Blog State of the Union

Spricht Union mit Tom Weilandt?

Die Bild/BZ schreibt heute darüber, dass Union angeblich an Tom Weilandt interessiert sei. Der in Rostock geborene und bei Hansa ausgebildete Weilandt war in der letzten Saison nicht der auffälligste, aber einer der starken Spieler in Kiels sehr guter Saison. In dieser Saison hat er für Bochum in 20 Spielen 7 Tore gemacht.

In den anderen Texten der Berliner Medien an diesem Morgen geht es noch um die Nachbereitung des Spiels gegen Bielefeld und um die Einordnung der Situation danach. Der Kurier schaut dagegen schon nach vorn, dabei aber auch in Ken Reichels jüngere Vergangenheit: aus der 6:2-Niederlage Reichels mit Braunschweig gegen Kiel habe der Linksverteidiger noch eine Rechnung offen.

Und beim RBB kann man ein Andenken an Marcel Hartels Tor des Monats gewinnen: eine Nachzeichnung von dessen Entstehung, die Hartel und Akaki Gogia auf die Taktiktafel gemalt haben.

Podcast

Wir haben gestern im Podcast über das Spiel gegen Bielefeld gesprochen. Dabei kommen wir nicht nur auf die Probleme zu sprechen, die Union mit der Mannschaft von Uwe Neuhaus hatte. Sondern auch auf die Reaktionen der Spieler auf das Spiel, auf die Stimmung und vor allem auch auf den bewegenden Abschied von drei Unionern in der Halbzeitpause.

Übrigens stellte sich gestern auch heraus, dass es gefährlich sein kann, den Podcast live zu hören und sich davon inspirieren zu lassen:

https://twitter.com/19Mayo87/status/1099770553089564677

Und sonst so

Jörn Meyn hat im Spiegel einen guten Text geschrieben, in dem er das Gefälle in der Bezahlung von männlichen und weiblichen Sportlern beschreibt. Dabei beschreibt er nicht nur, wie groß dieses Gefälle ist: in manchen Sportarten und Ligen bekommen Männer 10 Mal mehr, in anderen Frauen weit weniger als ein Hundertstel. Der Text beschreibt außerdem, welche Bemühungen es im Moment gibt, diese Lücke zu verringern. Und er seziert auch die Argumente, die etwa Verbände wie der DFB vorbringen, um ihre Ungleichbehandlung von Frauen zu rechtfertigen. Argumente sind in den Anfeindungen, die Jörn Meyn dafür bekam, nachdem der Artikel veröffentlicht wurde, eher rar.

Außerdem ist gestern Abend im englischen Liga-Pokal-Finale zwischen Chelsea und Manchester City vor dem Elfmeterschießen etwas lustiges passiert, indem sich der Keeper der Auswechslung einfach verweigert hat. Auch Rafal Gikiewicz hat einen offensichtlich starken Willen. Den Anordnungen von Urs Fischer folgt er aber trotzdem, etwa als er in einem Spiel in dieser Saison dann doch nicht nach vorn ging. Das hat Kepa Arrizabalega gestern anders gemacht, als er ausgewechselt werden sollte, und sich einfach geweigert:

Trainer Sarri danach: „Es war ein Missverständnis. Er hatte Recht, aber auf die falsche Art und Weise.“


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5 Kommentare zu “Spricht Union mit Tom Weilandt?

  1. Das Fußballer mehr verdienen als Fußballerinnen erklärt sich alleine schon dadurch, das Fußballer nicht nur Fußball spielen können müssen, sondern auch eine fundierte Ausbildung in Schauspielerei vorweisen können müssen sollten.
    Außerdem sind Fußballer-Frauen deutlich teurer als Fußballerinnen-Männer. ;-)

  2. Bei diesem Thema mit Humor zu antworten is janz gefährlich mein Freund, dünnes Eis… Im übrigen warte ich schon lange auf die Forderung nach einer Frauenquote in den Führungsetagen von Profi Fussballvereinen.

  3. An alle Statistikfreaks beim @fcunion: Wann war die letzte Saison mit Spielen gegen zwei Ex-FCU-Trainer? Eben erst 1:1 vs. Neuhaus/Bielefeld, in 9 Tagen Keller/Ingolstadt. Erwarte längere Essays der lokalen Presse + auf @textilvergehen über die Bedeutung des Sachverhalts ???

  4. Mal davon abgesehen, dass das Thema durchaus wichtig ist, stellen sich mir bei der Wortkreation „Gender Pay Gap“ die Nackenhaare hoch.

  5. Die Forderung nach einer Quote gibt es spätestens seit gestern, ausgesprochen von der AR-Vorsitzenden des FC St. Pauli. Artikel hierzu: https://www.google.com/amp/s/amp.welt.de/sport/fussball/bundesliga/fc-st-pauli/article189288497/FC-St-Pauli-Sandra-Schwedler-Frauenquote-im-Fussball-wuerde-helfen.html

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