Sebastian Andersson muss aus der Union-Reisegruppe zum Testspiel beim FC Rot-Weiß Erfurt am 20. März gestrichen werden. Denn der schwedische Fußballverband hat den Angreifer für seine EM-Qualifikationsspiele gegen Rumänien und Norwegen nominiert (Mitteilung des schwedischen Verbandes). Damit hat der Union-Stürmer den Vorzug vor Nürnbergs Angreifer Mikael Ishak erhalten. Ishak befindet sich nicht nur mit seinem Team tabellarisch in einem Tief, seine Form leidet neben Verletzungen auch unter der Spielweise der Nürnberger, durch die für ihn die Wege zum Tor immer weiter werden. Das Gegenteil ist bei Andersson der Fall, der seit dem erneuten Ausfall von Sebastian Polter mit seinen Treffern dafür sorgt, dass niemand großartig die Tage bis zu Polters Rückkehr zählt. Urs Fischer sagte in der Pressekonferenz (AFTV) dazu: „Er hat Tore erzielt. Er war im Spiel immer wieder sehr aktiv und hat großen Aufwand betrieben. Das freut mich für ihn.“
Einen typischen Urs Fischer haben wir in der Pressekonferenz gesehen, als der Trainer angesprochen auf Linksverteidiger Christopher Lenz‘ Startelf-Aufstellung in den vergangenen 2 Spielen sagte: „Es ist möglich, dass ich rotiere. Ich habe auch gezeigt, dass es möglich ist, dass ich die gleichen 11 spielen lasse.“ Bis auf die offensichtlich kommende Änderung durch den gelbgesperrten Grischa Prömel (und auch Nicolai Rapp) lässt sich der Coach wie immer nicht in die Karten schauen. Sowohl Carlos Mané als auch der wiedergenesene Michael Parensen werden das Abschlusstraining mitmachen. Ob es dann für den Kader reicht? Nun ja. So ist das eben bei Union, das bleibt Spekulation. Sowohl Kurier als auch der Kicker (in der heutigen Donnerstagausgabe) widmen sich Christopher Lenz und arbeiten Unterschiede im Spiel zu Ken Reichel heraus (laut Kicker zweikampfbetonter und offensiv mit mehr Akzenten, während Lenz eher über das sichere Pass-Spiel und Ruhe am Ball kommt).
Union jetzt besser als vor 2 Jahren?
Die Bild jinxt ein bisschen herum und will uns erklären, warum Union nun besser drauf wäre als vor 2 Jahren als Union um diese Zeit von Platz 1 grüßte. Ich will das Gefühl von damals nicht missen. Denn es war das erste Mal, das Union so spät in der Saison in der Zweiten Liga noch oben mit dabei war. Das vorher so typische dran sein, aber vor allem durch unreife Auswärtsauftritte abreißen lassen war vorbei. Allerdings war die Mannschaft nicht durchgängig in der Breite so stark besetzt wie jetzt. Insofern hat die Bild mit einigen Punkten auch recht.
Dass das Restprogramm einfacher sei, weil mit dem HSV nur noch ein direkter Konkurrent auf dem Plan steht, halte ich allerdings für ein Gerücht. Erstens stehen mit Heidenheim am Freitag und danach Paderborn zwei echt gute Mannschaften auf dem Spielplan. und schaue ich auf das Restprogramm, sehe ich kein Team, das nicht auch den 1. FC Union schlagen könnte. Das sind alles keine Selbstläufer. Weder für Union, noch für alle anderen Teams der Liga. Ich bleibe bei meinem Lieblingsthema der Zweiten Liga: Konstanz. Die muss Urs Fischers Team weiterhin zeigen.
Aus der Kategorie „Und niemals vergessen“ hat Union eine Szene aus dem Heidenheimspiel von vor 3 Jahren herausgeholt, als Eroll Zejnullahu versehentlich zur zweiten Hälfte mit Steven Skrzybskis Trikot auflief und während des Spiels in die Kabine zum Trikotwechsel musste.
Kurioses aus der Kategorie #UndNiemalsVergessen:
? 31.10.2015
?? Voith-Arena@FCH1846 vs. ??
Wir in Unterzahl, weil sich Eroll #Zejnullahu umziehen musste ? #fcunion #FCHFCU pic.twitter.com/KnluQvHFUT— 1. FC Union Berlin (@fcunion) March 13, 2019
Und sonst so?
Vor dem 11mm-Fußballfilmfestival gibt es eine schöne Podcast-Episode vom Rasenfunk über Fußballfilme mit Ina Bargmann und Birger Schmidt vom Festivalteam. Das hört sich gut weg und gibt ordentlich Inspiration für die fußballfreie Zeit.
Der DFB steht durchaus unter Druck. Sei es durch Steuerbehörden wegen undurchsichtiger Transaktionen rund um die Vergabe der WM 2006, sei es durch den teuren Bau einer Nachwuchsakademie in Frankfurt, sei es durch das nicht mehr tragende Nachwuchskonzept oder die sportliche Situation der Nationalmannschaft. Dazu kommen die permanenten Versuche von Fifa-Boss Gianni Infantino, mehr Geld aus dem Fußball herauszupressen (Klub-WM auf 24 Teilnehmer aufblasen, WM auf 48 Teilnehmer aufblasen oder einfach alle Rechte für 25 Milliarden Dollar an unbekannt verkaufen), zu denen sich Grindel als DFB-Präsident irgendwie auch verhalten muss. Alles nicht so einfach und es benötigt schon eine Person mit klarem Blick und Haltung, um sich hier durchzunavigieren. Reinhard Grindel scheint die nötige Souveränität dafür nicht zu haben, denn er hat ein Interview mitten in der Aufzeichnung abgebrochen, weil ihm die Fragen nicht passten. Vielleicht sollte er sich dann lieber vom DFB interviewen lassen, wenn er es kuschelweich haben möchte …
.@DFB_Praesident Reinhard #Grindel spricht im @DeutscheWelle-Interview über die Zukunft des Weltfußballs und mögliche neue Wettbewerbe. Doch plötzlich findet das Gespräch ein jähes Ende…
? https://t.co/XJoIV89F8E@FloBauerAuthor @sportschau @dw_deutsch pic.twitter.com/MvazcEgPi2
— DW Sport (@dw_sport) March 13, 2019
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Was will man auch von Grindel erwarten?
Der hat sich schon mit der unnötigen Vertragsverlängerung von Löw disqualifiziert.
Die Spieltags-PK kann man sich.langsam knicken wegen der tlw.blöden Fragen.
Zum DW Interview: Also müssen wir entweder in der Saison 20/21 oder 24/25 deutscher Meister werden, um auf Welttournee zu gehen (falls keine Fünfjahreswertung oder ähnliches eingeführt wird). #teampfanneschmilzt
Eindeutig ist also, dass es nicht mehr darum geht, ob Klub-WM und Global Nations League kommen, sondern nur wann (und ein paar andere Details).
Ich hoffe, Christopher Lenz bleibt im Team. Keine Ahnung, ob sich das statistisch belegen lässt, aber auf mich wirkte Ken Reichel defensiv deutlich fehleranfälliger, vor allem in puncto Stellungsspiel. Auch hatte ich den Eindruck, generell entstand mehr Gefahr fürs eigene Tor über Reichels Seite als über die von Trimmel – während es letzte Saison (mit Pedersen statt Reichel) genau andersrum aussah.