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„Es wäre eine Katastrophe, wenn wir erst handeln würden, wenn es für jeden offensichtlich wird“

zingleraftv

Seit Union am Montag vor einer Woche bekannt gegeben hat, sich von Jens Keller zu trennen, warteten sowohl Unioner als auch Journalisten darauf, dass sich auch Präsident Dirk Zingler zu dieser Entscheidung äußern würde.

Das hat er nun getan, wenn auch nur im Gespräch mit der Kommunikationsabteilung des Vereins selbst, und nicht gegenüber Journalisten. Das Interview in Gänze kann man auf der Webseite des Vereins lesen und auf AFTV ohne Zugangsbeschränkung anschauen. Wir fassen die wichtigsten Aussagen des Union Präsidenten zusammen:

Über die Gründe, sich von Jens Keller und Henrik Pedersen zu trennen:
„Wir waren natürlich unzufrieden mit dem Ergebnis der Saison [2016/17], mit dem Auftreten unserer Mannschaft und der gesamten Lizenzspielerabteilung nach dem Nürnberg-Spiel. […] Es wäre ja aus meiner Sicht eine Katastrophe, wenn wir erst dann handeln würden, wenn es für jeden offensichtlich wird.“

„Union ist ein Profiverein und betreibt Leistungssport. Wenn wir diesen Willen nicht hätten, so gut, so hochklassig und bestplatziert wie möglich Fußball zu spielen, wäre das der Anfang vom Ende. Dann brauchen wir im März keinen Lizenzantrag abzugeben. […] Sollen wir dulden, dass Leute 2.000 km im Monat auswärts fahren oder sich stundenlang nach Tickets anstellen, und hier wird nicht mit 100% sondern nur mit 98% gearbeitet? Das hat nichts damit zu tun, dass wir aufsteigen müssen. Wenn wir dieses Jahr nicht aufsteigen, werden wir es wahrscheinlich im nächsten Jahr wieder versuchen.“

„Wenn die sportlich Verantwortlichen erkennen, dass eine Leistungsatmosphäre nicht ausreichend vorhanden ist, sondern dass man tendentiell zufrieden ist und glaubt, eigentlich ganz gut zu sein, aber das aus unserer Wahrnehmung nicht wirklich ist, sondern — lassen wir es dabei… […] Dass Spieler sich dann äußern [und sagen] sie fühlen sich wohl und hätten gerne weiter gearbeitet mit dem Trainerteam, kann ich gut verstehen, aber mir geht es um Selbstreflektion und Kritikfähigkeit, und die wird André Hofschneider sicherlich deutlicher hervorheben.“

Es wäre ja fahrlässig, die Entwicklung der letzten Jahre zu unterbrechen, in dem wir sagen: ‚Macht mal weiter, spielt schlechten Fußball, ist nicht so schlimm. Wir schauen uns das an.‘ […] Ja, verdammte Axt, es entsteht Druck.

Über den Ablauf, der zum Trainerwechsel führte:
„Natürlich bin ich Teil jeder Entscheidung des Präsidiums. Die Entscheidung, einen Wechsel auf der Position des Cheftrainers vorzunehmen, ist im Rahmen einer erweiterten Präsidiumssitzung gefallen. Ich sage ganz bewusst „erweiterte Präsidiumssitzung“, weil es sich um acht Personen handelte. Dies läuft dann so ab, dass der Sport, in Person von Helmut Schulte und Lutz Munack, jeweils eine Einschätzung über die sportliche IST-Situation und die Perspektiven abgegeben haben. Auf Basis dieser Einschätzungen hat das Präsidium, in dieser Sitzung auch unter Teilnahme des Aufsichtsratsvorsitzenden, beraten und ist dann einstimmig der Empfehlung der sportlich Verantwortlichen gefolgt.“

„Wir führen im Jahr bis zu 18 Präsidiumssitzungen durch. […] In jeder Sitzung gibt Lutz Munack eine Analyse der abgelaufenen Zeit und eine Prognose über die sportliche Entwicklung ab. Das heißt, für uns war diese Entscheidung am letzten Montag nichts Akutes oder Plötzliches, sondern sie folgte unserer Analyse der letzten Wochen und Monate. Dass es für die Öffentlichkeit sehr überraschend kam, das verstehe ich. […] Wir haben in den letzten 13 Jahren, in denen wir zusammenarbeiten, noch nie eine spontane Entscheidung dieser Bedeutung getroffen. “

Über die Kommunikation der Entscheidung nach Außen:
„“Laut Satzung erfolgt die Kommunikation des Vereins nach außen durch das Präsidium. Seit 01.07.2017 ist Lutz Munack Präsidiumsmitglied, deshalb ist es nur logisch, dass er ab diesem Zeitpunkt sportliche Themen aus dem Präsidium heraus kommuniziert. Und wenn jemand mehr Platz bekommt, muss sich ein anderer, in diesem Fall ich, zurückziehen.“

„Es gehört sich einfach nicht, über Mitarbeiter, ihre Stärken, ihre Schwächen oder sonstige Beurteilungen in der Öffentlichkeit zu reden. […] Manchmal zerreißt es einen, weil man sich selbst dafür in den Wind stellt und man nichts erklärt. Man braucht das Verständnis der Menschen für diese Entscheidung, sagt aber nicht im Detail warum.“

Über die Kommunikation der Entscheidung nach Innen:
„Wenn ich ehrlich bin, überrascht mich die Überraschung der Beteiligten. Die Überraschung der Menschen draußen und im Stadion, die überrascht mich nicht. Die zerreißt einen manchmal auch, weil man sehr gerne die Dinge sofort mit allen Details erklären möchte. Es hat regelmäßige interne und kritische Analysen gegeben. “

„Ich [halte] es immer noch für richtig, nicht wochenlang über die Medien den Trainer in Frage zu stellen. Man beurteilt über Wochen und Monate eine Entwicklung und kommt dann zu einer Entscheidung. Wir sind der Auffassung, dass eine Entscheidung die intern getroffen wurde, unmittelbar den Betroffenen mitzuteilen ist. Nicht, dass die Entscheidung längst gefallen ist, man aber noch auf eine Niederlage wartet.“

„Wir brauchen eine ungebrochene Autorität in der Kabine und wenn Spieler morgens zum Training kommen und in der Zeitung lesen, dass die Vereinsführung über den Trainer spekuliert, erhöht das nicht die Wahrscheinlichkeit, Spiele zu gewinnen.“

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Die sportliche Führung des Vereins beim ersten Training mit André Hofschneider, über den Zingler sagt: „Hofi hat den Job nicht gekriegt, weil er in Ostberlin geboren ist.“ Photo: Matthias Koch

Über die Gespräche zu einer Vertragsverlängerung mit Jens Keller:
„Uns war wichtig, bis Weihnachten 2017 Einigkeit erzielt zu haben. Und es ging darum, die Gespräche grundsätzlich zu beginnen. Jens Keller hat seinen Berater beauftragt, die Gespräche zu führen. […] Wir konnten uns vorstellen, mit Jens Keller weiterzumachen, das haben wir ihm auch gesagt. Aber Vertragsverhandlungen sind richtigerweise auch dazu da, Dinge noch einmal zu überprüfen und zu einer Entscheidung kommen zu müssen, ob man weiterarbeiten möchte, oder nicht.“

„Wir haben uns dann, auch auf Grund der anstehenden Vertragsverhandlungen, dazu entschieden, nicht weiterzumachen.“

Dazu, was in der Kommunikation der Entscheidung nicht gut gelaufen ist:
„Ich glaube, man wird es nie optimal hinbekommen, weil es immer eine besondere Situation ist, die von den handelnden Menschen beeinflusst wird. Jens Keller hat das Gespräch nach 20 Sekunden abgebrochen und recht zeitnah seiner Agentur und einer befreundeten Sportredaktion Bescheid gegeben. Damit war das Thema draußen.“

Zu den Ansprüchen an André Hofschneider
„Ansprüche sind an jeden Cheftrainer gleich formuliert: Versuche, das Bestmögliche aus dem Kader herauszuholen! Nichts Unmögliches. André Hofschneider hat nicht den Auftrag aufzusteigen. Er hat den Auftrag aus dieser Mannschaft ein eingeschworenes Team mit einer klaren Hierarchie zu bilden, das den Willen hat, jedes Spiel zu gewinnen. Und wenn wir alle das Gefühl haben, dass er das erreicht hat und wir dann am Ende nicht aufgestiegen sind, bin ich mit jeder Platzierung zufrieden.“

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Cihan Kahraman , einer der Nachwuchsspieler im aktuellen Kader, Photo: Matthias Koch

Zu den Voraussetzungen, unter denen Spieler oder andere Mitarbeiter in den Verein geholt werden:
“ [Es gibt einen] ganz bunten Strauß von Interessenlagen. Die Menschen, die den Verein seit Jahren führen, achten sehr genau darauf, dass jede Gruppe hier ihren Platz findet. Nicht die Gruppe, die am meisten zahlt oder am meisten zu sagen hat.“

„Es herrschte hohes Unverständnis in Teilen der Lizenzspielerabteilung darüber, dass ein sehr guter Spieler nicht verpflichtet wurde, nur weil er drei Jahre bei RB Leipzig gespielt hat. “

Zu den Kompromissen, die Union zwischen den Werten des Vereins und wirtschaftlichem und kommerziellem Erfolg eingeht
„Die Liste der Dinge, auf die wir verzichten ist länger als die der Dinge, die wir tun! Wir haben uns entschieden, das Stadion mit der höchsten Stehplatzkapazität zu bauen, weil wir Stehplätze besser finden. Obwohl die Ertragskraft bei Sitzplätzen viel höher ist. […] Im Grunde verzichten wir in gewissem Maße auf schnelleren sportlichen Erfolg, weil wir bestimmte Dinge nicht tun.“

Zur Perspektive des Kaders und von Nachwuchsspielern:
„Wenn wir aufhören, der Mannschaft und allen anderen Mitarbeitern im Verein die Atmosphäre zu vermitteln, dass wir wirklich wollen und konsequent unsere Möglichkeiten ausschöpfen, würden diese Menschen uns verlassen. Alle ehrgeizigen guten Fußballer,[…] alle Fachleute, zum Beispiel im Merchandising, würden gehen, weil sie nicht bei einem Verein arbeiten wollen, der keine Ziele hat und sich nicht verbessern möchte. “

„Wir müssen unseren [Jugend-]Spielern – eine Perspektive geben, mit uns Bundesliga zu spielen. Ansonsten ist [ein Spieler wie Stevie Skrzybski] weg. Und nicht, weil er uns nicht mehr leiden kann oder kein Unioner mehr ist. Nein, weil er Berufsfußballer ist und so hochklassig wie möglich Fußball spielen möchte. “

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Dirk Zingler im Frühjahr bei der Vorstellung der Stadionpläne; Photo: Matthias Koch

Zum Stadionausbau und den Erfolgs-Voraussetzungen für dessen wirtschaftliche Tragfähigkeit:
“ [Es] wäre ja aberwitzig, ein Stadion auszubauen und die Finanzierung nur auf die Bundesliga abzustellen. […] Wir bauen das Stadion unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Die finanzierenden Banken wollen selbstverständlich die Gewissheit, ihre eingesetzten Mittel jederzeit zurückzubekommen. Sie sind unsere schärfsten Kritiker. Und ihnen konnten wir nachweisen, dass der Verein und die Stadion AG in der Lage sind, das Stadion zu refinanzieren, egal in welcher Liga.“

Zur Motivation für die Arbeit von Zingler und anderen Präsidiumsmitgliedern bei Union:
„Ich glaube auch, dass keiner von uns das in irgendeinem anderen Verein machen würde. Wir sind ja keine professionellen Fußballmanager, die vier Jahre bei Union arbeiten und dann woanders hin gehen. Jeder von uns tut es nur für Union – das darf man nicht vergessen.“
„“
Zur Stimmung im Stadion
„Wenn sich jemand über die Stimmung An der Alten Försterei aufregt – vielleicht noch jemand, der nichts dazu beiträgt, werde ich so richtig sauer! Wir alle fahren die letzten 10-15 Jahre fast zu jedem Spiel auswärts, und es gibt kaum ein Stadion mit einer besseren Stimmung als An der Alten Försterei. Und wer jetzt anfängt, daran rumzumäkeln, den muss man mal drei Jahre verbannen nach… naja. Ich sage keinen Namen. Das ist eine lächerliche Diskussion.“


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13 Kommentare zu “„Es wäre eine Katastrophe, wenn wir erst handeln würden, wenn es für jeden offensichtlich wird“

  1. Wichtig war auch der Satz: „wenn die Mannschaft sagt, sie möchte mit dem Trainer weiter arbeiten, …“

  2. Wendenschlosser

    Hallo Sebastian, vielen Dank für die Mühe das Interview zusammen zu fassen. Ich weiß nicht ob ich zu unkritisch bin, aber ich bin verdammt froh so einen Präsidenten zu haben.

  3. Interessante Aussagen… bestätigen mein Gefühl, dass es sich bei der Trainerentlassung um keinen Schnellschuss handelte. Es zieht sich durch die letzten Jahre wie ein roter Faden, dass der Zeitpunkt der Trainerentlassungen für Außenstehende überraschend kam.
    Finde ich persönlich gut, dass bewusst versucht wird eine öffentliche Demontage des Trainers zu verhindern. Sondern sobald Defizite intern erkannt und nicht abgestellt werden können, konsequent zu handeln, ohne den Umweg über das mediale Anzählens des Trainers – gefällt sicherlich nicht jedem Redakteur der Boulevardpresse. ;-)
    Nur die folgende Kommunikation und Erklärung der getroffenen Entscheidung kann eindeutig verbessert werden.

    Zwischen den Zeilen lese ich auch heraus, dass die Wahrnehmung über die eigenen Leistungen im Trainerstab und der Mannschaft, sich doch deutlich von der Außenwahrnehmung unterschieden haben. Das erklärt auch die überraschte Reaktion der Spieler, denen scheinbar nicht bewusst ist, dass sie gerade dabei sind das zweite Mal in Folge die Aufstiegschance leichtfertig zu verspielen…

    Interessant auch die Aussagen zum Spagat zwischen dem Leben unserer Werte und den Erfordernissen im Profisport. Sicherlich ein Drahtseilakt der Fingerspitzengefühl verlangt.
    Unter diesem Aspekt kann ich mir die kolportierte Verpflichtung von Teigl aus Augsburg nur schwer vorstellen. Der hat ja doch sehr viel Zeit bei den Dosen zugebracht…

  4. Das war ein sehr gutes Interview, das einiges wesentlich verständlicher gemacht hat.

  5. Wendenschlosser

    Habe es jetzt erst gesehen, danke Daniel für die Zusammenfassung.

  6. Okay, dann bin ich wohl der einzige, der diese Erklärung nicht für stimmig hält. Mal davon abgesehen, dass Herr Zingler, durch diese späte Aufklärung, eh schon die Deutungshoheit verloren hat und es jetzt halt ein wenig PR-Arbeit ist.

    Aber kurz zur Erklärung: Er sagt: „Wir konnten uns vorstellen, mit Jens Keller weiterzumachen, das haben wir ihm auch gesagt. Aber Vertragsverhandlungen sind richtigerweise auch dazu da, Dinge noch einmal zu überprüfen und zu einer Entscheidung kommen zu müssen,…“

    Dinge überprüfen, dass tue ich, bevor ich mich in Vertragsverhandlungen begebe und nicht, während der Vertragsverhandlungen. Ich prüfe vorher, ob ich mit der Arbeit zufrieden bin, ob ich mir eine weitere Zusammenarbeit vorstellen kann und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen. Wenn ich mit Vertragsverhandlungen beginne, dann sollte ich dies machen, weil ich Vertrauen in die Arbeit der Person habe, weil ich mir sicher bin, dass er dem Team weitere Impulse bringt und es weiterentwickelt. Ich mache es nicht, weil ich sie unbedingt bis zu einem bestimmten Termin abgeschlossen haben möchte.

    Wenn Herr Zingler dann überrascht ist, dass die Entlassung intern zu einer solch großen Überraschung geführt hat, dann muss er sich die Frage stellen, ob die interne Kommunikation wirklich so gut ist, oder ob diese nicht stark verbessert werden muss. Vielleicht ging er ja tatsächlich davon aus, dass er dem Trainer die nötigen Signale gesendet hat, aber anscheinend sind die weder beim Trainer noch beim Team angekommen. Hier sollte er dringend handeln, denn wenn Fehlerhafte Kommunikation ein Problem im Verein ist, wird es immer und immer wieder zu Zerwürfnissen kommen, die sowohl intern wie extern für Überraschungen sorgen.

    Dieses Interview klärt also nicht wirklich auf. Auch die Floskel, dass er die Person (hier Jens Keller) schützen möchte, indem er nicht über die Probleme, die zur Entlassung geführt hat, redet, macht es nicht besser. Denn das kann einfach auch nur bedeuten, dass es da nicht viel gab, sondern es eben doch eine Bauchentscheidung war. Für mich sind diese Erläuterungen also keinesfalls beruhigend, sondern ich mache mir ernsthaft sorgen um die interne Kommunikationskultur …

    • Was die Vertragsverhandlungen angeht, sind glaube ich zwischendurch in Zinglers Ausführungen die Begriffe ein bisschen durcheinander geraten. Er meinte wohl, dass es Gespräche darüber gab oder geben sollte, ob man weiter zusammen arbeiten möchte, für die ein Zeitplan aufgestellt wurde. Innerhalb dieses Zeitrahmens hat sich der Verein dann für das sofortige Ende entschieden… Das alles wäre dann vor den konkreten Verhandlungen über Verträge gewesen.

      Wie die Einschätzungen über die sportliche Lage dem Trainerteam kommuniziert wurde und wer (wie viel) Schuld an dem offenkundigen Missverständnis trägt, wissen wir jetzt wirklich nicht besser als vorher.

  7. .Eigentlich bin ich mit der Erklärung zur Entlassung von Keller schon zufrieden. Ich denke, man muss etwas zwischen den Zeilen „hören“ aber das ist ja immer eine Interpretation, die jeder anders treffen wird.

    Viel mehr hat es mich genervt das Dirk die für mich recht einfachen A oder B Fragen nicht eindeutig beantworten kann.
    Ich bin der Meinung, dass er vor einigen Jahren nicht lange überlegt hätte und sich nicht noch um eine klare Antwort geredet hätte.

  8. Ich bin da ganz bei Sven,
    wenn du wochenlang mit dem Trainer zusammen analysierst was schief läuft, dann geht man nicht in Vertragsverhandlungen. Und ich glaube auch nicht dass die Mannschaft so doof ist und sich nicht selbstreflektiert. Die spielen ja schließlich schon ne Weile zusammen und kennen sich gut. Hofi soll eine eingeschworenen Haufen aus den Jungs machen und die Platzierung ist am Ende egal. Sorry, das kann glauben wer will.
    Frühere Interviews mit unserem Präsidenten kamen mir irgendwie schlüssiger rüber. Ich bin damit nicht so zufrieden.

  9. Und ich möchte noch auf den Artikel in der „Fußballwoche“ vom 12.12. aufmerksam machen. Danach darf es einfach keine Gespräche über Vertragsverlängerung geben.

  10. Ja, ich glaube jetzt auch, dass es langfristiger Prozess war, der zur Entlassung geführt hat. Ich bin aber trotzdem überrascht über die negative Bewertung der letzten Saison. Sicher, Union hatte es in der Hand, aber die Rückrundenniederlagen in Hannover, Stuttgart und Braunschweig haben doch klar gezeigt, dass die Mannschaft noch nicht so weit war. Jetzt wackelt die Mannschaft wieder, aber es bleibt noch so viel Raum zur Korrektur, ohne gleich zum Trainerwechsel greifen zu müssen. Kiel und Düsseldorf eiern auch seit Wochen rum und behalten trotzdem einen klaren Kopf.

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