Suche nach einer echten Sturmverstärkung für das Zentrum. Jedoch könnte mit Dajaku auch einfach nur der Kader verbreitert werden und so bis zur Genesung der verletzten Offensivakteure Zeit gewonnen werden. So oder so gilt natürlich: In Oli Ruhnert we trust!
Update: Leon Dajaku steht wohl auch beim 1. FC Köln, OGC Nizza und dem AC Mailand auf der Liste.
Christopher Lenz würde gerne bei Union verlängern
In der Berliner Medienlandschaft steht vor allem Christopher Lenz im Mittelpunkt des Interesses. Der Vertrag des Linksverteidigers läuft zum Saisonende aus. Mit Oliver Ruhnert hat er sich schon zusammengesetzt:
„Ich könnte mir schon gut vorstellen, bei Union zu bleiben. Ich habe mit Manager Oliver Ruhnert auch schon darüber gesprochen, da wir ja keine Winterpause haben, wo man sonst die Gespräche führen würde.“
Ich denke, wir können uns eine Verlängerung des Zweikampf-stärksten Spielers im Union-Kader (bisher 176 gewonnene Zweikämpfe), der sich während der Saison vegan ernährt und sich gerne bei anderen Linksverteidigern wie Alphonso Davies etwas abschaut, alle ebenso gut vorstellen. Vor allem da Lenz für mich mit den größten Entwicklungssprung seit dem Bundesliga-Aufstieg hingelegt hat.
Weitere Medienberichte:
- Union-Star Max Kruse schießt gegen Wolfsburg-Stürmer Weghorst (BZ)
- 50. Bundesligaspiel: Erstaunlich, wie schnell die Eisernen reif geworden sind (Berliner Zeitung)
Profifußballer und ihre Frisuren
Ich weiß nicht ob ich in letzter Zeit nach Fußballerfrisuren o.ä. gegoogelt habe. Erinnern kann ich mich jedenfalls nicht daran. Trotzdem ist in meinem Algorithmus gestern ein Artikel gespült worden, der sich mit Fußballerfrisuren auseinandersetzt. Jedoch nicht mit einer Stil- sondern mit einer generellen Kritik.
Sergej Barberez #friseurfussballer
— Martin Schneider (@MSneijder) January 12, 2021
So hat sich der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks beim DFB-Präsidenten (wäre hier nicht die DFL zuständig?) über die akkuraten Fußballerfrisuren in Zeiten des Lockdowns beschwert: „Mit großer Verwunderung mussten wir an den vergangenen Spieltagen feststellen, dass ein Großteil der Fußballprofis sich mit frischgeschnittenen Haaren auf dem Platz präsentierte: Einrasierte Scheitel, auf wenige Millimeter getrimmtes Nacken- und Schläfenhaar, saubere Konturen. Frisuren, die nur professionelle Friseurinnen und Friseure mit Profi-Equipment schneiden können.“
Friseusalonmon Kalou #friseurfussballer (okay, ich lass es)
— Martin Schneider (@MSneijder) January 12, 2021
Laut des Friseurverbands würden die Fußballer ihrer Vorbildfunktion nicht nachkommen und gleichzeitig die Branche unter Druck setzen, da u.a. deswegen KundInnen FriseurInnen zu Hausbesuchen und Schwarzarbeit überreden wollen.
Davon abgesehen, dass illegale Haarschneide-Termine vermutlich nicht die größten Herde des Infektionsgeschehens sind und bei diesem Aufruf auch Frust und Neid mitspielen, ist es natürlich schon so, dass privilegiertere Menschen und Berufsgruppen in Zeiten des Lockdowns mehr Möglichkeiten als der Otto Normalbürger haben.
Schließlich sehen bspw. auch die meisten Politikerinnen und Politiker noch nicht so zerzaust aus, als wenn sie seit Mitte Dezember gar keine Friseurin oder gar keinen Friseur mehr gesehen hätten. Da Privilegien und seien es noch so nichtige wie ein Friseurbesuch, aber weiterhin in vielen Lebensbereichen bestehen bleiben und nichts mit der Pandemie zu tun haben, sollte vielleicht eine allgemeinere Debatte dahingehend geführt werden.
Die Union-Frauen und der DFB-Pokal
Auf der Website gibt es einen Rück- und Überblick über die bisherige DFB-Pokalgeschichte der Frauen. Bisher sind die Union-Frauen noch nicht in die 3. Runde des Pokals eingezogen. Aber irgendwann, irgendwann einmal, wird das sicher klappen. Gerade in der Spiellosen Zeit sollte sich daher an Highlights wie das Zweitrundenmatch gegen den Meister VfL Wolfsburg vor über 1500 ZuschauerInnen im Stadion an der Alten Försterei erinnert werden.
Und sonst so
Was die Freundschaft von Sebastian Bönig und Alou Diarra, der mehrmals französischer Meister wurde, damit zu tun hat, dass Böni als damaliger Oberligaspieler 2006 beim WM-Finale war, erfahrt ihr in einem recht kurzweiligen Artikel über den ehemaligen französischen Nationalspieler Diarra.
Auf AFTV ist ein Interview mit Unions Mannschaftsarzt Fabian Plachel erschienen, der erst seit dem ersten Lockdown zum Team gehört und sich daher schämt, zugegeben zu müssen, dass er die Alte Försterei noch nicht komplett voll erlebt hat.
Gestatten: Priv.-Doz. Dr. med. univ. Fabian Plachel, PhD ???? …oder wie wir sagen: Hi Fabi ?
Vor dem Spiel #FCUB04 haben wir mit unserem Mannschaftsarzt gesprochen – über seinen Weg in die @Bundesliga_DE und worauf er sich am meisten freut.
? https://t.co/rj7upbfBjh#fcunion pic.twitter.com/09o8qDUU0x
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) January 12, 2021
Euch ist sicher die Tapete beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg auf der Gegengerade aufgefallen. Während Türkgücüs Mäzen und Investor einen Rückzieher vom Rücktritt gemacht hat, steht der zweite auf dem Plakat namentlich erwähnte Verein, der KFC Uerdingen, nach dem Rückzug des Investors vor dem Aus.
Einmal Unioner, immer Unioner
Berkan Taz hat gestern im Trikot des SV Verl einer wilden Schlussphase die absolute Krone aufgesetzt. Beim 4:3-Auswärtssieg in Unterhaching (mit dem ehemaligen Unioner Steve Kroll im Hachinger Tor) schoss der Ex-Unioner nach furioser Aufholjagd in der Schlussminute den Siegtreffer.
Die Schlussphase von #UHGSCV klingt interessant. Bis 5 Min. vor Ende führt Haching 3:1, und dann:
85. Tooor für SC Verl, 3:2 durch Kasim Rabihic
88. Tooor für SC Verl, 3:3 durch Markus Schwabl (Eigentor)
90. Tooor für SC Verl, 3:4 durch Berkan Taz— Markus Lüttgens (@markusluettgens) January 12, 2021
Ich selbst hatte das Spiel im Liveticker etwas verfolgt, nach dem 3:1 für Haching aber nicht mehr weiter beachtet und war daher etwas geschockt, als ich das Endergebnis gesehen habe. Weiter so, Berkan!
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Stichwort Privilegien: Es geht mit Vollgas Richtung „Aninmal Farm“… Me don´t like.
Ich habe das Buch leider nie selbst gelesen. Vielleicht sollte ich das mal nachholen…
Danke. Sehr schön geschrieben. Das 4:3 Siegtor von Berkan Taz für Verl bei Unterhaching in der letzten Minute nach einem Rückstand von 1:3 bis zur 86. Minute finde ich noch eine Erwähnung wert.
Vielen Dank! Ich habe die Verl-Aufholjagd ergänzt, guter Einwand. Ich war gestern selbst schockiert, als ich nach dem 3:1-Zwischenstand das Endergebis gelesen habe!
Wieso tragen illegale Friseurbesuche nicht zum Infektionsgeschehen bei? Sid die Coiffeure getestet am Tag vor dem Besuch? Haben die womöglich aufgrund ihrer Scher-Einsätze in der Pandemie. deutlich mehr Kontakte mit anderen Menschen? Insofern dringen sie doch in die Blase des Profitums ein, oder?
Ich habe es mit spürbar ergänzt!
Berkan Taz schoss das Tor gegen Steve Kroll #einmalunionerimmerunioner
;)
Danke für den Hinweis! :)
Heyy, dieser Meister des Topfschnitts hat es zumindest 2x in den Pro7-Boulevard – Taff geschafft – alles richtig gemacht.
Naja, ich finde die Kritik schon berechtigt, weil es illegal ist. Mit der Argumentation „trägt nicht spürbar zum Infektionsgeschehen bei“ kann ich zukünftig auch ohne Maske zum Rewe.
was der friseurverband allerdings verschweigt: 80 prozent der spielerfrauen sind friseusen.
EISERN
Köstlich, dazu hätte ich gern eine weitergehende Statistik gesehen.?
Und als zweites.
Wie soll ich das verstehen? …“ privilegiertere Menschen und Berufsgruppen in Zeiten des Lockdowns mehr Möglichkeiten als der Otto Normalbürger haben.“
Heißt das es ist schon okay, wenn sich privilegierte Leute nicht an die bestehenden Regelungen halten?
Nein, das meine ich genau umgekehrt. Ich meinte damit, dass sich niemand wundern sollte, wenn unterschiedliche Standards angesetzt werden. Das geschieht mMn nämlich auch in Nicht-Pandemiezeiten.
Ich würde mich im globalen Vergleich bspw als sehr privilegiert betrachten. Trotzdem sollten wir als Gesellschaft mehr über Privilegien und Umverteilung reden. Aber das ist nur meine Meinung und natürlich an dieser Stelle sehr allgemein formuliert!
Köstlich, wie immer wieder neue Nebenkriegsschauplätze aufgemacht werden um sie dann zu Staatsaffairen aufzublasen.
@Felix: Es ist ja auch so, dass der sog Otto-Normalbürger sowas auch tut. Ich habe auch Freunde, die privat zu ihrer Friseurin gehen. Ich finde das nicht gut und sage ihnen das auch. Gleichzeitig kann ich auch Friseure verstehen, die das machen, denn Sie müssen ja Geld verdienen. Es ist halt aktuell alles schwierig und nicht immer schwarz oder weiß.
@Andreas: ich würde das Thema jetzt grundsätzlich auch nicht so hoch hängen. Nichtsdestotrotz würde ich mir von privilegierten Profispielern manchmal mehr Demut erwarten.
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