Blog State of the Union

Was muss Union in der Bundesliga-Rückrunde besser machen und wer kann dafür sorgen?

Suleiman Abdullahi für Union gegen Hoffenheim

In der Hinrunden-Bilanz des Rasenfunks, dem „Rasenfunk Royal“, werden Unions erste 17 Spiele in der Bundesliga natürlich auch positiv besprochen. Tobi Escher hebt dabei neben dem bekannten Spielstil von Union und Sebastian Anderssons Qualitäten auch das Stadion an der Alten Försterei und die Atmosphäre dort als etwas Besonderes und einen der Gründe für Unions gute Ergebnisse heraus.

Auch dank dieser Atmosphäre – und Unions unangenehm zu bespielender Defensive – habe die Mannschaft nach Führungen kein Spiel mehr verloren (von sieben Spielen, in denen Union in Führung gegangen ist, wurden sechs gewonnen und gab es nur in Paderborn ein Unentschieden).

Aber Union fehlten eben auch trotz einer Entwicklung zu mehr spielerischer Präsenz immer noch die Mittel, aus dem Spiel heraus zu Torchancen und Toren zu kommen. Deshalb hat die Mannschaft im Gegenteil auch noch kein Spiel nach Rückstand noch gewonnen.

Nun ist es alles andere als überraschend, dass Union diese Schwäche noch hat. Und es war auch eine richtige Entscheidung von Unions sportlicher Führung, sie in Kauf zu nehmen, und dafür in anderen Bereichen tatsächlich besser zu sein als die Konkurrenz.

Und wenn Union weiter oft genug in Positionen kommt, Spiele mit den Mitteln, die der Mannschaft zu Verfügung stehen, zu gewinnen, kann sie auch ihren Vorsprung auf die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt verteidigen, ohne sich in dieser Saison spielerisch signifikant weiterzuentwickeln.

Wer in der Rückrunde zu einer Entwicklung beitragen könnte

Aber trotzdem muss Union natürlich in gewissen Hinsichten besser oder flexibler werden, um in der Bundesliga weiter erfolgreich sein zu können. Dabei können auch einige Spieler helfen, die aus verschiedenen Gründen in der Hinrunde keine große Rolle gespielt haben.

Man denkt da natürlich an Grischa Prömel, der in der letzten Saison einer der Leistungsträger bei Union war und verletzungsbedingt in dieser Hinrunde fast gar nicht gespielt hat. Prömel würde Unions Spiel zwar nicht unbedingt eine neue Komponente hinzufügen. Aber es ist eben genauso wertvoll, in dem, was Union schon ausmacht, noch besser zu sein und Gegner daran zu hindern, sich darauf erfolgreich einzustellen. Dazu kann Prömel gerade in Bezug auf die Dynamik im Mittelfeld beitragen, und vielleicht bestenfalls so etwas wie ein zweiter Robert Andrich mit noch mehr Balance gebenden Pässen sein.

Von Robert Andrich selbst lesen wir in der BZ, dass Union in der Bundesliga immer am Limit spielen muss.

Suleiman Abdullahi für Union gegen Hoffenheim
Suleiman Abdullahi bei einem seiner wenigen Einsätze, Photo: Matze Koch.

Noch frustrierender als für Prömel lief die Saison für Suleiman Abdullahi, mit viel verpasster Zeit in der Vorbereitung und mehreren Verletzungen. Dabei könnte ein fitter und formstarker Suleiman Abdullahi Union durchaus eine neue Qualität geben, denn Tempo auf den Flügeln hat bisher eigentlich in Unions Spiel eine kleinere Rolle gespielt, als man es von einer nicht auf Ballbesitz ausgelegten Mannschaft erwarten würde.

Dafür gibt es aber schon auch einen Grund: für die Besetzung der Flügel waren in Unions System seit der Umstellung auf die Dreierkette ja vor allem die Flügelverteidiger Christopher Lenz und Christopher Trimmel zuständig. Aber gerade Abdullahi, der ja nicht nur auf dem Fügel, sondern auch als Mittel- oder zweiter Stürmer spielen kann, sollte in der Lage sein, eine gute Alternative im 343 oder 352 darzustellen.

Gerade, wenn diese letzte Formation mit drei zentralen Mittelfeldspielern in der Rückrunde öfter zum Einsatz kommt, könnte das übrigens auch eine Chance für Felix Kroos sein, öfter zu spielen.

Internationale Winterpause

Bevor es aber in der Rückrunde um die Umsetzung (oder nicht) solcher Ideen geht, hat die Mannschaft noch ein paar Tage Urlaub. Während Lennard Maloney die nutzt, um in Leipzig in die Oper zu gehen, sind andere Union Spieler noch etwas international unterwegs. Zum Beispiel Robert Andrich stilecht in Mailand:

Oder Rafal Gikiewicz in Abu Dhabi:

Rafal Gikiewicz
Rafal Gikiewicz in Abu Dhabi, Screenshot: Instagram.

Und nicht allzu weit davon weg, in Dubai, trafen sich Christopher Trimmel und Damir Kreilach:

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Always good to see you Brate!!@damirkreilach19

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Und sonst so

Bei fcub.de gibt es noch einen Bericht zur Auswärtsfahrt nach Düsseldorf.


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2 Kommentare zu “Was muss Union in der Bundesliga-Rückrunde besser machen und wer kann dafür sorgen?

  1. Besser machen ist immer gut, aber eigentlich wäre ich wirklich schon zufrieden wenn sie es genauso gut wie in der Hinrunde machen. Vielleicht mit dem einen oder anderen gefühlt verlorenem Punkt mehr z.B. Bremen, Schalke, Paderborn und Düsseldorf.

  2. Wolfgang Zander

    Ich wäre froh wenn Union so weiter spielt,es ist ein guter Punktestand.Eventuell können Sie sich in einigen Sachen noch verbessern.Ich wünsche Ihnen alles Gute,ich hänge irgendwie an dem Verein als ehemaliger Oberschöneweider.Der ehemalige Torwart vor da.60Jh.war mein Lehrausbilder.
    Das schreibt ein alter Herthafan,dessen Herz auch an Union hängt.
    Wolfgang Zander

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