Bei Bild/BZ gibt es heute ein Interview mit Ken Reichel, der mit Familie komplett nach Berlin ziehen wird. Ich weiß nicht, ob ich der Erzählung von der Heimkehr nach Berlin unbedingt folgen möchte. Dazu ist Berlin als Ganzes doch nicht Heimat, sondern eher der Teil, in dem man wohnt. Bei Rudow und Gropiusstadt hat er als Jugendlicher gespielt. Das ist zumindest geographisch nicht sooo weit von Köpenick entfernt. Aber wir sind uns sicherlich alle einig, dass die Herkunft bei der Verpflichtung auch keine Rolle gespielt hat.
Neben den ungeklärten Fragen (Gibt es noch einen Ersatz für Steven Skrzybski auf Rechtsaußen? Was ist der Plan für das defensive und zentrale Mittelfeld? Was passiert mit den zurückkehrenden Leihspielern? Wann wird der Weggang von Kristian Pedersen offiziell verkündet?) gibt es eigentlich zwei große Fragen, die ein bisschen über Union schweben und deren Beantwortung uns helfen würde, bestimmte Schritte des Vereins besser einschätzen zu können:
- Was ist eigentlich das Saisonziel?
- In welcher Grundordnung will Urs Fischer spielen lassen?
Zumindest die erste Frage dürfte im Interview mit Ken Reichel klargeworden sein. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass das die offizielle Sprachregelung werden wird: „Das Ziel wird sein, oben mitzuspielen, sich in der Tabelle zu verbessern. Aber mit Mannschaften wie Köln oder den HSV wird das bestimmt nicht so einfach.“ Immer schön mit dem „aber“ und der Nennung der zwei großen Absteiger. Das werden wir so sehr oft hören.
Das hier war übrigens das Saisonziel, das im November 2008, also vor fast genau zehn 10 Jahren, ausgegeben wurde:
Die Frage nach der Grundordnung könnte uns helfen, zu verstehen, wo es im Kader noch Lücken gibt. Dazu wäre es schon wichtig, zu wissen ob mit Vierer- oder Dreierkette gespielt werden soll, da das auch direkte Auswirkungen auf die offensiven Flügelspieler hat. Ich bin gespannt, wann wir darauf eine Antwort erhalten.
Beim Kurier gibt es noch die Nachricht, dass Cristian Fiel und Markus Zschiesche am neuen Fußballlehrer-Lehrgang teilnehmen. Ansonsten ist nichts los. Wobei: Die Union-Liga spielt:
Wenn schon sonst nix geht. Union Liga geht immer. pic.twitter.com/M53SDx5Y7x
— Immanuel (@DerImmi1) June 18, 2018
Und was ist bei der WM los?
Keiner der Top-Favoriten will so stolpern wie die deutsche Mannschaft. Wenn ihr uns ein bisschen zuhören wollt, wie wir über die ersten Spiele reden, dann ladet euch die aktuelle Podcast-Episode herunter.
Podcast: Teil 2 unseres WM-Spezial. Unsere bisherigen Helden sind aber Tablet-Man im Videoassistenten-Raum und das Kind, das dem Schiedsrichter die Münze für die Platzwahl überreicht. #wm2018 https://t.co/NyvhiNzMsD #fcunion
— Textilvergehen (@textilvergehen) June 18, 2018
Und dann macht diese Meldung hier die Runde, dass immer ein Spieler beim Torjubel in der gegnerischen Hälfte bleiben muss, da sonst der Anstoß schon ausgeführt werden dürfte. Bewiesen werden soll die Behauptung mit diesem Video:
During Cristiano’s hat-trick celebration, all Portuguese players were celebrating with him except one who had to stay inside the pitch as FIFA states if all 'outfield players' are off the pitch during celebrations, opposing team can kickoff the game. ?? https://t.co/u8ewWV3Zz6
— The Football Arena (@BantsFootballFC) June 18, 2018
… und diesen Fotos:
https://twitter.com/BantsFootballFC/status/1008850943104909312
Es gibt so einige Zweifel an dieser Aussage, auch wenn das Verhalten der portugiesischen Spieler schon auffällig ist. Hier ein paar Fakten der Schiedsrichter unseres Vertrauens:
Weil das gerade die Runde macht: Von dieser angeblichen FIFA-Anweisung habe zumindest ich noch nichts gehört. In Regel 8 heißt es: »Für jeden Anstoß gilt: Alle Spieler, mit Ausnahme des Spielers, der den Anstoß ausführt, befinden sich in der eigenen Spielfeldhälfte.« (af) https://t.co/SltgxKW9a5
— Collinas Erben (@CollinasErben) June 19, 2018
Und dann noch das:
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Ein defensiveres Saisonziel als letztes Jahr spiegelt ja nicht nur die eigene personelle und die Konkurrenz-Situation adäquat wider, sondern nimmt auch ein bisschen Druck vom Team. Dass es mit der Druckresistenz nicht so weit her ist, haben wir ja grad 2 Saisons lang miterlebt. Insofern macht das alles schon Sinn. Ich glaub auch nicht, dass die Aufstieg-jetzt-Fraktion in Verein und Fankurve noch annähernd so groß ist wie vergangene Saison.
Bei Pedersen wartet man wohl den 30 6.ab da ab 1.7.das neue Geschäftsjahr beginnt und die Einnahme gleich in die Bilanz einfließen kann.
Gleiches macht der BVB beim Sokratisverkauf an Arsenal.
In der letzten Saison wurde nicht nur personell, sondern auch was die großspurig verkündete Zielsetzung betrifft, einiges falsch gemacht. Scheinbar hat man aus Fehlern gelernt. Genau dieses Saisonziel ist mir 1000 mal lieber als der unbedingte Aufstiegsdruck. Alles kann, nichts muss.
Übrigens, falls die Neuzugänge das Stadion nicht finden: zur Zeit ist der Stadionname unseres Wohnzimmers von KLUWE auf Grund einer Werbeveranstaltung ( exklusiv public viewing ) mit einem großen Banner verhangen und total verdeckt. Vorausblick auf spätere Zeiten ?!?
Alles gute, Sebastian!
Hey Hämmerlinger. Schau mal öfter vorbei, reg dich weniger auf und guck mal wie sich die Haupttribühne finanziert. Umblättern bitte!
Yöööh!Fliegender Koffer bei Textilvergehen!!!
Gewonnen wurde das Spiel übrigens auch!
??U.n.v.F.C.F.K.!!!!??