Sebastian hat gestern in seinem Stapel alter Programmhefte geblättert und dabei diese bemerkenswerte Meldung aus der Sektion Stadionverbot gefunden:
Heute gelernt: Vor 40 Jahren wurden die ausgesprochenen Stadionverbote noch im Programmheft mit Namen und Wohnort abgedruckt. #fcunion pic.twitter.com/qJllzqtm6x
— Textilvergehen (@textilvergehen) February 12, 2018
Falls einer der dort namentlich genannten Stadionverbotler uns liest – wir wären brennend interessiert, vielleicht auch noch zu erfahren, wofür es diese Sanktion damals gab.
Auch der Verein hat in alten Dokumenten gewühlt und dabei eine veritable anthropologische Entdeckung gemacht: In Berlin hat schon mal jemand Fasching gefeiert:
Der Faschingsdienstag ist in Berlin ja heutzutage eher nicht so relevant. Offensichtlich war das nicht immer so. Anfang der 1980er Jahre wusste das Unionteam jedenfalls zu feiern: Harald Lindner, Joachim Sigusch, Rolf Weber in Begleitung und kostümiert (1981?) . #fcunion ? pic.twitter.com/vQzMYU4cEf
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) February 13, 2018
In der tagesaktuellen Berichterstattung werden mit Felix Kroos und Sebastian Polter (neben Steven Skrzybski) noch einmal Spieler gelobt, die zuletzt in der Kritik standen. Weil Kroos in Braunschweig gesperrt fehlen wird, hat André Hofschneider sich darauf festgelegt, dass Grischa Prömel dort auf der ‚Sechs‘ spielen wird.
- So wollen die Union-Fans ihren Felix sehen (Kurier)
- Polter und Skrzybski teilen sich die Union-Tore(B.Z.)
Weniger gut läuft es sportlich für Philipp Hosiner. Aber dafür erinnert er daran, dass er mit dem Überstehen einer Operation vor drei Jahren, bei der ein zwei Kilogramm schwerer Tumor an Hosiners Niere entfernt wurde, ein wichtigeres Ziel erreicht hat.
Indessen reißen die sportlichen Erfolge nicht ab. So gewann Unions 1. Frauen das Hallenturnier des Berliner Fußballverbandes mit einem 4-1 im Finale gegen den Regionalliga-Konkurrenten SFC Stern. In der Liga liegt das Team übrigens mit 31 Punkten fünf Zähler hinter dem Aufstiegsplatz – kommt das jemandem bekannt vor? Aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga aufsteigen wird hier aber nur der Meister, Union liegt hinter Viktoria und dem Magdeburger FFC, aber vor Raba Leipzig, auf Platz 3.
#nazisrausausdenstadien
Wenn das Verhalten des NOFV in Sachen Babelsberg etwas positives zur Folge hatten, dann, dass die Babelsberger Kampagne gegen Akzeptanz von Nazis im Fußball im Zuge des Protests gegen den Verband mehr Aufmerksamkeit bekommt. (Auch wenn diese Art von PR natürlich kein Grund ist, Falsches zu tun.) Babelsberg wird in der Sache nun jedenfalls auch von Borussia Dortmund unterstützt – einem Verein, der in der eigenen Fanszene durchaus einschlägige Probleme hat:
#nazisrausausdenstadien https://t.co/xeaDtqM8U0
— Borussia Dortmund (@BVB) February 12, 2018
Wer die Story noch einmal zusammengefasst bekommen möchte, kann sich das Kapitel dazu im aktuellen Podcast anhören.
Hey Bundesligisten!
Die internationalen Plätze sind noch frei (und alle weiteren auch). Mitmachen! #nazisrausausdenstadien #nulldrei #sommerkick #werder #bvb pic.twitter.com/nl1DwGfWhz— vert et blanc (@vertblanc) February 12, 2018
Union international
Union begegnet einem manchmal unerwartet – sei es im Wartezimmer …
Da sitzt man nichts ahnend beim Doc und entdeckt gleich mal fürs Herz…#fcunion pic.twitter.com/XNiWArkUmo
— Imim…FCU (@mimi_fcu) February 12, 2018
oder beim Warten darauf, dass bei den Olympischen Spielen Ski gefahren wird:
Bei der kanadischen Olympiaübertragung von der Männerabfahrt war gerade eine große #FCUnion Fahne zu sehen!
Eisern, bei der Kälte dort.— Julian Dierkes (@Schaumkroenchen) February 13, 2018
#FCUnion bei #SkiAlpin #Olympics #PyeongChang2018 pic.twitter.com/bBNrqXPkJS
— Felix E.Czosnowski (@czossi) February 13, 2018
Und wenn wir schon beim Thema ‚Union international‘ sind: Im Celtic Blog 90 Minute Cynic, das auch einen Podcast produziert, findet sich ein Text über Union als „Die Seele von Ost-Berlin.“
Solche Stücke tragen dazu bei, dass Union im internationalen Fußballbewusstsein die Stelle des hippen Vereins in Deutschland (und Europa) einnimmt. Auch wenn manche Union dabei noch kurz mit Hertha verwechseln, wie der Moderator des ansonsten exzellenten Podcasts Second Captains in einer Sendung in der letzten Woche.
Und sonst so
Manche Texte sind interessant, weil sie neue Geschichten erzählen. Andere, weil sie bekannte Geschichten gut erzählen. Zu letzterer Gruppe gehört dieser Vater-nimmt-Sohn-mit-zum-Fußball Text von Dirk Gieselmann in der Süddeutschen Zeitung. Er sucht sich dafür zwar Hertha aus, aber der Text ist trotzdem gut. Auch wenn es sich ein bisschen anfühlt wie Touristen in das falsche Restaurant gehen zu sehen.
Entdecke mehr von Textilvergehen
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Wo kann man denn so eine tolle Autogrammkarte bekommen?
@musiclover Meinst du die Autogrammkarte von Hofschneider? Die habe ich einfach bei ebay gekauft.
Nee, die von der Nummer 4 meine ich. :)
P.S.: Sollte nicht im Dezember ein Relaunch der Union-Webseite anstehen? Gibt es da einen neuen Stand?
@musiclover ich habe jetzt verstanden, dass du die von Natalie Klefisch meinst, aber ich fürchte, da sind wir überfragt
Auch ein Arztpraxis in der Neuköllner Sonnenallee nahe des Bahnhofs Köllnische Heide hat ältere Bilder von Union im Wartezimmer zu hängen.
Lieben Dank fürs erwähnen im Textilvergehen-Blog?…
@ Musiclover: frag doch mal hier nach: https://www.fc-union-berlin.de/frauen/ansprechpartner/ oder geh zu einem Spiel der Frauen …
Ich bin durchaus schon bei Spielen der Frauen gewesen, auch in Zeiten als die DB noch Sponsor war. Autogrammkarten habe ich aber noch nirgends entdecken können. Scheint es wohl seit Jahren nicht mehr zu geben.