Union hat (hoffentlich) das Problem gelöst, dass durch die Rückkehr von Keven Schlotterbeck nach Freiburg am Ende seiner Leihe entstanden ist. Und zwar mit … dem ausgeliehenen Nico Schlotterbeck aus Freiburg.
Willkommen bei den Eisernen, Nico ??
Neugierig? – Alle Infos gibt's wie immer hier ? https://t.co/4OIesm3pWT#fcunion #unveu ?? pic.twitter.com/J5d7Z2dVyq— 1. FC Union Berlin (@fcunion) July 31, 2020
Ich fühle mich zwar jetzt schon, als ob ich eine Allergie entwickle für sämtliche Wortspiele und Witze, die mit dem Umstand spielen, dass ein Bruder den anderen ersetzt. Und will mich jetzt schon mal vorab entschuldigen für jeden Moment in dieser Saison, in dem ich versehentlich ‚Keven‘ sage. Aber vor allem bin ich ziemlich zufrieden mit dieser Verpflichtung.
Denn der zwei Jahre jüngere Nico (20) ist tatsächlich ein ähnlicher Spielertyp wie Keven. Auch wenn beide natürlich nicht identisch sind, ist der Unterschied zwischen ihnen doch nicht wie der zwischen Bobby und (dem kürzlich verstorbenen) Jacky Charlton.
Bei 4:20 in folgendem Video sein größter Fehler: https://t.co/eaHCKbtcA0
Er hat die ersten drei Spiele in der Saison angefangen, kam dann aber nicht an Heintz vorbei und wurde häufig Positionsfremd eingewechselt.
Flache Bälle durch die Ketten spielt er auch.
— Mischa (@ZerstreuungFuss) July 31, 2020
Nico Schlotterbeck kann wie sein Bruder der Defensive von Union spielerische Fähigkeiten geben, die ihr ansonsten fehlen. Und er könnte in ein paar Hinsichten vielleicht sogar noch besser passen, weil er noch etwas schneller ist als Keven, und auch als Linksverteidiger spielen kann. Das eine gleicht Nachteile seiner Nebenleute bei Union aus, das andere sorgt für noch etwas mehr Absicherung im Kadergefüge.
Aber natürlich muss sich auch Nico Schlotterbeck erstmal bei Union einfinden und in der Liga etablieren. Es gibt auch keine Garantie dafür, dass das genauso gut klappt wie bei Keven.
Was allerdings gleich ist, ist wohl die Vertragssituation: Union wird auch bei Nico Schlotterbeck keine Kaufoption haben (so klingen jedenfalls die Vereinsmitteilung und Statements aus Freiburg). Und das heißt, dass wir auch bei Nico Schlotterbeck darauf hoffen müssen, dass es uns nächstes Jahr um diese Zeit wieder sehr schwer fallen wird, ihn wieder nach Freiburg gehen zu sehen, weil er eine sehr gute Saison gespielt hat.
Liebe Familie Schlotterbeck,
bitte auf Dauer nicht immer nur das FSJ bei uns machen, ja? Wir packen das mit den Oneyearstands ohne Gefühle nicht so.
Danke. #fcunion— ?enni (@schrippe) July 31, 2020
Indess wird Laurenz Dehl, der einen Großteil der letzten U19-Saison verletzt verpasst hat, an den Hallesschen FC in die 3. Liga ausgeliehen (Mitteilung von Union).
Das schreiben Berliner Medien über die Verpflichtung von Nico Schlotterbeck und Unions Trainingsstart:
- Holt sich Union Berlin Nico Schlotterbeck und Cedric Teuchert? (BZ)
- Der 1. FC Union trainiert wieder Fischer aka „Push it real good“ (RBB)
- 1. FC Union schwitzt in der Sonne und rechnet mit zwei Zugängen (Berliner Zeitung)
- Unions Neuzugängen stehen harte Konkurrenzkämpfe bevor (Tagesspiegel)
- „Mentalitätsspieler“ Gießelmann und Griesbeck legen los: „Union passt perfekt“ (Kicker)
- „Mein Bruder hat mir einiges berichtet“: Union holt Nico Schlotterbeck (Kicker)
Immer Unioner
Zu seinem Todestag schreibt Ilja Behnisch beim RBB über Mäcki Lauck. Ich möchte dazu auch diesen Text von Sebastian von 2014 empfehlen.
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0 Kommentare zu “Union und das Schlotterbeck-Paradox”