Erinnert ihr euch nach an „Unbesiegbar, unbesiiieeegbar FCU“ aus der ungeschlagenen Hinrunde? Diese Serie ging dann ja mit den Niederlagen bei Aue und St. Pauli zu Ende. Aber mittlerweile hat Union (schon seit dem letzten Spieltag) wieder die längste ungeschlagen-Serie der Liga. Dass für Union 5 ungeschlagene Spiele dazu genügen, und darauf Köln und Regensburg mit je 4 folgen, und niemand sonst 3 Spiele ohne Niederlage hat, sagt vor allem viel über die unberechenbare 2. Liga.
#unbesiegbarfcu macht mir Angst. #fcunion
— ?enni (@schrippe) December 1, 2018
Der Kurier schreibt anlässlich seines Geburtstages über Felix Kroos und dessen offene Vertragssituation im Sommer. Die Saison bisher ist für Kroos sehr gemischt. Das heißt, das er tatsächlich sehr gute Spiele hatte, aber eben auch oft nicht spielte.
Ob ein neuer Vertrag für Kroos aus Unions Perspektive richtig ist, wird aber auch und vor allem von der sportlichen Situation abhängen, in der man sich im Sommer findet.
In der Berliner Zeitung geht es noch einmal um die eher zähen letzten beiden Heimspiele und die Rolle, die Selbstvertrauen dabei spielt. Dabei kommt auch Oliver Ruhnert zu Wort, der versucht, den berüchtigten Druck von der Mannschaft wegzuschieben.
Nach einem freien Sonntag ging es heute für unsere Mannschaft wieder auf den Trainingsplatz! Alle da, nur die Sonne fehlte ???#fcunion #vorbereitung #eisern ?? pic.twitter.com/tG20kuRF51
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) March 11, 2019
Bereits gestern erschien im Kicker ein längeres Interview mit Oliver Ruhnert über seine politischen Ansichten und Ämter; ein Angebot aus China, das er abgelehnt hat, obwohl er dort mehr verdient hätte; und seine nicht ganz konventionelle Karriereplanung als ausgebildeter Lehrer, der im Fußball arbeiten wollte. Um Union im engeren Sinn geht es in dem Interview aber kaum.
Polizeigesetze
Ein kurzer Veranstaltungstipp für heute Abend: Um 18:30 Uhr beginnt ein Info-Abend der Eisernen Hilfe und der Fuma über das neue Polizeigesetz im Stadion.
#Infoveranstaltung der #FuMa, #SzeneKöpenick und #EiserneHilfe über die Entwicklung der #Polizeigesetze
Um Anmeldung wird gebeten pic.twitter.com/hXLleAekBJ
— Eiserne Hilfe (@EiserneHilfe) February 28, 2019
Vermeintliche und wichtige Probleme und eine skandalöse Aneinanderreihung
Die Bild (print) thematisiert den antisemitischen Tweet gegen Almog Cohen und das Gedenken an einen Nazi in Chemnitz auf skandalöse Weise, in dem es in diese Reihe einen dritten „Skandal“ stellt: die Pyro-Einlagen bei St. Pauli gegen Hamburg.
Um es einmal kurz aufzuschreiben: Pyrotechnik in Stadien abzubrennen ist, wenn es überhaupt ein Problem ist, eins in einer anderen Welt von Problemen als Rassismus, Faschismus und Antisemitismus.
Und auch den einzelnen Tweet gegen Cohen und das gesellschaftliche Problem von Chemnitz gleichzusetzen ist falsch.
Eine ausführliche Kritik dieser Art der Gleichsetzung von Dingen, die weit entfernt davon, gleich zu sein, gibt es im Blog der anti-rassistischen Dresdner Fan-Initiative 1953international. Dieser Text geht auch darauf ein, welchen Schaden dieses Vorgehen dem Kampf gegen die schwerwiegenden genannten Probleme zufügt. Und er zitiert einen Text von Steffi aus diesem Blog, in dem sie das schon vor sieben Jahren geschrieben hat.
Und sonst so
Nachdem Kölns Präsident Werner Spinner zurückgetreten ist, wird er im Vorstand des „Effzeh“ kommissarisch von Stefan Müller-Römer ersetzt. Der war bisher Vorsitzender des Mitgliederrats und einer der bekannteren Vertreter des Vorstands-kritischen Teils der Fanszene (nachzuhören zum Beispiel hier bei Drei90).
Im Rahmen dieses Konflikts innerhalb des Vereins sind auch zwischen den Leuten, die jetzt Vorstands-Kollegen sind, viele nicht allzu freundliche Worte gefallen. So wie auch jetzt von Armin Veh:
"…und dann müssen wir zusammenarbeiten. Dann setzen wir uns zusammen und arbeiten zusammen. Soweit das möglich ist."
Armin Veh ist ein Bündel voller Freude. #effzeh
— Der 4. Offizielle (@lostinnippes) March 11, 2019
Kurz: Man sollte sich in Köln und mit Blick auf den Effzeh das Popcorn weiterhin einteilen.
Und zum Schluss deuten wir noch auf dieses Jubiläum in der Geschichte der Kommerzialisierung des Fußballs vor 30 Jahren:
12.3.89 Als erste Mannschaft der DDR spielt Robotron Sömmerda mit Produktwerbung. Die hellblauen PUMA-Trikots werben für „Präsident Printer“, einen Westexport des robotron-Büromaschinenwerks. Die Genehmigung erfolgt kurz vor Anpfiff. https://t.co/jbxE3NaHuK #DDRFußballkalender pic.twitter.com/0ypPeJ918N
— @fußballhistoriker (@FussballDdr) March 12, 2019
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pyrotechnik im Stadion verharmlosen, und wider besseren wissens so tun als ob es für niemand ein problem sei, ist auch kein ruhmesblatt. ich bin einfach ein gewöhnlicher stadionbesucher – kein funktionär – und ich will den pyroscheiß einfach nicht neben mir haben. punkt. was ist daran schwer zu verstehen?
Naja, das sehen aber längst nicht alle so, und es gibt viel darüber zu diskutieren, ob, wie, wo und wann Pyro vielleicht legitim ist. Es ist aber auf jeden Fall auf einer gänzlich anderen Ebene als die anderen beiden „Skandale“.
Mario, du bist also ein gewöhnlicher Stadionbesucher der auswärts immer bei den Ultras steht und heute mit dem falschen Fuss aufgestanden ist…
ich glaube kaum, dass andere darüber zu befinden haben, ob ich pyro gut finde.
und wenn drei leute sagen „für uns gehört pyro dazu“ und drei andere sagen „für uns gehört es nicht dazu“ – dann erwächst daraus eben kein Freibrief für pyro.
Ick bin kein Raucher, stinke aber nach jedem stadionbesuch nach Kneipe und hab ca. 20 Zigaretten passiv geraucht, danke dafür das ich wahrscheinlich früh sterben werde.
Die scheiß kippen würde ich gerne gegen kontrollierte Pyro eintauschen.
Die Gleichsetzung von Pyrotechnik mit Gewalt, Rassismus usw scheint allerdings unter (Sport-)Journalisten allgemein akzeptiert, das ist also weder ungewöhnlich noch ein Alleinstellungsmerkmal der Bildzeitung.
Eine weitere Frage, die mich sehr bewegt ist, ob das Licht im Kühlschrank wirklich aus ist.
@Mario Draghi: Willst Du Daniel nicht verstehen?
Lies doch mal den Artikel, den Daniel verlinkt hat:
https://beta.1953international.de/verbaende-und-politik-angst-vor-den-gewalttaetigen-rassistischen-pyromanen/
Wenn man das alles gleichsetzt, führt das im Ergebnis dazu, dass wir alle irgendwann entweder Klatschpappen in der Alten Försterei ertragen müssen oder für ein Fussballerlebnis, wie wir es lieben, nach Alt Glienecke o.ä. ausweichen müssen.
Wehret den Anfängen!
Differenzieren ist anstrengend, aber es lohnt sich. In jeder Hinsicht.
ich verstehe die äußerung „Pyrotechnik in Stadien abzubrennen ist, wenn es überhaupt ein Problem ist,…“ sehr gut, denn sie unterstellt, dass außer ein paar weltfremden funktionären niemand sonst ein problem mit pyro hätte.
dem ist aber bekanntlich nicht so; und ich glaube, dass weiß daniel auch selbst sehr genau.
@mario Ich verstehe deine Meinung und kann sie nachvollziehen. Gerade die Legalisierung von Pyro soll ja das kontrollierte Abbrennen ermöglichen. In separaten Bereichen. Mit kalter Pyrotechnik wenn möglich. Ich glaube, dass gerade bei der Legalisierung eine Beeinträchtigung anderer Besucher eher ausgeschlossen werden kann. Null Pyrotechnik wäre aus deiner Sicht sicher richtig. Aber wohin diese Politik führt, sehen wir ja gerade. Ich finde eine Regulierung im Sinne einer verantwortungsvollen Nutzung sinnvoller und für alle zielführender. Auch wenn das jetzt nicht zu 100% deiner Haltung entspricht. Aber ich hoffe, dass du diesen Ansatz zumindest nachvollziehen kannst.
Mit dem zitierten Satz sage ich ausdrücklich nicht, dass ich der Meinung bin, Pyrotechnik sollte zugelassen werden. Sondern Ich klammere diese Frage aus, weil egal ist, was man darüber denkt, wenn es um den Vergleich zu den anderen Themen geht. Damit wollte ich grade keine Diskussion über Pyro aufmachen. Hat super funktioniert,nicht?
das Problem ist aus meiner sicht noch nicht einmal die Temperatur (also ob heiß oder kalt), sondern das Problem sind die schwefel- und magnesiumdämpfe die dabei entstehen. diese dämpfe sind hochgradig gesundheitsgefährdend.
wenn man Pyrotechnik legalisiert, egal ob heiß oder kalt, legalisiert man, dass irgendjemand zumindest fahrlässig in kauf nimmt, dutzende andere gesundheitlich zu schädigen. will man dieses Problem lösen?
dass bislang keine praktikable (juristische) lösung gefunden wurde, kann ja keine vernünftige Begründung dafür sein, dass man zukünftig dutzendfache körperverletzung einfach so akzeptiert.
@all
Ich werfe das hier mal in die Diskussion.
Wahrheit ist ein schweres Schaf …
https://www.t-online.de/sport/fussball/id_77005016/osnabrueck-ultra-vor-gericht-pyro-rauch-nicht-gesundheitsschaedlich.html
Mario hat recht. Wir gehen einfach alle aus dem Stadion. Die Ultras, die sich für etwas besseres halten, die gewaltbereiten Schläger, die Pro-PyroSpinner, die nervigen Fahnenschwenker, die Raucher, die großen Menschen, weswegen die Sicht ständig behindert ist, die Trinker, die Flucher, die „ich hab hier schon immer gestanden“ alten Säcke, die Pupser oder Boulettenaufstoßer, nervige Kinder und die mit feuchter Aussprache…
Dann kann Mario für sich die frische Waldluft genießen!
Vllt. bin ich mit meiner Meinung in der Minderheit aber die MUSS durchgesetzt werden!
@alorenza: obwohl die Überschrift des Artikels etwas anderes impliziert, hat das gericht nicht gesagt, dass Pyrotechnik nicht gesundheitsschädlich ist. es hat nur gesagt, dass ihm (dem gericht) keine belastbaren Studien zum Thema vorlagen.
Um noch mehr vom Thema der Gleichsetzung abzuschweifen: gib doch bitte eine breitangelegte Langzeitfeldstudie in Auftrag mit – hoffentlich gut mathematisch ausgebildeten – Lungenfachärzten. Wir zünden dann auch kräftig für den guten Zweck
wahrscheinlich drucken die hersteller auf ausnahmslos jede verpackung drauf „nur im freien verwenden“ weil pyros im freien einfach schöner aussehen als in geschlossenen räumen.
@mario Ich habe auch nichts anderes gesagt. Aber in meiner Welt reicht es eben nicht aus, wenn einige oder sogar viele sagen „das und das ist gefährlich“. Ich möchte dazu einfach was Belastbares haben. „Jeans machen impotent“. „Rock‘n‘Roll ist vom Teufel gemacht.“ Etc.
Ich bin der Meinung, dass Pyro eines der kleineren und leicht lösbaren Probleme ist. Sportwetten hingegen …
PS: ich erkläre mich bereit, jedem, der zum zweck des selbststudiums in einem geschlossenen raum (wohnzimmergröße) einen pyro zündet, in dem er dann 30 Minuten selbst verweilt, diesen zu bezahlen. ich vermute, das würde in den meisten fällen einen aha-effekt auslösen. also: wer von den normalerweise um kein argument verlegenen pyro-befürwortern erklärt sich bereit?
PPS: alorenza. pyro ist chemikalisch nicht gleich pyro. wenn du eine fackel abbrennst, die vorranging magnesiumsalze enthält, entstehen andere dämpfe, als wenn man einen eher schwefelhaltigen rauchtopf verbrennt. ich bin mir aber sehr sicher, dass die gesundheitsgefährdung bestimmter (in pyro enthaltener) magnesium- und schwefelsalze sehr leicht anhand von studien belegen lässt. natürlich nicht in der form, dass speziell fußballstadionbesucher in einer langfriststudie untersucht wurden, ob sie irgendwann an krebs erkranken. denn irgendjemand müsste eine solche studie ja auch bezahzlen.
„Um es einmal kurz aufzuschreiben: Pyrotechnik in Stadien abzubrennen ist, wenn es überhaupt ein Problem ist, eins in einer anderen Welt von Problemen als Rassismus, Faschismus und Antisemitismus.“
Da steht nirgends, dass Pyro ein oder kein Problem ist. Die Frage des Problems wird explizit ausgeklammert, das Fass wollte Daniel anscheinend nicht aufmachen. Noch weniger steht da, ob damit gesellschaftliche bzw. individual- oder volksgesundheitliche Risiken verbunden oder nicht verbunden sind. Auch die mögliche Sicht- oder Geruchsbelästigung wird nicht diskutiert. Das Thema wird schlicht und ergreifend vertagt. Man kann sich seine Aufregerthemen jedoch gerne rauspicken.
Was dort steht: Rassismus und Faschismus sind in keinster Weise ein vergleichbares Thema und sollten getrennt diskutiert und bewertet werden. Hört sich für mich, ebenfalls ein Fan sauberer Luft, erstmal nicht falsch an.
Ansonsten fällt mir nur ein: beim Gedenken an einen Hool in Chemnitz wurde Pyro abgebrannt. Pyro ist sicherlich das große Thema hier.
@mario draghi: Ehrlich, warum beißt du dich in diesem Themenkomplex dermaßen an der Pyro fest? Das passt irgendwie nicht rein.
Eilmeldung! Der Stadionbesuch beim 1.FC Union ist aufgrund gelegentlichen Abbrennens von Pyrotechnik laut einer Studie von @mario draghi lebensgefährlich! Es wird Desweiteren abgeraten in der Halbzeitpause eine Bratwurst oder gar alkoholische Getränke zu sich zu nehmen, diese sollen laut der Studie ebenfalls als gesundheitsgefährdend eingestuft worden sein.
Bereits die Anreise zur berüchtigten ‚Alten Försterei‘ birgt etliche Gefahren für Leib und Leben in sich!
Der Gesundheitsminister rät besorgten Bürgern die heimelige Stube nicht zu verlassen …
Wer Pyrotechnik nutzt hat oft auch diese Dinge gekauft, Antisemitismus, Rechtsradikalismus und Gewaltverherrlichung.
Noch andere Probleme @mario draghi?
Oder war’s das?
scheinbar hat niemand von denen, die es gerne brennen sehen, bock auf den vorgeschlagenen Selbstversuch. warum überrascht mich das nicht? :-)
das textilvergehen kann sich ja gerne mal einen entsprechenden Fachmann zur podcast-Diskussion einladen…
Der Besuch in der AF ist eigentlich:
Zu viel Abgase bei der Anreise
Zu viel Alkohol vor dem Spiel
Zu viel Feinstaub (Wurst) vor dem Spiel
Zu viel Lärm (Beschallung) vor dem Spiel
Zu viel Rauch (auch Gras!)während d.Spiels
Zu viel Aufregung während des Spiels
und und und
Warum gehe ich da überhaupt hin?
Wer kann helfen?
Bitte keine wissenschaftl. Untersuchung u. keinen podcast!
u.n.v.e.u.