Blog State of the Union

Die Abwehrbaustelle für das Bielefeld-Spiel darf als geschlossen betrachtet werden

Aufgrund der 10 Tage zwischen den zwei Punktspielen hatte Trainer André Hofschneider ein internes Testspiel für sein Team angesetzt. Die Profis traten gegeneinander an, wobei fast zwangsläufig eine Mannschaft die andere besiegte (3:1 für das vermeintliche A-Team) und die Bild/BZ zur gehässigen Zeile verleitete: „Union kann doch noch gewinnen (wenn auch nur gegen sich selbst)“. Wäre mal gespannt, wie die Kollegen es dort finden, wenn umgekehrt die Auflagenzahlen so von außen kommentiert werden.

Einig sind sich die Bild/BZ und Kurier allerdings darin, dass Zugang Marvin Friedrich wohl gleich am Montag in Bielefeld spielen wird, wenn Toni Leistner gesperrt ausfällt. Das ist doch schon mal eine gute Nachricht und gibt ein bisschen Hoffnung, dass die Personaldecke in der Innenverteidigung nicht nur der Anzahl nach, sondern auch der Qualität den eigenen Anforderungen nach gedeckt ist. Christoph Schösswendter, der sowieso hintendran ist, fehlte verletzt beim Testspiel (RBB).

In der BZ spricht Christopher Trimmel davon, dass die Mannschaft im Training besser drauf wäre, als die Ergebniskrise vermuten lassen würde. Das lasse ich mal so stehen, weil ich es schlicht nicht beurteilen kann. Dass das Team den Negativlauf durchbrechen muss, ist ja klar.

Tusche wird im Kurier nach seiner Erfahrung mit solchen Situationen gefragt, erinnert an den Abstieg mit Cottbus und sagt: „Es gibt halt solche Phasen. Da läuft nichts. Egal, wie man will. Dann kommt die Rübe dazu. In unserem zweiten Zweitligajahr hatten wir einen kompletten Fehlstart. Raus im Pokal in Halle, dann Vorletzter mit nur zwei Punkten. Am sechsten Spieltag haben wir Duisburg geputzt, das war dann die Wende.“

Und sonst so bei Union?

Union holt sich einen Finanzgeschäftsführer und begründet das in der Mitteilung auf der Vereinswebsite mit den immer größer werdenden Aufgaben (der Etat wächst und die Aufgaben mit Veranstaltungsmanagement, eigenem Merchandise, etc. auch). Das mag für die Außensicht auf den ersten Blick sicher merkwürdig wirken, hat doch Union gerade sportliche Probleme. Aber einerseits kann ich die Begründung von Union nachvollziehen und andererseits gibt es das deutsche Arbeitsrecht selten her, eine Person von jetzt auf gleich aus einem Vertrag heraus zu verpflichten. Außerdem nimmt man sich für die Besetzung einer solch leitenden Position normalerweise sowieso etwas Zeit. Man kann also davon ausgehen, dass an dieser Personalie gut und gerne ein halbes Jahr gearbeitet wurde. Und soll man den Arbeitsbeginn verschieben, bloß weil es gerade sportlich nicht passt? Ich glaube nicht.

Die Geschäftsführung besteht also in Zukunft aus 5 Personen (Christian Arbeit für Kommunikation, Jörg Taubitz für Marketing, Oskar Kosche für Lizenzierung, Lutz Munack für Sport und eben Thomas Stäpke für Finanzen). An der Zusammensetzung des Präsidiums ändert sich nichts. Dort ist weiter Oskar Kosche vertreten, an den Thomas Stäpke berichtet.

Ab sofort könnt ihr Karten für den Virus-Sonderzug nach Kaiserslautern buchen. Tickets für die Partie selbst gibt es erst ab Donnerstag.


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