Was das Spiel heute Abend um 20.30 Uhr gegen Mainz bedeutet, dürfte allen klar sein. Dabei würde die Welt nicht untergehen, sollte Union nicht erfolgreich sein. Aber es geht um das Gefühl. Das Wissen, dass die Mannschaft für das letzte Kapitel im Kampf um den Klassenerhalt bereit ist. Es geht um eine Selbstvergewisserung. Für die Mannschaft und für uns Fans. Kurz, es ist gerade eine gute Zeit, an dieses Plakat zu erinnern. Es wurde zum Ende der vergangenen Saison am Trainingsplatz aufgehängt, in der Zeit des ständigen Drucks im Aufstiegskampf.
Wir wissen alle, wie gut das ausging an diesem historischen 27. Mai 2019, also auf den Tag genau vor einem Jahr. Und ich finde es berührend, die Bilder gerade wieder überall zu sehen. Davon bekomme ich sofort wieder Gänsehaut. Und ich fand es sympathisch, wie Christopher Trimmel im Spieltagsmagazin von Union vor der Partie gegen Mainz sagte, dass er das Aufstiegsvideo erst ein paar Tage zuvor mit Freunden gesehen habe.
Das ist nicht nur eine gute Erinnerung, weil am Ende der erste Aufstieg in die erste Bundesliga in der Uniongeschichte gelang. Es erinnert auch daran, sich nicht von Rückschlägen aus der Ruhe bringen zu lassen. Nicht von Niederlagen wie in Darmstadt oder dem 2:2 am letzten Spieltag in Bochum. Nicht von Rückständen wie im Relegationshinspiel in Stuttgart. Es zeigt, wie Erfolgserlebnisse ausgelebt werden, aber alle wissen, dass noch nichts erreicht ist. Der Bandenjubel von Grischa Prömel beim Sieg über Hamburg. Die Mannschaft als eine Einheit. Gemeinsam mit allen im Verein und allen Fans. Das ist unsere Stärke.
Christopher Trimmel sagte, man dürfe sich zwar gerade nicht mit Fans treffen. Aber die Spieler seien fast alle auf Social Media und würden mitbekommen, was wir posten. Also schickt ihnen dort, wie ihr das Team unterstützt und dass ihr an die Mannschaft glaubt.
Christopher Lenz muss Training abbrechen
Eine schlechte Nachricht musste Trainer Urs Fischer auf der Pressekonferenz mitteilen. Christopher Lenz habe am Montag nur unter Schmerzen trainiert und hätte am Dienstag das Training nach dem Erwärmen abgebrochen. Das spricht leider nicht für einen Einsatz des Linksverteidigers in der 5er-Kette.
Zu Sebastian Andersson sagte der Coach, dass dieser nach seiner Verletzung vor ein paar Wochen körperlich bei 100 Prozent sei, ihm aber noch Spielrhythmus fehle. Letzteres ist vielleicht ein Thema für die gesamte Mannschaft, die in den vergangenen Wochen vom Training zu Hause über Kleingruppentraining hin zu einer extrem kurzen Vorbereitungsphase mit der gesamten Mannschaft nicht ideal trainieren konnte.
Das sind die Vorberichte der Berliner Medien:
- Union will gegen Mainz die Negativserie stoppen (Berliner Zeitung)
- Union steht gegen Mainz am Scheideweg (Morgenpost)
- Union muss auch gegen Mainz auf Lenz verzichten (BZ)
- Kämpft, dass das Märchen weitergeht! (Kurier)
- Abstiegs-Angst ein Jahr nach dem Aufstieg? (Bild)
- Union will gegen Mainz mit Routine punkten (RBB)
- Fischer: „Wir suchen keine Alibis“ (Kicker)
- Mehr Richtung Tor (Tagesspiegel, noch nicht online)
Auch zum Geisterspiel gegen Mainz gibt es ein Stadionheft. Das könnt ihr wieder digital kaufen (FCU Kiosk), hier bestellen oder im Fanshop kaufen (ab 11 Uhr in der Bahnhofstraße, ab 15 Uhr an der Frankfurter Allee und ab morgen im Stadion-Fanshop). Es gibt das Heft sonst auch überall, wo ihr es sonst auch bekommt.
Podcasts
Es gibt noch jede Menge Podcasts zum Nachhören. Ganz frisch ist die Ausgabe von „Wir – Union vereint“ mit Presse- und Stadionsprecher Christian Arbeit von gestern Abend, in der es um die bisherigen Geisterspiele und die kommende Partien geht.
Für jede Menge Entertainment sorgt die Alte Podcasterei, die kurz vor dem Mainz-Spiel noch ihre Episode zum Hertha-Spiel veröffentlicht hat. Bereits am Montag gab es die Ausgabe von Union am Ball, in der Steffi mit MC über die Frage stritt, ob fehlende Zuschauer ein Nachteil für eine Mannschaft sind oder nicht.
Und weil das noch nicht genügt, gibt es noch eine Episode des Phrasenmähers der Bild mit Christian Gentner. Dafür ist Gastgeber Kai Traemann extra mit einem Container zum Stadion gefahren, weil es ein Kontaktverbot zwischen Journalisten und Spielern gibt. Link zur Podcast-Episode und ein Bild vom Podcastcontainer findet ihr hier.
Eine Suchmeldung 36 Jahre später
Klas Palmqvist ist Schwede und Unioner. In seinem Blogpost (ist auf Schwedisch, lässt sich aber mit Google Translate gut lesen) schreibt er, wie er 1984 im Zug zwischen Prag und Berlin die drei Unioner Bernd, Andreas und Torsten kennengelernt hat. Das ist eine sehr rührende Geschichte und vielleicht können sich die drei Unioner trotz der erheblichen Mengen Bier, die beim Treffen getrunken wurden, noch erinnern und bei Klas melden. Er ist auch auf Twitter als @bollkultur.
För exakt 19 år sedan, den 26 maj 2001, spelade nyblivna andraligalaget Union Berlin cupfinal mot Schalke 04. Jag kunde inte låta bli att göra den förmodligen första större presentationen i svensk press av klubben, vars öden jag redan då följt i många år.https://t.co/lUXjneNyqR pic.twitter.com/Mtwal5QFfm
— bollkultur (@bollkultur) May 26, 2020
Entdecke mehr von Textilvergehen
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Wow und Danke für das Programmheft an die Programmierer und das Druckhaus Vier C der Lesching Generation. Der Rückblick gegen die Meenzer zum Abschluss der Saison 2001/02. Ich sass damals nur mit wenig Abstand zum heute von mir sehr geschätzten Erfolgstrainer Jürgen Klopp. Das hat ihn damals stark gemacht und das gilt auch für uns Unioner. Heute einen Dreier gegen die Meenzer, damit wir auch in der kommenden Saison in der ersten Bundesliga antreten dürfen. Danke und Eisern Union.
Das war mal wieder nix…ich verstehe die Ausrichtung der Mannschaft nicht…warum spielen wir nicht mal 2/5/3 mit Polti und Anderson vorne …warum lassen wir uns das Spiel der Gegner aufdrängen…wir sind UNION und wir bestimmen gegen ein in der Tabelle tieferen was gespielt wird!wenn wir gewinnen wollen muss einfach mehr Druck entfacht werden! Es wird eng und enger-trotzdem U. N. V. E. U.