Die Spiele seit der Unterbrechung der Bundesliga haben für Union nur einen Punkt aus vier, zugegeben ziemlich schwierigen, Spielen gebracht. Auch wenn man in dieser Schwächephase von dem Vorsprung auf die Abstiegsplätze zehren konnte, den sich die Mannschaft in der Saison bisher erarbeitet hat, bedeutet das zunehmend eine sportlich kritische Situation.
Die Frage ist nun natürlich, was in den verbleibenden fünf Spielen passieren muss, damit Union die nötigen Punkte holt, um einen Spielklassenwechsel zu vermeiden. Dabei ist es noch nicht mal leicht zu sagen, ob in der Defensive mit 11 Gegentoren in diesen vier Spielen das größere Problem liegt, oder in der Offensive, die darin aus dem Spiel heraus nur Chancen für 0.5, 0.13, 0.02 und 0.25 Tore generiert hat. Trotz der Unterzahl ist gerade die völlige Abwesenheit von echten Torchancen gegen Mainz ein Zeichen für ein Problem.
Aber Union wird im Rest der Saison keine Gelegenheit haben, neue Methoden im Spiel nach vorn zu entwickeln. Dafür fehlen wahrscheinlich die Mittel im Kader, vor allem aber Zeit im Training. Der einzige Weg zu Erfolgen in den restlichen Spielen ist also, das Konzept von aggressivem Spiel gegen den Ball, das zu Umschaltmomenten führt, gut verarbeiteten langen Bällen und Standardsituationen wieder besser umzusetzen.
Die BZ versucht zwar, Gründe für Unions zuletzt schwächere Leistungen zu nennen, zählt dann aber eher ein paar der Bereiche auf, in denen die Ergebnisse des Spiels der Mannschaft schwächer geworden sind. Ohnehin sind Vergleiche von Statistiken aus den vier Spielen nach der Unterbrechung und den 25 davor schwierig, weil diese vier Spiele zum einen eine kleine Auswahl sind, zum anderen natürlich von Gegnern und Sondereignissen wie der Unterzahl gegen Mainz abhängen.
Andreas Baingo kommentiert in seiner Kolumne den Streit zwischen Verein und Sebastian Polter.
Um Sebastian Polter geht es auch in der neuen Folge von Union am Ball mit Steffi bei RadioEins.
Wir besprechen neben dem Spiel in Mönchengladbach das ungute Auseinandergehen von Union und Sebastian Polter, und sind wir einigermaßen fassungslos, dass die Botschaft hinter dem Kniefall von Marcus Thuram nicht allen klar zu sein scheint. ?? https://t.co/GCA81hAIBv
— UnionAmBall (@unionamball) June 2, 2020
Eine Taktik-Analyse zum Spiel in Gladbach, deren Fokus ist, was der VfL dabei besser gemacht hat, gibt es bei Between the Posts (hinter der Paywall). Auch im Rasenfunk wird das Spiel interessant diskutiert.
Außerdem schreibt der Berlin-Korrespondent der Associated Press, Ciarán Fahey, über den Kontrast, der nach der Unterbrechung zwischen Hertha und Union entstanden ist.
Black Lives Matter
Auf Instagram hat sich gestern auch Christopher Trimmel zu den Protesten gegen rassistische Gewalt geäußert und sie unterstützt.
Christopher Trimmel von #fcunion bei Instagram mit einer ganzen Reihe von Botschaften, hier eine Auswahl pic.twitter.com/xibVUFZGPx
— DoMay #BlackOutTuesday (@19Mayo87) June 2, 2020
Wir haben im Podcast von Marcus Thurams Geste ausgehend auch darüber gesprochen, welche Verantwortung Menschen, die selbst nicht von Rassismus betroffen sind, haben, sich dagegen zu engagieren. Dazu möchte ich den englisch-sprachigen Podcast Stadio empfehlen, den die in Berlin lebenden Journalisten Musa Okwonga und Ryan Hunn machen, und in dessen letzter Folge sie genau darüber sprechen. Denn Okwonga erklärt darin sehr anschaulich, welche Last Rassismus bedeutet, und inwiefern die noch erschwert wird, wenn die davon betroffenen die einzigen sind, die darüber sprechen.
New podcast: Two friends talking about racism, then football.@Okwonga and @ryanhunn have a conversation about racism, then football and play out on Leon Thomas.https://t.co/DNN5D3NrhM pic.twitter.com/ZxwjhywBNo
— Stadio (@stadio) June 1, 2020
An der Aktion, mit einem „black out“ Solidarität mit den Opfern von Rassismus zu zeigen, haben sich unter anderem Felix Kroos, Sheraldo Becker, Anthony Ujah, Joshua Mees, Sebastian Polter, Björn Kopplin, Damir Kreilach, Fitness-Coach Chris Busse oder der Fanclub Die Eisernen beteiligt.
Einmal Unionerin, immer Unionerin
In Rasenperlen, dem Blog über den Berliner Frauenfußball, gibt es ein Porträt von Charleen Niesler, die vor der Saison 2019/20 von Union zur zweiten Mannschaft von Serienmeister Wolfsburg in die 2. Bundesliga gewechselt ist.
Und sonst so
Ich freue mich sehr auf das Photo-Buch über Union von Jan Hollants, das demnächst erscheint:
Die Stimmen erheben sich, die Tribünen beginnen zu tanzen,
dann ein Schuss! – WIR!In drei Tagen: Ein Buch, ein Gefühl, eine Liebe!
„WIR. Bilder aus der Alten Försterei“#countdown #stehplätze #WirsindUnion pic.twitter.com/Dwpks5zTfV— Eckensteher Nante (@NuSajaz) June 2, 2020
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Wo kann man denn dieses Fotobuch erwerben?
Union wird nicht absteigen, und braucht evtl sogar nur noch 4-6 Punkte: Wenn man schaut was Düsseldorf und Mainz noch für ein Restprogramm haben, ist nicht zu erkennen wie die daraus überhaupt, und erst recht genug, Punkte holen können, um den Abstand zu Union einzuholen UND einen Vorsprung dann noch zu halten.
Werder wird die beiden Karnevalsvereine zwar noch überholen, aber davor wird Union stehen. Sicher. ;-)
#Matze: Dein Wort in Gottes Ohr!
Ich jedenfalls lass‘ jetzt den Aufstiegsrasen wachsen!?
Wer rasiert der verliert!
u.n.v.eu.u.