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Keven Schlotterbeck: Aufstehen, Krone richten, weitermachen

Während es bei Rafal Gikiewicz gestern hieß „Mit dem Knie alles gut“, muss Union wegen einer Knieverletzung auf Keven Schlotterbeck verzichten. Das ist einerseits wirklich bitter, aber andererseits sehe ich die Vereinsmitteilung „muss voraussichtlich bis Ende des Jahres auf Keven Schlotterbeck verzichten“, durchaus positiv. Das sind 4 Wochen und danach die Chance, in der kurzen Wintervorbereitung wieder ins Team zu rücken. Oder wie der Verteidiger selbst schreibt: „Für mich persönlich heißt es aufstehen, Krone richten, weitermachen und natürlich die Jungs so gut es geht unterstützen. Ich werde wieder kommen?????“

Für Union bedeutet das weiterhin, dass es gar nicht so einen wahnsinnig großen Konkurrenzkampf zwischen den Innenverteidigern gibt, so lange weiter auf Dreierkette gesetzt wird. Michael Parensen ist der einzige Ersatz, wenn wir mal davon ausgehen, dass Nicolai Rapp und Lennard Maloney zu weit weg vom Kaderplatz sind. Rapp stand ohne Einsatz zweimal im Kader in dieser Saison (ein Einsatz im DFB-Pokal) und bei Maloney (kein Kaderplatz bisher) steht vielleicht nun tatsächlich ein Leihgeschäft an, wie der Kicker vergangene Woche schrieb.

Sollte Union dauerhaft auf Dreierkette setzen, wäre es gut, zumindest noch einen Innenverteidiger zu haben, der für einen Kaderplatz in Frage kommt. Und da die Vorweihnachtszeit ist, dürfen wir uns auch etwas wünschen: Ich würde gerne sehen, dass auch die Stärken im Spielaufbau, wie wir sie bei Schlotterbeck sehen, nicht zu kurz kommen.

Nicolai Rapp (in der Mitte zwischen Keven Schlotterbeck und Marvin Friedrich) in seinem bisher einzigen Saisonspiel für den 1. FC Union Berlin, Foto: Matze Koch

Aber das ist wahrscheinlich Zukunftsmusik für die Winterpause oder den Sommer. Das hier und jetzt gibt uns mit dem rechtzeitig genesenen Florian Hübner die Chance, den Ausfall von Keven Schlotterbeck zu kompensieren. Er sagte dazu: „Ich werde jetzt im Training Gas geben und hoffe, dass mich der Trainer aufstellt.“ (Kurier, Tagesspiegel)

Keven Schlotterbeck jubelt mit Christian Gentner über den Derbysieg gegen Hertha BSC, Foto: Matze Koch

Wir haben gestern in der aktuellen Podcast-Episode das 1:2 beim Auswärtsspiel auf Schalke besprochen. Und keine Sorge, die Elfmetersituation nimmt nur einen kleinen Teil ein.

Ich war von der Diskussion hier im Blog und drüben bei Facebook durchaus überrascht. Denn ich dachte, dass wir höchstens darüber diskutieren, wie der Schiedsrichter inklusive Videoassistent hier zur Strafstoßentscheidung kommen. Das war allerdings kaum Bestandteil der Diskussion.

Interessant übrigens, dass heute in der Bild am Sonntag (nicht online) auch der frühere Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer um die Frage herumlaviert, ob die Situation zwischen Robert Andrich und Mtaija Nastasi? ein Foul oder eine Schwalbe war und die plakative Frage in den Raum stellt: „Kann es einen Elfmeter ohne Foul geben?“ Die eigentliche Antwort gibt Kinhöfer im ersten Satz schon: „Es gibt Szenen, da kannst du als Referee nur verlieren.“

Die anderen Berliner Medien arbeiten weiter das Spiel vom Freitag auf:

Hier gibt es übrigens Neven Subotics Auftritt im Aktuellen Sportstudio zum Nachschauen.

Auf den anderen Plätzen

Heute um 13 Uhr steigt in der Regionalliga das Top-Spiel zwischen Viktoria und Union. Die Drittplatzierten empfangen die Zweiten. Mit 6 Punkten Abstand ist schon eine gewaltige Lücke zu Rasenballsport Leipzig, die mit vergleichsweise viel Geld und der früheren Nationalmannschafts-Stürmerin Anja Mittag (erzielte beispielsweise beim 8:0 gegen Bischofswerda 4 Tore) Richtung Zweite Liga und sicher danach Bundesliga marschieren.

Das zweite Frauenteam spielt in der Berlin-Liga ebenfalls um 13 Uhr gegen den SC Staaken. Auch hier ist der Abstand zum erstplatzierten Team Türkiyemspor mit 7 Punkten (wobei die bereits gespielt haben und damit aktuell ein Spiel mehr haben) schon recht hoch.

Die U17 der Männer spielt heute in der Bundesliga zu Hause gegen Werder Bremen (Anpfiff 11 Uhr). Die U19 hat ihre wirklich sehr starke Hinrunde gestern mit einem 2:1 bei Energie Cottbus beendet und steht nun punktgleich mit dem Dritten (Werder Bremen) auf Rang 4 (Spielbericht).

Ich wünsche euch einen schönen 1. Advent!


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1 Kommentar zu “Keven Schlotterbeck: Aufstehen, Krone richten, weitermachen

  1. Lars Seefeld

    Habt eine besinnliche und hoffentlich ruhige Advents- und Weihnachtszeit! :-)

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