Das Buch von Christoph Biermann erzählt interessante Beobachtungen vom Fußball und von Union

Im Spiegel ist gestern ein erstes Kapitel von Christoph Biermanns Buch über Union als Vorabdruck erschienen. Und an diesem Kapitel merkt man schon, dass Biermann den ausführlichen Zugang, den er für ein Jahr bei Union hatte, sehr gut genutzt hat.

Ich habe elf Monate mit den Spielern des 1.FC Union verbracht und ein Buch darüber geschrieben. Das war aufregend, bewegend, lustig, und ich habe viel gelernt. Etwa darüber, warum das Leben von Fußballprofis manchmal so langweilig ist. https://t.co/w9CNDQTH4N via @derspiegel

— christoph biermann (@chbiermann) October 6, 2020

Denn Biermann nutzt seine Nähe zur Mannschaft – sowohl räumlich im Training als auch in Gesprächen – um herauszuarbeiten, was an Fußball auf diesem Niveau und im Umfeld von Union beeindruckend und besonders ist. Wir erfahren da nicht nur, dass Grischa Prömel viel Zeit in seiner Hängematte verbringt, sondern auch, warum er das tut.

Bin gespannt, welche großen und kleinen Geschichten @chbiermann in der ersten #Bundesliga Saison des 1. @fcunion erlebt hat. #FCUnion #UNVEU pic.twitter.com/RF5xw5yZ8B

— Christopher Pieper (@CP_Berlin) October 6, 2020

In dem vorab erschienen Text geht es um die Intensität des Spiels auf höchstem Niveau, darum, wie wenig Zeit für Aktionen ist und wie anspruchsvoll es ist, im Kopf schnell genug für das Spiel zu sein und dabei natürlich auch noch physisch Topleistungen abzurufen. Das ist auch aus einer Perspektive auf den Fußball im Allgemeinen spannend. Es hat aber auch eine spezielle Union-Komponente, wenn es darum geht, welche Qualitäten etwa Yunus Malli in die Mannschaft gebracht hat – und welche ihm im Vergleich zum Rest des Teams gefehlt haben.

If you speak German, this is a must-read. Among other things, it is about the intensity that marks modern football, yet often remains hidden in plain sight. https://t.co/H4vbi868Ii

— Football Arguments (@SergiXaviniesta) October 6, 2020

Das Buch soll es übrigens auch in einer englischen Übersetzung und als Hörbuch geben, erstere ist aber noch nicht erschienen, und bei letzterer noch nicht klar, wann es sie geben wird.

Union international

Nach dem Ende der Transferperiode hat GoalImpact seine Prognose für die Bundesliga noch einmal aktualisiert. Union kommt dabei immer noch sehr gut weg:

Bundesliga after the #DeadlineDay. The late transfers increased the skill difference in the league. Good teams got stronger, weak teams weaker. Financial risks due to COVID-19 aren't evenly distributed. pic.twitter.com/BMeWiohZeL

— Goalimpact (@Goalimpact) October 6, 2020

Diese Prognose beruht auf den GoalImpact-Werten der einzelnen Spieler im Kader. Diese ergeben sich daraus, ob die Mannschaften von Spieler*innen bessere oder schlechtere Ergebnisse erzielt haben, wenn sie auf dem Platz standen. Nun muss man es nicht unbedingt für ganz realistisch halten, dass Union eine ungefähr zehn Prozent große Chance auf einen Champions League Platz hat. Aber wie gut Union in diesem Ranking dasteht, zeigt schon, dass der Verein bei der Zusammenstellung des Kaders vermutlich einige ziemlich gute Entscheidungen getroffen hat. Vor allem, weil Union dabei sehr wenig Ablösesummen aufwenden musste.

Nix bezahlt außer evtl Leihgebühr
Ruhnert? #fcunion pic.twitter.com/45gHhR52iG

— Nelo (@NeloFCU) October 6, 2020

Die Berliner Medien befassen sich derweil noch einmal mit dem Überangebot von Torhütern im Kader. Und im Kicker kommt Grischa Prömel zu Wort.

• Warum Urs Fischer und Oliver Ruhnert einen mehr als ruhigen Deadline Day hatten (Kurier)
• Karius & Kruse – so profitieren die Kollegen vom Glamour (BZ)
• 1. FC Union Berlin: Acht Fäuste für ein Halleluja (Morgenpost)
• Urs Fischer und das Geheimnis einer eisernen Ansage (Berliner Zeitung)

Testspiel gegen Hannover

? Für unser Testspiel am Donnerstag gegen @Hannover96 gibt's die Tickets ab sofort im freien Verkauf. Pro Person können bis zu 4 Karten gebucht werden

? https://t.co/hNr4BGDd3q#fcunion #FCUH96 #testspiel ?? pic.twitter.com/gudcalkNFd

— 1. FC Union Berlin (@fcunion) October 6, 2020

Union bietet für das Testspiel morgen gegen Hannover Karten an. Angesichts des sich fortsetzenden Anstiegs der Infektionszahlen in Berlin kann man durchaus kritisieren, dass der Verein dieses Testspiel vor Publikum austrägt (und ich bin mir auch alles andere als sicher, dass es dazu morgen tatsächlich kommt).

In Berlin dürfen sich privat nicht mal mehr 25 Menschen treffen. Ab 23 Uhr ist Sperrstunde. Aber wir müssen Tickets für ein Testspiel verkaufen? Finde ich ehrlich gesagt nicht sonderlich verantwortlich. https://t.co/j7LTPztnrC

— David König (@hauptstadtfever) October 7, 2020