Blog State of the Union

Besuch aus Amerika

Damir Kreilach Union

Zu Union zu gehen hat immer auch etwas mit Anspannung zu tun. Die äußert sich zum Beispiel in der Nervosität und Aufgeregtheit, wegen der wir jetzt oft schon zwei Stunden vor dem Spiel ins Stadion gehen. Aber wegen der sehr guten Ergebnisse zuletzt, mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen, fahre ich gleich ziemlich entspannt ins Stadion. Und bin einfach gespannt, wie Union gegen den Tabellenführer Gladbach spielen wird.

Vor dem Spiel schreiben der Kurier und die Morgenpost, dass Union auf Heimstärke setzt.

Abseits vom tagesaktuellen gibt es heute vor allem einen lesenswerten Text über Union vom tollen Frédéric Valin in der taz. Darin steht unter anderem dieser zeit- und anlasslos schöne Satz, der die Union eigene Wagenburgmentalität beschreibt: „Wer nicht mit dem Herzen dabei ist, aus dessen Kopf kann nichts Interessantes kommen.“ Und diese Beschreibung der besonderen Qualität von Michael Parensen: „Michael Parensen, könnte man meinen, kann nichts, davon aber alles, und das obendrein ziemlich gut.“

Union auf die Ohren

Im Stadionheft zum Spiel gegen Mönchengladbach gibt es auch ein 3-seitiges Interview mit Steffi und MC Lücke, die gemeinsam den Podcast „Union am Ball“ für Radioeins machen. Die 3 Seiten über den Wandel beim 1. FC Union sind zusammengekürzt aus einem einstündigen Gespräch auf der Rückfahrt aus Wolfsburg. Wer sich die gerne anhören möchte, kann dies hier tun.

Steffi und MC Lücke im Stadionheft, Screenshot: Die Programmierer
Steffi und MC Lücke im aktuellen Stadionheft, Screenshot: Die Programmierer

Besuch aus Amerika

In dem sehr lesenswerten Interview mit Vorsinger Fabian „Vossi“ Voss im Programmheft zum Spiel, das man sich schon wegen der von 13 Jahren „einheizen“ gezeichneten Stimme auch auf AFTV ansehen und anhören sollte, kommt auch zur Sprache, dass Union heute Besuch aus Amerika bekommt: Damir Kreilach muss einmal nicht nachts um vier in irgendeinem Hotel wach bleiben, um Union zu sehen, sondern ist heute im Stadion. Und war offenbar gestern schon in der Stadt:

Außerdem musste ich gestern an die Rubrik „Einmal Unioner, Immer Unioner“ denken, als ich sah, dass Björn Jopek für den Halleschen FC ein Tor gegen Carl Zeiss Jena geschossen hat (das zweite beim 3-0 des HFC). Für Jena läuft die Saison so weiter desaströs, und Eroll Zejnullahu kann daran aktuell nichts ändern, weil er nach einer Leisten-Operation lange fehlt.

https://twitter.com/einmannvonwelt/status/1197972025136074752

Und natürlich gehört auch das Freitagsspiel von Dortmund gegen Steffen Baumgarts Paderborn in diese Rubrik. Selbst wenn man aus Sicht von Union sicher nicht unglücklich darüber war, dass Paderborn eine 3:0-Führung verspielt und wenig Punkte holt, war das doch vor allem ziemlich schade. Aber der Legende von Stefan Baumgart dürfte dieses 3:3 zuträglich sein.

Auf den anderen Plätzen

Die Union-Frauen (Platz 2) spielen in der Regionalliga morgen um 13:30 auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz gegen FF USV Jena II (Platz 5, hier der Vorbericht vom Verein). Am gleichen Ort spielen die Juniorinnen von Union (Platz 6) in der Bundesliga heute um 13 Uhr gegen Magdeburg (Platz 10).

Schon heute Mittag treffen in der Bundesliga die U-17 der Männer (Platz 9) auswärts auf den HFC (Platz 13). Die A-Jugend (Platz 4 in der Bundesliga) spielt um 12 zuhause gegen Chemnitz (Platz 14, mit einem Punkt Tabellenletzter.)

Tim-Walter-Love

Von mehreren Seiten in der Zweiten Liga fliegen Tim Walter Herzen zu. Denn der Trainer von Stuttgart hatte angekündigt, das Derby gegen den KSC zu null zu gewinnen. Das findet weder der Gegner aus Karlsruhe besonders respektvoll, noch Aue, das gerade mit einem Sieg gegen St. Pauli an Stuttgart vorbei auf einen Aufstiegsplatz gerückt ist. „Vor allem, weil der Herr Walter gesagt hat, dass sie am Sonntag zu Null zuhause gewinnen, dann wäre Stuttgart ja wieder an uns vorbei. Der weiß das ja schon“, sagt Aue-Verteidiger Sören Gonther dazu.

Und sonst so

Eine Nachricht, die man eigentlich nur mit so viel Kopfschütteln beantworten kann, dass man sich Sorgen um den eigenen Nacken machen muss, ist dass Rainer Wendt (der „Polizei-Gewerkschafter“, der kein Polizist war und unrechtmäßig befördert wurde, und vor allem sehr viel teils gefährlichen Unsinn redet) Staatssekretär in Sachsen-Anhalt wird.

Im Juli dieses Jahres hat Hasan Ismaik, der what-could-possibly-go-wrong-Investor beim TSV 1860 München, die Initiative „Löwenfans gegen Rechts“ verklagt, weil sie in ihrem Logo das Vereinswappen nutzt – und sich kritisch gegenüber Ismaik positioniert. Den daraus resultierenden Prozess hat die Initiative nun gewonnen (Facebook-Statement) und darf ihr Logo weiterhin verwenden.


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2 Kommentare zu “Besuch aus Amerika

  1. […] haben hier in der letzten Woche erwähnt, dass Rainer Wendt Staatssekretär in Sachsen-Anhalt wird. Das war nicht ganz richtig, denn es […]

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