„Dann müssen wir halt selbst für den Klassenerhalt sorgen“, sagte Steffi gestern, als ich ihr die Bundesliga-Ergebnisse am Abend vorlas. Und ich finde, dass es genau diese Haltung sein kann, die uns und die Mannschaft durch diesen Abstiegskampf tragen kann. Kein Lamentieren. Kein hätte wenn und aber. Einfach durch und selbst dafür sorgen, dass das Thema erledigt wird. Es ist ein bisschen, als würden wir den Bundesliga-Ergebnissen entgegen rufen „Na watt denn!“
Da ist es egal, in welcher Form der FC Schalke zu uns kommt. Da ist es egal, dass es Robert Andrichs Spiel zwischen zwei Sperren werden wird (gegen Mönchengladbach war er Gelb-Rot gesperrt und mit 9 Gelben Karten steht er vor einer erneuten Spielstrafe). Oder dass eventuell Christopher Lenz doch nicht ganz so fit ist (Kurier vom Freitag). Es ist einfach egal. Ich will sehen, wie die Schalke-Spieler genervt sind von Union. Ich will sehen, dass ihnen jegliche Lust am Spiel vergeht. Ich will einfach nur eine Mannschaft sehen, die sich auf ihre Stärken besinnt.
Das sind die Vorberichte der Berliner Medien:
- Eklig zur Sensation (Tagesspiegel)
- Zwei unter Zugzwang (Morgenpost)
- Für Unions Rettung verzichtet Gikiewicz sogar auf die Familie (BZ)
- Wenn nicht jetzt, wann dann? (Kurier)
- Trotz Krise haben die Union-Profis „die Sensation im Kopf“ (Kicker)
Der Spiegel berichtet über den Sebastian-Polter-Fall
Es muss schon viel passieren, dass der Spiegel (Bezahl-Link) in seiner Heftausgabe über den 1. FC Union Berlin schreibt. Der Bruch mit Sebastian Polter rund um die Stundung und/oder den möglichen Verzicht auf einen Teil des Gehaltes nimmt das Magazin zum Anlass, um über ähnliche Fälle in der Corona-Krise zu berichten (Basketball, Eishockey), die schwache Vertretung von Spielern zu betrachten (das Fehlen einer starken Gewerkschaft als Ansprechpartnerin für solche Art von kollektiven Verzicht/Stundung und der Frage nach Gehaltsobergrenzen nachzugehen.
Ich sehe das als Anfang einer Debatte und bin gespannt, ob Spieler in Deutschland weiter lieber als Einzelkämpfer unterwegs sind und so mehr für sich herausholen können oder ob es demnächst doch mal grundsätzliche Vereinbarungen in Form einer Spielergewerkschaft für die Bundesliga und Zweite Liga geben wird. Das wäre aus meiner Sicht durchaus ein Weg, um das Beraterbusiness ein wenig auszutrocknen und dürfte damit auch im Sinne der Vereine sein.
Auch das aktuelle Stadionheft nimmt das Thema Reform des Fußballs auf. Es geht aber vor allem noch einmal um einen Abdruck der Vorschläge der Fanszenen Deutschlands.
Und sonst so?
Der Nordostdeutsche Fußballverband hat am Freitag nicht nur einfach die Regionalliga-Saison der Union-Frauen beendet, indem er die Meisterschaft abgebrochen hat, sondern auch die der Männer, wo nun nicht mit der VSG Altglienicke das erstplatzierte Team, sondern die dahinter stehende Mannschaft Lokomotive Leipzig die Relegation um den Drittliga-Aufstieg spielen wird. Quotientenregel heißt das dann. Oder um es mit Torsten Mattuschka, den Co-Trainer von Altglienicke, zu sagen: „Ich kann sowas nicht nachvollziehen. Die Leute, die sowas entscheiden, haben wahrscheinlich nie Fußball gespielt. Echt zum Kotzen, dass wir so ein Ding in die Fresse kriegen.“ Alle Reaktionen gibt es beim RBB zum Nachlesen.
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LOK ist nicht aufgestiegen. Bekommen nur die Möglichkeit auf das Relegationsspiel gegen Verl.
@florian Hast recht. Habe ich korrigiert.
Union bleibt in der Bundesliga. Basta!
das trotzige statement, dann eben selbst für den klassenerhalt zu sorgen, hat ein bisschen was von aufwachen aus dem dornröschenschlaf. ich hoffe, die mannschaft schüttelt sich die müdigkeit aus den gliedern, mäht die blaue dornenhecke und fährt 3 punkte ein.
EISERN
-kurz vorm Schalkespiel-
Warum sitzen wir jetzt zu Hause, wenn auf dem Alex tausende (teilweise ohne Mundschutz) „Freiheitslieder“ grölen dürfen?
Vielleicht sollten wir mal an der AF friedlich und mit Abstand demonstrieren!
Es ist zum K…. täglich auf die „nutzlose“ Dauerkarte am Schlüsselbrett zu schauen!
Der Frust wächst!!!
u.n.v.e.u.
@joehei auf dem Alex hat gestern eine Demonstation stattgefunden. dafür würde ich auch andere Standards als für Fußball ansetzen, aber in der Tat hat man da niemand “’Freiheitslieder‘ grölen“ sehen, sondern haben sehr viele Leute mit weniger Abstand, als ihnen lieb gewesen und eigentlich vorgesehen war, zum aller größten Teil schweigend protestiert.
Wenn der Preis für 3 Punkte eine weitere Gelbsperre von Andrich ist soll mir das recht sein
Wir haben jetzt also eine Im-Wald-Waldseite, super, scheint diesmal auch keiner von den Ordnungshütern was dagegen unternommen zu haben! Ansonsten sehr gutes Tor von Andrich nach super Vorbereitung von Uja, leider dann Torchancen liegen gelassen, aber ein Punkt ist besser als kein Punkt.
@joehei
Junge, Junge… da muss man erstmal drauf kommen… Apfel war noch nie Birne, noch nie vergleichbar…