Ich quäle mich seit 2 Wochen mit einer Aufgabe, die ich wie eine schmerzhafte Zahnbehandlung vor mich hinschiebe. Denn ich habe mir vor 12 Tagen im Supermarkt das Eisern-Magazin des Berliner Verlags gekauft und dachte, das würde eine interessante und unterhaltsame Rezension für den State of the Union werden. Erst recht in der fußballlosen Zeit, in der Spiele wegen des Coronavirus nicht stattfinden. Doch als ich feststellte, dass das Magazin null meinen Geschmack trifft, war es erst einmal aus. Denn ich will mich nicht mit Dingen beschäftigen, die ich nicht mag, weil es so viel Sachen gibt, die Freude bringen, wenn ich mich mit ihnen beschäftige.
Aber ich möchte doch ausführlich schreiben, was mir an der aktuellen Ausgabe nicht gefällt, um vielleicht wieder ein lesenswertes Magazin daraus zu machen. Denn es wird ja nichts besser dadurch, dass uns etwas nicht gefällt, wir es aber nicht sagen. Möglicherweise liest hier einer der Macher mit und nimmt das als kritisches Feedback. Aber kommen wir jetzt zur tatsächlichen Rezension.
Ein neuer Name, doch niemand sagt warum
Eisern heißt das Magazin aus dem Berliner Verlag jetzt. Wir kannten es 9 Ausgaben lang als u.n.v.e.u., was aus meiner Sicht ein genialer Name für ein Magazin ist, das sich ausschließlich an Unioner richtet. Es hatte diesen verschwörerischen Anflug, wie wenn man ein Kürzel auf eine Hauswand schreibt, das nur Eingeweihte verstehen. Oma läuft vorbei, liest das und denkt „Hä?“, während wir es lesen und denken „Wieder jemand von uns. Wir sind überall.“
Warum das Heft umbenannt wurde, wird im Vorwort nicht erklärt und ich gebe zu, dass ich mir nicht die Mühe gemacht habe, extra nachzufragen. Vielleicht hat man sich überlegt, dass u.n.v.e.u. ja niemand verstehen würde, der Union nicht kennt, aber sich vielleicht trotzdem für das Magazin interessieren könnte … Nein, die Argumentation ist eigentlich Quatsch, denn es ist ja ein Special Interest Magazin nur für Unionfans. Wer es liest, weiß auch, was u.n.v.e.u. bedeutet.
Neue Gestaltung, weniger Lesbarkeit
Die Gestaltung des Magazins ist komplett neu und beherrscht das Vorwort. Da wird geschrieben, dass der Gestalter Champions League sei und die Begründung für das neue Layout benutzt noch mehr Worte, die niemanden bei Union normalerweise über die Lippen kommen würden: „Weil es dynamisch und unangepasst, ja unkonventionell ist. Weil es die Energie des 1. FC Union widerspiegelt.“ Das war so ein Moment, in dem ich wirklich schon keine Lust mehr hatte auf das Heft.
Das ist doch kein Selbstzweck, etwas anders zu machen. Auch nicht beim 1. FC Union Berlin. Wir machen etwas anders, wenn wir davon überzeugt sind, dass es richtig so ist und es uns gefällt. Ganz viele Dinge macht der 1. FC Union genauso wie andere Profifußballvereine. Weil es so vernünftig ist.
Wir erfahren im Vorwort, dass der Schwerpunkt 100 Jahre Stadion an der Alten Försterei heißt. Das steht auch so auf dem Titel, allerdings sieht man darauf kein Stadion, auch wenn wir alle wissen, dass dies der Jubel nach dem Elfmetertor gegen Hertha im November an der Alten Försterei war. Überhaupt die Titelgestaltung. Ich weiß vor lauter Schrift nicht, wohin ich schauen soll. „Ich hab‘ alles dafür gegeben“ steht da mehrfach und wir haben alle überlegt, ob das Layout beim Copy & Paste eingeschlafen ist. Ist schon klar, dass das wie eine durchlaufende Bande aussehen soll. Aber es kommt nicht rüber.
Zig verschiedene Schriften und Farben … Ich bekomme schon nervöse Zuckungen, und es erinnert mich an die Frontpage, die ich in meinen wenigen Technojahren in den 90ern mal hatte. Aber auch da konnte ich nie entziffern, worum es geht. Warum neben Rot, Weiß und Gelb aber auch noch blaue Schrift auf das Titelbild musste … ich weiß es nicht. Und durch die viele Schrift geht die Wirkung des wirklich starken Fotos von Sebastian Wells verloren. Dass das Bild null Bezug zum Inhalt des Heftes hat (es geht nicht ein Fitzelchen um das Derby gegen Hertha oder ähnliche Themen), hatten wir schon angerissen.
Die Artikel-Auswahl stammt von Leuten, die keine Ahnung von Union haben
Wenn ich in den letzten Tagen nach meiner Meinung zum Eisern-Magazin gefragt wurde, dann lautete meine Antwort: „Sind eineinhalb gute Texte drin, den Rest kannste vergessen.“
Das Interview mit Dirk Thieme ist tatsächlich sehr toll und zeigt auch neue Aspekte. Vor allem wird dem auch ordentlich Platz gegeben mit 9 Seiten. Warum Dirk Thieme und das Stadion nicht als Bild auf den Titel kommen? Wahrscheinlich nicht emotional genug. Dabei gibt es für Unionfans nichts emotionaleres als das Stadion. Wir besingen es sogar bei jedem verdammten Spiel. Alles was ich über Bauen weiß, weiß ich nur vom Stadionbau. Die Leute haben ein fast körperliches Verhältnis zur Alten Försterei und streicheln jedes Mal die Wellenbrecher, die sie gestrichen haben.
In dem Interview kommen auch die wieder wunderbaren Fotos von Sebastian Wells zur Geltung, wenn auch mehr besser gewesen wären, statt eine ganze Doppelseite als Textwüste zu gestalten. Aber noch einmal: Dieses Interview zeichnet alles aus, was die Stärke eines solchen Magazins ist. Es nimmt sich Zeit, ist vom Inhalt zeitlos und garniert das Ganze noch mit starken Fotos. Es ist dann die perfekte Klo-Lektüre (das meine ich ausdrücklich als Kompliment), die sich am Ende eines Quartals die ganze Familie durchgelesen hat.
Bilder bekommen im Magazin keinen Raum zur Entfaltung
Leider nimmt sich der Rest des Heftes nicht die Zeit. Und die Bilder werden teilweise extra so gestaltet, dass sie nicht zur Geltung kommen. Da wird beispielsweise auf einer Doppelseite Sebastian Polter gezeigt, wie er den Ball in der Hand vor sich hält, bevor er zum Elfmeter gegen Hertha antreten darf. Wir alle wissen, dass sich in dem Moment der Schiedsrichter in der Review Area befindet. Und wir könnten jetzt alle den Atem anhalten wie damals im Stadion. Das wäre eine großartige Wirkung.
Aber nein, dieser Moment der Ruhe wird uns nicht gegönnt, weil ein eher nichtssagender Satz von Sebastian Polter, nämlich „Der ganze Verein ist stolz auf diesen Moment gewesen“, mehrfach wie die vorhin schon genannte Bande durch das Bild läuft. Und sich dann noch an die gute alte Instagram-Regel erinnert wird, die lautet: Wenn dein Bild nichts aussagt, lege einfach Filter drüber. 90 Prozent des doppelseitigen Bildes überlagert ein roter Streifen.
Noch einmal: Das Bild war eigentlich toll. Und man kann das wirken lassen. Schreibt einfach in kleinen nicht störenden Buchstaben etwas Kontext zum Bild und fertig. Aber nein, das geht in der Gestalter-Champions-League natürlich nicht.
Und können wir mal über die Überschriften der Texte reden? Ich fand es als Redakteur der Schülerzeitung früher auch witzig, Text zu drehen um 90 Grad oder 180 Grad. Aber zum Lesen ist es Mist. Und ein Heft wird nun mal zum Lesen gestaltet und nicht dafür, dass ich es die ganze Zeit drehe. Teilweise sind Überschriften über eine ganze Seite gezogen, so dass ich mir vorkomme, als ob ich schon Altersweitsichtigkeit hätte, weil ich das Magazin ganz weit entfernt halte, um die Überschrift lesen zu können. Das macht einfach keinen Spaß.
Inhaltlich bietet das Magazin zu wenig Union
Es gibt eine Doppelseite zum Sondertrikot, das bei Veröffentlichung des Magazins längst ausverkauft war und wie eine Werbeanzeige des Fanshops daherkommt. Dann 11 Seiten zum Stadion, bei denen es mir für den Kollegen leid tut, der den Text geschrieben hat, denn ich weiß bis heute nicht, wohin der Text wollte. Ein bisschen geht es um persönlich erlebte Geschichte und ein bisschen auch um Historie des Stadions. Die Fotos entstammen den Archiven und so richtig Platz wird ihnen nicht gegeben. Bei der Überschrift „Ein kultiger Platz für alle“ musste ich mich etwas in meinen Mund erbrechen.
6 Seiten mit Zitaten von Fans, warum sie das Stadion mögen. Eine Doppelseite mit Zahlen zum Stadion ist so bunt gestaltet, als hätte ich das im Kindergarten mit Schere und Buntstift in Auftrag gegeben. Die Doppelseite „Eisernes Lesen“ hat zwar was mit Lesen, aber nichts mit Union zu tun. Völlig wahllos werden 5 Fußballbücher rezensiert, die zwar alle was mit Stadien zu tun haben. Aber eben nicht mit dem, das uns interessiert. Und so geht das weiter. 10 Seiten über die sich ändernde Struktur im Viertel, in dem das Stadion liegt. Richtigen Bezug zu Union hat das jeweils nur über Bande. Der Text klärt nie die Frage, warum mich das als Unioner interessieren sollte (und es gibt wirklich gute Gründe dafür).
Vier Seiten über andere Stadien in Berlin folgen, die allerdings alle den Nachteil haben, wieder nicht die Alte Försterei zu sein. Und es geht auch nur um Fakten. Wer lernen will, welches Stadion wo liegt und wieviele Zuschauer es fasst, wird abgeholt. Der Rest muss weiterblättern.
Dort findet sich der andere halbe gute Text im Magazin. 10 Seiten über Marius Bülter. Halbgut klingt wie ein vergiftetes Kompliment, ist aber null so gemeint. Er verlässt einfach nie die Bahn der bereits viel geschriebenen Geschichte vom Spieler, der von der Regionalliga in die Bundesliga kam. Dafür kommt er natürlich mit vielen Details daher, die man so dicht an einem Platz nicht findet. Aber immer dann, wenn es die Chance gegeben hätte, die Person Marius Bülter näher kennenzulernen, wird sie ziehen gelassen. Das muss nicht am jeweiligen Autoren liegen, manchmal machen Spieler auch zu oder sie sind halt wirklich nicht so interessant. Aber das ist schade. Ein vorletztes Mal möchte ich anmerken, dass ich wirklich Schwierigkeiten hatte, den Text zu lesen. Und das lag nur am Layout. Leute, ich kann auch die Mini-Schrift im Stadionheft entziffern, bin also einiges gewöhnt. Aber das ist in diesem Magazin wirklich Vorsatz, mir das Lesen und Vertiefen in einen Text zu erschweren.
Der Artikel über die Tribüne von Union Fürstenwalde zeigt die Tribüne nicht
Es folgen 6 Seiten über Union Fürstenwalde, in denen man es schafft, den Umstand, dass der 1. FC Union Berlin die alte Sitzplatztribüne quasi schrottreif an den Namensvetter verkauft hat, als kleinen Fehler darzustellen und nicht als Katastrophe für einen Club, der damit auf Jahre quasi vor einem Scherbenhaufen stand. Dazu kommt, dass im Text viel von der Tribüne erzählt wird, sie aber auf keinem der 9 Fotos gezeigt wird. Ansonsten finde ich, dass es sowieso uninteressant ist, eine Serie über Clubs zu machen, die mit dem 1. FC Union Berlin nur das Wort Union gemein haben.
Übertroffen wird dieses Desinteresse an Union nur noch durch die Doppelseite über … die Kashima Antlers. Dort spielte Atsuto Uchida. Ja, das war mal ein Spieler bei Union, der kaum Partien bestritten hat und ebenso schnell weg war, wie er gekommen ist. Der Text liest sich wie aus der Wikipedia abgeschrieben. Beispiel gefällig: „Auf der offiziellen Website preist die Stadt Kashima außerdem ihre Strände an, an denen man im Pazifik baden kann, sowie die Parks, die vor allem während der Kirschblüte im Frühjahr als sehenswert gelten.“ Da hatten selbst die Sätze im Russisch-Unterricht mehr Verve: „?? ??? ?????? ????????? ???????? ????? ???????.“
Zum Schluss gibt es einen Nachruf auf Dieter Wünsch, der eine starke persönliche Komponente hat und daraus auch Stärke zieht, sich aber nicht traut, den ganzen Schmerz zuzulassen.
Das Urteil: Ich fühle mich als Unionfan nicht ernstgenommen
Ich möchte niemanden die Mühe und Arbeit an diesem Heft absprechen, auch wenn aus der Gestaltung des Magazins nicht hervorgeht, dass es um Fußball oder gar den 1. FC Union Berlin geht. Mit der Gestaltung kann ich auch ein Magazin für Schriftarten oder Musik verkaufen. Aber ich möchte vorwerfen, dass sich hier augenscheinlich sehr wenig Mühe gegeben wurde, etwas von Unionern für Unioner zu machen. Es ist lieblos. Es nimmt mich als Unionfan nicht ernst. Es berührt mich nicht. Meine Kinder würden keine Minute in dem Heft blättern. Es ist nicht witzig. Und vor allem ist es nicht überraschend.
Damit schließt es inhaltlich an die letzte Ausgabe an. Darin wurden nach dem Aufstieg alle Bundesligisten abgeklappert. Diese charmante Idee fiel für mich sofort in sich zusammen, weil es uns ja nicht interessiert, wer die anderen sind, sondern wie wir in der Bundesliga sein werden. Verändert uns das? Können wir sie verändern? Wie gehen wir vielleicht mit plötzlichem Misserfolg um? Und so weiter.
So wie das Magazin jetzt ist, braucht das niemand. Unionfans nicht, weil es kaum um Union und das was uns bewegt geht. Und außerhalb des Unionkreises braucht es auch niemand, weil die Leute sich nicht für Union interessieren.
Union machen die Menschen aus. Und das war das ursprüngliche Konzept hinter dem u.n.v.e.u.-Magazin, als es noch vom Kurier kam. Da war auch nicht jede Ausgabe total gelungen, aber ich habe gespürt, dass sie es ernst meinen. Den Eindruck habe ich schon eine Weile nicht mehr.
Das schreiben die Berliner Medien aktuell über Union:
- Union-Bäcker leidet unter der Corona-Krise (BZ)
- Union plant großes Eisern-Dank-Fest (Kurier)
- So gehen Hertha und Union mit Ticketerstattungen um (RBB)
Außerdem haben wir gestern eine neue Podcast-Episode veröffentlicht, in der wir über Dirk-Zingler-Interview bei AFTV, Corona-Apps und Eingriffe in unsere Freiheitsrechte und den Dokumentarfilm „Union vereint“ reden.
Podcast: Wir sprechen über Dirk Zinglers Interview und den möglichen Neustart der Bundesliga. Außerdem reden wir über Grundrechte und Datenschutz bei Corona-Apps und den Dokumentarfilm "Eisern vereint" von 2009. #fcunion https://t.co/g5OOfQTcu4
— Textilvergehen (@textilvergehen) April 12, 2020
Klarstellung: Ich habe mit vielen Kollegen, die ursprünglich das u.n.v.e.u.-Magazin für den Berliner Kurier gestartet haben, zwei Jahre während meines Volontariats beim Berliner Kurier zusammengearbeitet.
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https://youtu.be/C2YdHNSRTjY
Mehr kann man von den Herrschaften nicht erwarten.
Die Zeitung als Hobby, Populismus und eine verklärte Vergangenheit.
Sowas brauchen wir bestimmt nicht als Herausgeber unseres Magazines.
Dann lieber nichts.
Ich habe das Heft gestern durchgelesen, nachdem es etliche Wochen herumlag, und kann alles oben geschriebene genau so bestätigen.
Sehr schade.
Hi Sebastian, danke für deine Einschätzung zum Heft. Vor allem teile ich deine Einschätzung, dass die Qualität von Mal zu Mal abgenommen hat. Dies war der Grund warum ich die letzte Ausgabe relativ schnell wieder weggelegt habe. Die Namensänderung habe ich gar nicht wahrgenommen und dachte, dass man sich hier nur auf den Hype um Union gestürzt hat.
Einen Passus zu Union Fürstenwalde musst du nochmal erklären. Dachte für Fürstenwalde war die Tribüne hilfreich oder konnte sie es gar nicht nutzen. Vielleicht kannst du die Story dazu kurz schreiben wie der Klotz am Bein aussieht.
Dank euch und noch frohe Ostern
@philipp Die Geschichte rund um das Dach hatten tatsächlich Bild/BZ sehr ausführlich:
Moin
Habt ihr mal das Impressum für einen Eisernen Hamburger zur Hand?
@memme Unser Impressum? Das findest du hier
Du schreibst mir aus der Seele, Sebastian. Ich habe das Heft nach dem Kauf kurz durchgeblättert und seitdem liegt es hier ungelesen rum. Mich hat das beschissene Layout abgeschreckt. Meiner Frau ging es ebenso, die wollte das Heft unbedingt haben, hat sich bisher aber auch vom Layout abschrecken lassen. Jetzt, wo ich weiß, dass anderthalb gute Artikel drin sind, werde ich es wohl doch mal zur Hand nehmen und drin lesen.
Wir hatten bisher alle U.N.V.E.U Magazine gekauft und auch immer gleich komplett durchgelesen, bei dem neuen EISERN Magazin wird das wohl eher nichts. Schade.
@Sebastian, in der letzten Fußballwoche war ein Artikel über das Zeitspiel-Magazin drin. Der klang durchaus interessant, allerdings hat mich der doch recht stolze Preis bisher vom Kauf abgehalten, aber eventuell ist das ja ein Fehler. Vielleicht hast du Zeit, Geld und Lust mal eine Rezension über die Ausgabe 18 zu schreiben. Es geht wohl in einigen Artikeln auch um Union.
http://www.zeitspiel-magazin.de/zeitspiel-ausgabe-18-blick-ins-heft.html
@musiclover Das ist ein wahnsinnig toller Hinweis. Habe ich gleich bestellt.
Du hast recht . Nicht der Brüller . Scheiss Zeit . ABER WIR LIEBEN UNSEREN 1.FC UNION BERLIN
Ihr glaubt nicht, wie viel Überwindung das gekostet hat, das Ding zu bewerben…
erschreckend!
jedoch nicht dieses boulevardmagazinchen. dass ist einfach nur lange schon schlecht.
keinen bock auf scheinkritische diskussionen um bullshit…
keinen bock auf ducken und wech …
keinen bock auf unionspiele unter „covids“ diktat.
einzig bock auf ein tausendfaches und aufrechtes EISERN!
für gesundheit, frieden, freiheit und demokratie!
@steffi doch, total gut verstehe ich das! Wir haben es wie so‘n schwarzen Peter hin- und her geschoben. Ich will es eigentlich mögen, weil ich die Idee so eines Magazins gut finde. Aber an das Heft bin ich nicht rangekommen.
sorry…muss doch nochmal nerven:
empfehle, speziell gern auch dem einen oder anderen unionspieler – falls dann doch mal lange weile beim heimarbeit-playstation-daddling aufkommt – folgende schwöre kost, mal so zur abschreckung:
https://www.youtube.com/watch?v=8WderB3_kuA
oder vielleicht doch naheliegender und verdaulicher:
einfach mal den mannschaftskameraden neven subotic anklingeln.
und mal fragen:
„hey, neven…warum spielst du eigentlich nichtständig fifa sowieso?
warum stresst du dich mit geldakquise für deine stiftung?
warum willst du brunnen bohren irgendwo in afrika, wenn du ein feines wassergrundstück in kopenick kaufen und darauf nen beheizten pool grfaben lassen könntest?
ick glööb, ick spimnne… :-) :-) :-)
eisern ist unser verstand!
eisern wie u(n)serel_divino!
helle im kopp durch flutlicht – unbezahlbar!
für immer eisernen dank und eiserne hochachtung, lieber dirk thieme!
nur eens noch…und dann – ich verspreche es! – jeb ick ruhe:
es ist zeit…
DIRK THIEME FOR UNION PRESIDENT !
eisern!
kein nachtrag – sondern fortsetzung:
eisernen dank und eiserne hochachtung genau so all jenen, die union zu dem gemacht haben, was es ist – materiell und ideell!
auf unserem gemeinsamen weg gab es und wird es immer sowohl sternstunden, als auch tiefpunkte geben.
fehler, irrwege gehören genau so dazu wie lehren zu ziehen und fortschritte zu machen.
manchmal muss man einen – oder gar mehrere – schritte zurückweichen, sich neu orientieren, um dann wieder voranzukommen.
manchmal sogarschinden die sinne und man fällt hin und bleibt – länger oder besser kürzer, angeknockt liegen.
dann setzt genesung ein…
um dann stück für stück, langsam oder rascher, wieder aufzustehen.
so wie das leben – so unser geliebter 1.FC Union Berlin…
unverwüstlich, unzerstörbar, unsterblich – dennoch verletzlich, stets auch gefährdet, weil seele besitzend, ein riesiges, fühlendes eisernes herz in der brust tragend und pfiffigen schlosserjungen-verstand im hirn wissend.
das eiserne individuum muss sterben – physisch jedenfalls. früher oder später, woran auch immer,
doch union als vision stirbt niemals…solange wir unsere grundwerte – unsere eiserne seele – nicht um des schnöden mammons willen verkaufen und verraten.
auch psychogygiene ist überlebenswichtig.
eisern!
Hallo Uniongemeinde,
ja, endlich mal jemand der das Heft so beschrieben hat – was es ist: Einfach nur schlecht…
Da bin ich rumgeirrt, um irgendwo endlich solch Exemplar zu ergattern (hab natürlich nach u.n.v.e.u. gesucht – die Routine halt – und nicht gefunden, doch als ich mehr durch Zufall doch noch „ein Eisern“ fand, habe ich noch im Laden im Heft geblättert (ich weiß gar nicht warum, mache ich sonst nie: kaufen und zu Hause in Ruhe lesen) und echt „enttäuschte große Augen gekriegt“, so dass ich es wieder weggelegt habe und NICHT bereit war Geld hinzublättern – da kauf ich lieber ne virtuelle Bratwurst & n Bier.
Ich war echt geschockt, das Heft Eisern hat sooo rein gar nichts mit UNION zu tun – und ich glaube das Titelbild dient einzig und allein dem, dass man es als Anhänger des FCU „schlichtweg kauft“, weil Union „drauf“ (aber nicht zwingend drin) ist.
Ich glaube, die Herausgeber gehen von aus, dass wir „dumme Provinzler“ sind, die eh dem Lesen nicht mächtig sind, aber dafür „jeden Sch…“ kaufen NUR weil Eisern drauf steht… Sorry Leut, aber Stadionbauer haben mehr im Kopf als solch mancher Charlottenburger!
So, hab mich fertig ausgekotzt. Ich hoffe, dass wirklich einer der Heftintendanten unsere Kritik sich zu Herzen nimmt und aus „dem Heft von/über Union“ wieder „ein Heft für Unioner“ macht. Bitte… DANKE.
Rummotzen und Kritikastern ist immer einfach. Klar ist das Ding schlecht. Ein inkonsequenter Versuch grafisch wie inhaltlich und das dummerweise ohne Not.
Das U:N:V:E:U-Magazin war zwar zu bieder aber es funktionierte irgendwie.
Es muss zulässig sein Magazin-Design auch mal an die Grenzen zu treiben und das kann wie wir hier sehen auch mal tüchtig in die Hose gehen. Aber Versuch macht Klug. Auswerten und Fehler abstellen.
Tach,
bei der Süddeutschen kommt das Heft besser weg:
https://www.sueddeutsche.de/medien/fussballmagazin-eisern-1-fc-union-berlin-berliner-zeitung-holger-friedrich-1.4875221
Verstehe aber eure Kritik, die auch ohne das Heft jemals gelessen zu haben nachvollziehbar ist!
Eisern,
Anaximander
Der verlinkte Artikel der SZ ist ja noch oberflächlicher als das rezensierte Heft:
Berlin-Verlag (Literatur/Sachbücher) und Berliner Verlag (Kurier, BLZ – Herausgeber Holger Friedrich) wird verwechselt, Vereinsname bis 1966 „RC Union Oberschöneweide“ ??? DZ „sieben Jahre“ beim Wachregiment ???
[…] erscheint, habe ich einen Abstecher beim Zeitungskiosk gemacht und mir das Heft natürlich gekauft. Zwar hatte ich die erste Ausgabe nach dem Relaunch des Magazins vor einem Jahr heftig verrissen, aber ich bin natürlich weiter neugierig. Zumal das Magazin durch seine Historie einen besonderen […]