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Unions Kader hat sich noch nicht klar verbessert

Im zweiten Teil des Interviews von Oliver Ruhnert in der Bild geht es weniger um Transfers, obwohl es noch viele offene Fragen gibt. Stattdessen wird Unions Manager auf den Vorschlag der Derby-Austragung am 9. November angesprochen, sagt dazu aber nur knapp, dass Fußball und dieses historische Datum nicht auf der selben Ebene lägen.

Oliver Ruhnert
Profifußball-Geschäftsführer Oliver Ruhnert bei der Aufstiegsfeier. Photo: Matthias Koch

Außerdem sagt Ruhnert, dass er noch kein Vereins-Mitglied bei Union sei (kein Wunder, schließlich muss er sich um Tickets für Spiele wenig Sorgen machen).

Wenig mehr als zwei Wochen vor dem Trainingsstart hat Ruhnert mit der Zusammenstellung des Kaders noch einiges zu tun. Bisher gibt es mit den feststehenden Neuzugängen (Moritz Nicolas, Julius Kade und Florian Flecker) noch keine Position, die im Vergleich zur Mannschaft der Aufstiegssaison ganz klar aufgewertet wurde.

Die offensichtlichste Baustelle ist die Innenverteidigung. Marvin Friedrich steht aktuell bei Augsburg unter Vertrag, und was Ruhnert im ersten Teil des Interviews über die Verhandlungen über einen permanenten Transfer gesagt hat, klang wenig optimistisch („müssen bewerten und überlegen, ob es Sinn macht oder nicht“).

Damit ist eine der Positionen in der Startelf im Abwehrzentrum, neben Florian Hübner, noch offen. Vielleicht braucht Union aber auch noch einen weiteren Innenverteidiger. Denn ob Lennard Maloney nach einer Saison ohne Spielpraxis eine der ersten Alternativen in der Bundesliga sein kann, ist fraglich. Ebenso, wie ob es sinnvoll ist, ihn als Innenverteidiger Nummer vier, fünf oder sechs mit den entsprechenden Einsatzzeiten einzuplanen.

Während es in der Innenverteidigung noch ganz offene Stellen gibt, sind aber auch andere Positionen nicht vollständig besetzt. Das gilt vor allem für das zentrale Mittelfeld. Außer Nicolai Rapp, der eine eher unglückliche Halbserie bei Union hinter sich hat, gibt es keinen direkten Ersatz für Manuel Schmiedebach. Und da weder Felix Kroos noch Robert Žulj bisher einen Vertrag für die kommende Saison bei Union haben, wäre im offensiven Mittelfeld aktuell wohl Kade der erste Name auf dem Mannschaftsbogen – und der einzige, der nicht wie Marcel Hartel und Akaki Gogia auch auf den Außenpositionen eingeplant ist.

Über eine feste Verpflichtung von Robert Žulj sagt Oliver Ruhnert dem Kicker zufolge, sie stehe „innerhalb unserer Vorstellungskraft“. Dazu gehört aber auch nicht sehr viel.

Auch einige erwartbare Abgänge gibt es noch zu verhandeln: Dass es für Lars Dietz, Cihan Kahraman und Peter Kurzweg in der kommenden Saison einen sinnvollen Platz im Kader gibt, scheint ziemlich ausgeschlossen.

Ansonsten hat der Kurier aufgeschrieben, wie sich die geschätzten Marktwerte des Union Kaders bei Transfermarkt ändern.

Wer wird Unions neuer Sponsor?

Eine Gegendarstellung musste der Kurier zu seinem Bericht über mögliche neue Trikot-Sponsoren bei Union veröffentlichen. Die Immobilienfirma CG Gruppe lässt feststellen, kein Angebot abgegeben zu haben und bestreitet auch die Angaben des Kuriers zur Höhe angeblicher Gebote.

Und sonst so

Torsten Mattuschka sollte gestern eigentlich beim Nachwuchs-Turnier Hauptmann-von-Köpenick Pokal die Pokale überreichen. Die wurden dann aber nicht vergeben, weil das Turnier wegen Gewitters abgebrochen werden musste. So dauert es noch einige Wochen, bis in diesem Finale der Jahrgang 2008 von Union gegen die SG RW Neuenhagen spielen wird.


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2 Kommentare zu “Unions Kader hat sich noch nicht klar verbessert

  1. Der Tusche Link ist inkorrekt, da er zur Gegendarstellung führt.

  2. sportanwalt

    Gute Analyse. Danke, Daniel. Ich würde mich freuen, wenn Felix bleiben würde und die Verantwortlichen noch 2-3 Überraschungen präsentieren.

    Zuji ist ein Riesen-Fussballer, aber ich konnte bei ihm noch kein Union-Herz entdecken.

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