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Trainer und Manager warnen: „Das wird scheiße schwer“

Es ist kurz vor Weihnachten, das letzte Spiel des Jahres steht an. Mit Steffen Baumgart ist mal wieder ein guter alter Bekannter im Stadion an der Alten Försterei zu Gast, wo Union nach gefühlten Lichtjahren mal wieder ein Heimspiel im Pokal bestreitet. Eigentlich wäre alles angerichtet für einen schönen Pokalabend. Da der Glühwein (ich trinke allerdings lieber Bier/Tee) uns leider nicht im Stadion erwärmen kann, übernimmt das hoffentlich die Mannschaft mit einem siegreichen Jahresabschluss.

Der Präsident tanzt mit der Mannschaft nach dem letzten Duell mit Paderborn, Quelle: Matze Koch

Gerade finanziell wäre der Achtelfinaleinzug schon nicht unwichtig. Mit 700.000 Euro Mehreinnahmen könnte eventuell das ein oder andere Kaderloch gestopft werden. Allerdings ist die Aufgabe gerade mental wohl nicht die einfachste. Nach den letzten Wochen und Monaten erwartet eigentlich jede/r einen souveränen Sieg gegen einen Zweitligisten. Gegen Paderborn sah Union aber selten souverän aus.

Bilanz: Union – SC Paderborn, Quelle: fc-union-berlin.de

Selbst in der letzten Saison, als Union sogar vier Punkte aus zwei Spielen holte und Paderborn zumindest tabellarisch ziemlich sang-und klanglos abstieg, waren beide Spiele gegen die Ostwestfalen ziemlich knapp. Nach dem 1:0-Sieg im Rückspiel konnte Union aber den erstmaligen Klassenerhalt in der Bundesliga feiern! Urs Fischer und Oliver Ruhnert („Das wird scheiße schwer.“) warnen daher unisono. Für Urs Fischer kommt es dabei vor allem auf die richtige Einstellung an, wie er in der gestrigen Pressekonferenz verdeutlichte.

Schlussendlich mache ich mir trotz der mental schwierigen – da klaren Favoritenrolle – Ausgangssituation aber wenig Sorgen, dass die Mannschaft abhebt und den Gegner unterschätzt. Wann ist das unter Urs Fischer schon einmal vorgekommen? Anderseits wird es interessant zu beobachten zu sein, in welchem Umfang Urs Fischer Wechsel vornehmen wird. An der Ausfall-Liste hat sich nichts geändert. Sie ist weiterhin lang. Damit sie nicht noch länger wird, kündigte Fischer bereits an, „dass der eine oder andere frische Spieler zum Einsatz“ kommen könnte. Wie schon am Sonntag erwähnt, ist dabei sicherlich die Situation im Tor interessant. Wenn Urs Fischer Loris Karius mal Spielpraxis geben möchte, bleiben nicht viele Möglichkeiten. Heute wäre eine.

Möchte sich statt im Training mal wieder im Spiel beweisen: Loris Karius, Quelle: Matze Koch

Sicher wieder dabei ist Robert Andrich, der nach abgesessener Sperre natürlich direkt wieder für die Startaufstellung in Frage kommt. Optisch sieht Andrich schon mal ein bisschen wie ein Ninja aus. Wenn er im Spiel wieder so präsent ist und immer noch einen Fuß oder ein Bein dazwischen bekommt, dürfte er Paderborn mit seiner „Kampfkunst“ vermutlich ziemlich entnerven.

Ein Sturm-Talent trainiert mit den Profis

Die SportBild berichtet derweil über Malick Hassan Sanogo, der genau wie sein Vater Boubacar Sanogo (ehemals Spieler bei u.a. HSV und Werder und heute U 16-Trainer bei Union) Stürmer ist und bis zur coronabedingten Unterbrechung bei der U 17 von Union überaus erfolgreich auf Torejagd ging (16 Tore in 21 Spielen). Die Überschrift ist natürlich Clickbait (Wird dieser 16-Jährige Unions Kruse-Ersatz?).

Übernimmt bei den Profis noch Jugendspieler-Aufgaben: Malick Sanogo, Quelle: Matze Koch

Nach dem Abgang von U 19-Goalgetter Fisnik Asllani in Richtung Hoffenheim, scheint Union mit Sanogo aber ein weiteres vielversprechendes Sturmtalent in seinen Reihen zu haben. Zusammen mit dem ebenfalls 16-Jährigen Innenverteidiger Mathis Bruns, der beim Auswärtssieg in Köln schon auf der Bank saß, trainiert Sanogo seit einiger Zeit beim Profiteam mit. Oliver Ruhnert äußerte sich gegenüber der SportBild folgendermaßen:

„Malick und Mathis sind gute Jungs, die auf Sicht die Chance haben, bei Union den Sprung zu schaffen. Durch den Lockdown können die Jungs nicht trainieren, deshalb ist es für sie wichtig, bei den Profis Praxis zu bekommen. Urs Fischer ist sehr offen, was die Förderung von Talenten betrifft.“

Das sind weitere Medienberichte

Und sonst so

Langsam erinnert es wirklich an „Und täglich grüßt das Murmeltier“ oder den alljährlichen Silvester-Klassiker „Dinner for one“. Marvin Friedrich ist schon wieder in eine Elf des Spieltags gewählt worden. In seiner derzeitigen Form würde er wohl nicht mal bei einem Tiger ins Stolpern kommen.

Denis Hedeler, ehemaliger Vize-Amtsarzt, wurde vom Bezirksamt Treptow-Köpenick entlassen. Grund der Kündigung sind die Rassismus- und Mobbingvorwürfe gegen seinen ehemaligen Chef, den Gesundheitsstadtrat Bernd Geschanowski (AfD). Das Gesundheitsamt Treptow-Köpenick ist auch für die Abnahme des Hygienekonzepts von Union während der Pandemie zuständig.


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5 Kommentare zu “Trainer und Manager warnen: „Das wird scheiße schwer“

  1. Linksanwalt

    Loris uns Tor + 3 Stück im Elfmeterschießen halten = Union weiter im Pokal (+ 700.000 €)

  2. Sportanwalt

    Linksanwalt? Kommt mir sehr bekannt vor… :::)))

  3. Loris ins Tor, Mathis und Malick auf die Bank.

    Danke für einen ausgewogenen State…

  4. Lichtjahre sind eine Längeneinheit: Anzahl km die das Licht während eines Jahres zurücklegt, ca. 9,5 Billionen km
    Alternative für langen Zeitraum: Äonen

    Eisern,
    Clemens

  5. Maria Draghi

    Aber… Lichtgestalten und Erleuchtete dürfen die Lichtgeschwindigkeit schon als ihren persönlichen physikalischen Parameter bezeichnen. :-)

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