Wir haben in unserer Podcast-Episode, die wir gestern Abend aufgenommen haben, nur so kurz wie möglich über das Spiel von Union in Hoffenheim gesprochen. Denn dieses Spiel war dann doch eins mit zu deutlicher Unterlegenheit, als das man allzu viel daraus mitnehmen kann. Dass Union in dem Spiel nicht auf sein Level gekommen ist, bespricht auch der Rasenfunk (bei dem es außerdem ein Interview mit Ulf Baranowsky, dem Geschäftsführer der Vereinigung der Vertragsfußballer gibt).
Podcast: Wir sprechen wirklich nur kurz über das 0:4 in Hoffenheim und reden stattdessen über Oliver Ruhnerts Auftritt im ZDF Sportstudio und die Geldstrafen von der DFL. #fcunion #tsgfcu https://t.co/68udSLE4ns
— Textilvergehen (@textilvergehen) June 21, 2020
Stattdessen haben wir länger darüber gesprochen, wie es bei Union im Tor weiter gehen soll. Bekanntlich ohne Rafa? Gikiewicz – die Frage ist dann aber, in welchen Aspekten ein neuer (Stamm-)Torhüter Gikiewicz ähneln muss. Das heißt vor allem, ob es unverzichtbar ist, dass ein Torwart eine so extrovertierte Rolle einnimmt, oder ob es reicht, technisch das Niveau für die Bundesliga zu erreichen. Denn nicht zuletzt davon, wie Union für sich diese Frage beantwortet, wird auch die Zukunft von Moritz Nicolas im Verein abhängen.
Mit Interesse werden wir natürlich auch verfolgen, wo Rafa? Gikiewicz seine neue Arbeitsstelle (der Kicker schreibt über Augsburg) findet – abgesehen vom Eis-Verkaufen.
Nowa wakacyjna robota ? pic.twitter.com/Brwac1ekkR
— Rafa? Gikiewicz (@gikiewicz33) June 21, 2020
Über die Neubesetzung im Tor schreiben auch der Tagesspiegel und die Morgenpost. Außerdem geht es in den Berliner Medien darum, wie Union sich für das letzte Saisonspiel noch einmal motivieren kann. Dass Oliver Ruhnert im Sportstudio gesagt hat, dass Spiele wie die letzten beiden in dieser Saison durchaus einen Hinweis darauf geben, mit wem man für die kommende Saison planen möchte, könnte dabei auch eine Rolle spielen. Das sind die aktuellen Medienberichte:
- Union Berlin: So schwer wird die Suche nach der neuen Nummer eins (Morgenpost)
- Die Eisernen sind im Abstiegskampf das Zünglein an der Waage (Berliner Zeitung)
- Eine Frage der Ehre (Kurier)
- Union Berlin: So schwer wird die Suche nach der neuen Nummer eins (Tagesspiegel)
Bild (Abo) schreibt heute noch, das Unions U19 Stürmer Fisnik Asllani zu Hoffenheim wechseln werde. Dabei beruft das Blatt sich auf den Berater des 17-Jährigen.
Asllani hat in dieser Saison in der A-Jugend Bundesliga in 16 Spielen 15 Tore geschossen (nach 23 Toren in 23 B-Jugend-Bundesligaspielen) und damit einen großen Anteil an der sehr guten Saison von Unions Nachwuchs gehabt. Das so eine Quote Interesse weckt, ist klar. Und ich kann mir schwer vorstellen, dass sich nicht auch Union intensiv darum bemüht hat, Asllani eine Perspektive in der Profimannschaft zu geben – es wäre jedenfalls kaum nachzuvollziehen, wenn das anders wäre. Gleichzeitig finde ich es aber auch schwierig, dem Verein oder insbesondere dem Trainer der ersten Mannschaft vorzuwerfen, einen 17-Jährigen nicht stärker eingebunden zu haben, gerade weil er sich ja in der U19 sehr gut entwickelt hat. (Auch wenn zum Beispiel Nick Woltemade, einer der zwei Bremer, die in der Liga noch mehr Tore gemacht haben als Asllani in einem ähnlichen Alter auch schon 90 Minuten in der Bundesliga gespielt hat.)
Dafür, dass Union in den letzten Jahren Schwierigkeiten hat, Nachwuchsspieler an den Profikader heranzuführen, gibt es andere Beispiele – etwa Maurice Opfermann Arcones, der in dieser Saison wie viele andere Spieler in den letzten Jahren im Profikader stand, ohne zu spielen.
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Mußt du nicht eine gewisse Anzahl von Jugendspielern aus dem eigenen Bereich für den Profikader nominieren? Vielleicht ist deshalb Opfermann Arcones im Kader?
Fehlt da nicht was in der Überschrift oder missverstehe ich sie nur?
ich hab sie mal ein bisschen leichter so zu lesen gemacht, wie es gemeint ist.
In der Tat ist es sehr bedauerlich das keiner der jungen Spieler, also Kade, MOA, Dehl oder auch Flecker in dieser Saison zum Einsatz gekommen sind. Ich kann nur hoffen, dass ihre Entwicklung im Training maximal gefördert wird und uns diese Spieler in der kommenden Saison nicht nur zur Verfügung stehen, sondern auch das Spiel der Mannschaft bereichern und damit einhergehend viel Spielpraxis erhalten.
Glaube es ist nicht sonderlich Zielführend einen neuen Torwart, wer auch immer das ist mit Rafa zu vergleichen. Er wird nicht sein wie Rafa und wird auch sicher nicht so spielen. Ich könnte mir vorstellen das die Verantwortlichen eventuell auch auf den Spielaufbau des Neuen achten weil da war Rafa ja nicht so dolle.
Schade als Führungsspieler wird er fehlen.
„Muss Unions neuer Stammtorhüter so sein oder nur so spielen wie Rafal Gikiewicz?“ ergänzend sollte man nicht vergessen zu fragen: muss er tätowiert sein? muss er familie haben? muss auch er sich für immobilien interessieren?
EISERN
Wie wäre Marius Müller der spielte eine super Saison in der Schweizer Liga beim FC Luzern. Ein Name den man wohl nicht auf dem Radar hat aber
Wenn Bremen absteigt würde ich probieren den Pavlenka zu Union zu holen. Ein super Torwart ohne den Bremen wahrscheinlich noch viel weniger Punkte hätte.