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Christopher Trimmel darf jetzt auch auf die Teilnahme an der Europameisterschaft hoffen

11 Minuten war Christopher Trimmel dabei im EM-Qualifikationsspiel, das Österreich mit 2:1 gegen Nordmazedonien gewann. 11 Minuten Einsatz mit mindestens einer Flanke aus dem Spiel heraus und die Gewissheit, sich vielleicht Stück für Stück einem ganz großen Traum zu nähern. Nämlich der Teilnahme an der Europameisterschaft. Aber im hier und jetzt hieß es erst einmal warten im Dopingkontrollraum oder wie wir bei Trimbo auf Instagram lernen „im Dopingstüberl“. Am Dienstag geht es nach Lettland zum abschließenden Spiel in der EM-Quali. Da einige Stammspieler nicht mitfliegen werden, kann Trimmel sogar vielleicht von Beginn an spielen.

Während ich Christopher Trimmel noch für den Hashtag #werzuerstpullerthatgewonnen feiere, können wir mal darüber nachdenken, was sich alles getan hat in den vergangenen Jahren. Mit Sebastian Andersson, Rafal Gikiewicz und Christopher Trimmel hat Union nun 3 Spieler, die es irgendwie Richtung Europameisterschaft schaffen können. Ich weiß gar nicht, ob es überhaupt jemals ein Spieler während seiner Zeit an der Alten Försterei zur EM geschafft hat.

Als Adam Nemec und Simon Terodde noch gemeinsam für Union jubelten, 1. März 2013, Foto: Matze Koch

Adam Nemec spielte bereits woanders, als er sich mit der Slowakei qualifizierte. Und Ivan Kozák beendete quasi seine Nationalmannschaftskarriere für die Slowakei bei Union ohne sich jemals für die Euro zu qualifizieren. Ich glaube es nicht, denn erstens gab es früher deutlich weniger Teams bei einer EM und Union spielte auf deutlich niedrigerem Niveau als heute. Aber falls euch jemand einfällt, der es geschafft hat, bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Hier die Medienberichte über die geglückte EM-Quali der Unionspieler in Kurier und Morgenpost.

Termine

Matze Koch präsentiert noch einmal sein Aufstiegsbuch, dieses Mal im Rathaus Friedrichshagen. Das dürfte sicher sehr witzig werden, den Angreifer zu fragen, woran er sich bei der Aufstiegsfeier noch erinnert. Apropos Aufstieg: Den Film dazu gibt es wieder im Zeughaus. Ich habe ihn mir jetzt auch bestellt, auch wenn wir schon lange kein Abspielgerät mehr dafür besitzen. Aber vielleicht lässt uns das große Kind mal in seiner Teenagerhöhle die Playstation dafür benutzen.

Auf den anderen Plätzen

Mit dem Spiel des 2. Frauenteams gegen Friedrichshagen in der Berlin-Liga (Anpfiff um 12 Uhr am Bruno-Bürgel-Weg) gibt es zumindest ein Union-Spiel in der Länderspielpause der Männer bzw. DFB-Pokal-Pause bei den Frauen.

Der Angriff auf Fans von Tennis Borussia beim Berlin-Pokal in Marienfelde am Freitagabend sorgt für Schlagzeilen, allerdings gibt es noch nicht so viele Erkenntnisse zum genauen Verlauf. Hier eine Agenturmeldung, die der RBB aufgegriffen hat.

Und sonst so?

Der frühere Unionspieler Holger Wehlage hat seine Traumelf aufgestellt und dabei auch seinen Kollegen Ronny Nikol nicht vergessen, mit dem er bei Union und später auch bei Rot-Weiß Essen gespielt hat. Er sagt über Nikol:

Im Spiel war Ronny ein Dauerläufer, der 90 Minuten Gas gegeben hat. Ich habe nur wenige Fußballer kennengelernt, die ihre Leistung so konstant abgerufen haben wie er. Richtig schwache Spiele abgeliefert hat er so gut wie nie. Auch deswegen wird er selbst Jahre nach seinem Karriereende in Berlin noch von den Fans der Eisernen gefeiert – und das völlig zu Recht.

Ich finde es besonders schön, dass Holger Wehlage sich selbst auch in seiner Traumelf aufgestellt hat.

Der Wettanbieter Tipico steht unter Verdacht, dass Lizenznehmer des Unternehmens Geld gewaschen haben (SportInside vom WDR).

Beim Freundschaftsspiel zwischen Brasilien und Argentinien in Riad (Saudi-Arabien), das dort sicher nur wegen der großen argentinischen und brasilianischen Community stattgefunden hat, schießt Lionel Messi einen Elfmeter und versenkt ihn im Nachschuss zum 1:0 für Argentinien, was auch der Endstand ist. Das ist allerdings nicht die Nachricht, sondern der Clip vom Elfmeter ist geradezu eine Demonstration für den Spruch „Handy runter!“

https://twitter.com/sofya_leb/status/1195462579642150914?s=21

Update 12.35 Uhr: Dieser knapp halbstündige Film in der ARD beschäftigte sich mit dem, was rund um den 9. November mit dem DDR-Fußball passiert ist (Danke an Andreas für den Hinweis in den Kommentaren). Da wird klar, dass sich der FC Bayern nicht an der Leichenfledderei des DDR-Fußballs beteiligte, wie es Uli Hoeneß im Gespräch mit Dirk Zingler in der Berliner Zeitung sagte, weil Trainer Jupp Heynckes dagegen votierte. Hoeneß als Manager wollte einen Doppel-Wechsel von Matthias Sammer und Ulf Kirsten zum FC Bayern.


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3 Kommentare zu “Christopher Trimmel darf jetzt auch auf die Teilnahme an der Europameisterschaft hoffen

  1. Der Guido aus Pasewalk

    Vielleicht war der von mir geschätzte Aidas Praiksaitis mal Nationalspieler, ja ganz sicher sogar. Für Litauen. Aber EM? Weiß ich nicht.

    • @guido Aidas Preikšaitis war 48 Mal litauischer Nationalspieler, allerdings konnte sich das unabhängige Litauen (wenn wir die Zeit der sowjetischen Besatzung ausklammern) nie für eine EM oder WM qualifizieren. Für solche Erfolge hätte Preikšaitis vielleicht doch zum litauischen Mannschaftssport Nummer 1, Basketball, wechseln müssen …

  2. […] wir bei den Nationalmannschaftsspielern oder denen, die es werden wollen. Denn ich hatte am Sonntag beim Gedanken an potentielle Teilnehmer der Europameisterschaft 2020 mit Sebastian Andersson, Christopher Trimmel und Rafal Gikiewicz nur 3 Spieler aufgezählt. Der […]

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