Zum Ende eines Trainingslagers werden gerne Gewinner und Verlierer genannt. Und das ist auch nach Ende der 10 Tage in Marienfeld nicht anders. Aber bevor wir dazu kommen, möchte ich darauf hinweisen, dass es noch zwei Wochen hin sind bis zum ersten Ligaspiel gegen Aue. Und dass sich die Mannschaft erst danach im Liga-Alltag komplett findet. Was sich aber sagen lässt: Marvin Friedrich hat sich in der Innenverteidigung durchgesetzt (Kurier), was aber angesichts der vielen Ausfälle in diesem Mannschaftsteil aber auch nicht sonderlich überrascht. Hier möchte ich das Augenmerk auch auf die Situation von Christoph Schösswendter richten, den ich gestern bei der Aufzählung der Innenverteidiger vergessen hatte. Er durfte gegen Norwich 30 Minuten spielen. Ich gehe aber immer noch davon aus, dass der Österreicher Union verlassen wird.
Bild/BZ legen sich bei den Gewinnern fest und nennen Christopher Trimmel (als möglichen neuen Kapitän), Manuel Schmiedebach als die Person im Spielaufbau und Sebastian Andersson als Angreifer Nummer 1. Etwas verwundert hat mich, wie selbstbewusst sich der Kollege darauf festgelegt hat, dass Rafal Gikiewicz die neue Nummer 1 wird. Die Begründung (er spielte gegen Norwich City, aber Jakob Busk nicht) hat mich nicht überzeugt. Busk könnte ja dafür gegen Bordeaux am Samstag-Abend spielen. Aber im Zweifelsfall hat der Kollege von Bild/BZ, der zehn Tage im Trainingslager dabei war, die direkteren Eindrücke. Ich gehe davon aus, dass wir wie in den vergangenen Jahren davon ausgehen können, dass der Keeper, der im letzten Testspiel steht auch derjenige sein wird, der als Stammtorhüter in die Saison geht. Wer die Kinderkarte für das Spiel gegen Bordeaux am Samstag vermisst: Kinder unter 12 Jahren bekommen freien Eintritt.
Lennard Maloney scheint es dem Bild nach in den USA bei der U20 ganz gut zu gefallen. Vielleicht gibt ihm das Trainingscamp noch einmal einen Schub.
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Und sonst so?
Die DFL hat gestern den Ausnahmeantrag von 50+1 für Martin Kind und Hannover 96 abgelehnt und die ganze Regel zur Überprüfung an das Kartellamt übergeben (DFL-Mitteilung). Martin Kind Hannover 96 bezeichnet diese Entscheidung als „offensichtlich rechtsirrig“ und wird diese Entscheidung nun juristisch anfechten. Wer Sinn für feine Ironie hat, der kann sich folgenden Satz von Hannover 96 auf der Zunge zergehen lassen: „Wir halten noch einmal fest, dass der Ausnahme-Antrag, der gemeinsam von Hannover 96 e.V., Hannover 96 KGaA und Herrn Kind gestellt wurde, auf der Basis der bestehenden 50+1-Regel erfolgte und diese nicht infrage gestellt hat.“ Ich interpretiere das mal so: Wir wollen die Regel erhalten, weil wir so nicht nur unglaublich günstig an Anteile eines Bundesligisten gekommen sind, sondern damit auch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen Klubs haben, die sich weiter an 50+1 halten müssen. Die nächsten Akteure in diesem Fall sind also Kartellamt, DFB-Schiedsgericht und ordentliche Gerichte. Langweilig wird es auf jeden Fall nicht.
Dopingfalle Nahrungsergänzungsmittel (NEM)??Damit nicht in eine unbeabsichtigte Dopingfalle durch verunreinigte NEM getappt wird, informieren wir heute die U17 und U19 Spieler ??vom @fcunion #fürsaubereLeistung. Mehr erfahren zu NEM ? https://t.co/gZUMMoFDA0
— NADA (@NADADeutschland) July 18, 2018
Stichwort Doping: Hierzu gehört auch die Doping-Prävention. Gestern war die Nada bei Union, um A- und B-Jugend über Nahrungsergänzungsmittel aufzuklären. Ich erinnere mich, wie Unionspieler vor etwas über 3 Jahren kurz vor Schluss noch ein Energiegel zu sich genommen haben, um sich für die letzten Minuten fit zu machen. Wissenschaftlich bewiesen ist die Wirkung der meisten Mittel nicht. Und ein Problem, auf das die Nada hinweist: Sie können verunreinigt sein und durchaus Substanzen enthalten, die auf der Doping-Verbotsliste stehen. Was ebenfalls kritisch gesehen wird: Durch die regelmäßige Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann sich die Hemmschwelle zur Einnahme von Doping-Mitteln reduzieren (Welt).
Ich war im Juni in Pulsnitz bei einer Live-Show des Ostfußball-Podcasts „Drübergehalten“. Die Episode ist jetzt online. Mit dabei auch der ehemalige Dynamo-Dresden-Kapitän Robert Koch, der in der Episode erzählt, wie er nach seinen Toren im DFB-Pokal gegen Leverkusen die Einladung ins Aktuelle Sportstudio abgelehnt hat, weil er noch karten für ein Matthias-Reim-Konzert am Abend hatte.
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Dieses „Drübergehalten“ ist ja wirklich kaum zu ertragen.
(Kein Wunder, dass sie dem Publikum Bier spendieren.)
Also unabhängig von der Leistung im Trainingslager (die ja zur Bewertung herangezogen wird), finde ich unterscheiden sich Busk und Gikiewicz bezugnehmend auf die 2. Liga und dort erbrachte Leistungen kaum. Ich sehe Busk immernoch als meinen Favoriten, aber die Zahlen sind trotz 10 Spielen mehr in der Zweiten und mehr Erfahrungen sowohl aus dem polnischen Pokal und der Meisterschaft bei Gikiewicz fast identisch. Also, die Zahlen in der zweiten LIga.,