16 Punkte von 18 möglichen. 5 Siege und 1 Unentschieden aus den vergangenen 6 Spielen. Das will erklärt werden. Und nach seinem Treffer in der 92. Minute zum 1:0 gegen St. Pauli ist es vor allem Sebastian Polter, der im Mittelpunkt steht. Weil er mit dem Treffer mehr erreicht hat, als nur ein Unentschieden in einen Sieg umzuwandeln. Der Kurier nennt den Angreifer „Mentalitätsmonster“, die Morgenpost vergleicht Polters integrationsstiftende Kraft mit der von Torsten Mattuschka und die Berliner Zeitung sieht den Stürmer immun gegen Druck. All das ist der bestmögliche Fall, den sich die Verantwortlichen von Union bei der Verpflichtung von Polter zu Beginn des Jahres sich ausgemalt haben dürften.
Ich bin ein bisschen über etwas anderes gestolpert. In einem Absatz schreibt die Morgenpost Polters Beobachtung von der letzten Saison auf, als es einen deutlicheren Graben zwischen Stammspielern und den Ersatzleuten gegeben habe: „Wir Stammspieler, die Truppe im allgemeinen, hat zu wenig zusammengehalten.“ Und das habe vielleicht den Ausschlag gegeben im Endspurt, als die Mannschaft auf genau diese Spieler angewiesen war wegen Sperren und Verletzungen.
Sebastian Polter hätte das nicht sagen müssen. Er hätte sich feiern lassen können und trotzdem hat er diese Beobachtung geteilt. Nach einer Serie von 6 ungeschlagenen Spielen, die 5 Siege beinhaltet. Vielleicht ist das jetzt der Unterschied zum Team der letzten Saison. Dass neben noch mehr Qualität (Marcel Hartel, Marc Torrejon, Akaki Gogia, Grischa Prömel, Peter Kurzweg) noch etwas anderes hinzugekommen ist: Reife.
Die Bild hat auch über Polters Tor geschrieben. Und wir haben im aktuellen Podcast natürlich auch über das 1:0 gegen St. Pauli gesprochen, die Stimmung im Stadion, die leichten Unstimmigkeiten zwischen Gegengerade und Waldseite, Christopher Trimmels 5. Gelbe Karte, den nächsten Gegner Heidenheim, das Schiedsrichter-Desaster beim DFB und noch viel mehr.
Podcast: Die aktuelle Episode zum Spiel #fcustp mit ganz schön vielen anderen Themen #fcunion https://t.co/2igPcgkyap
— Textilvergehen (@textilvergehen) November 5, 2017
Das schönste Bild des Spieltags habe ich allerdings noch gar nicht gepostet. Wie Christopher Trimmels Hund die Kabine bewacht hat:
Neben Marcel Hartel (spielt mit der DFB-U21) ist auch Lennard Maloney in die Nationalmannschaft berufen worden und darf mit dem U19-Team des DFB nach Zypern ins Trainingslager reisen. Gratulation!
Glückwunsch, Lennard! Wir wünschen Dir viel Erfolg bei den @DFB_Junioren #fcunion #unioninternational #unveu https://t.co/PdPm1hCJDc pic.twitter.com/gXIMbRlgrG
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) November 5, 2017
Nachher um 11 Uhr startet der Mitglieder-Vorverkauf für das Weihnachtssingen am 23.12.
Aktuell stehen 15 Unioner für Weihnachtssingen Karten an. ? Verkauf startet 11Uhr. #fcunion
— Die Eisernen (@DieEisernen) November 6, 2017
Auch heute, aber erst um 19 Uhr, startet die Ausstellung „Bilder aus der Försterei“ in der Herzbergstraße 55 in der Kunstfabrik HB55. Es gibt Live-Musik von Roland Krispin und alles, was zu einer Ausstellungseröffnung dazugehört. Die Ausstellung hat Montag bis Freitag von 12-17 Uhr geöffnet und separat zu den Veranstaltungen abends, die auf der Website beschrieben sind.
Mein Highlight des Wochenendes war neben dem Unionsieg diese Beschreibung des Video-Beweises beim SV Empor in der Berlin-Liga:
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bleiben zwei weltbewegende fragen: ist das nicht hosiners hund? und: welcher sponsor wurde stuemperhaft (hey captain der m.s. paint – warst du es?) von maloneys hemd entfernt und warum?
@Holger Bei der Frage nach dem Hund hast du mich jetzt ein bisschen verunsichert. Deshalb habe ich noch einmal nachgeschaut und es ist wirklich Trimbos Hund (Beweis). Der Hund von Hosi sieht etwas anders aus, ist ihm aber auch verdammt ähnlich (Beweisbild)
Kurze Frage zur Ausstellung: ab wann ist die Ausstellung immer geöffnet? Konnte auf der Seite keine Öffnungszeiten finden, würde mor die Bilder die Tage mal anschauen
@philipp Das kriegen wir raus. Wir melden uns dann hier wieder, wenn wir das wissen.
12-17 Uhr Mo-FR oder auf Anfrage kommen wir auch gern mal außer der Reihe mit dem Schlüssel. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit zu den Veranstaltungen sich die Bilder anzuschauen. Grüße Jan
Textilvergehen weiß wie man mich erreicht.
@jan Danke! Ich trage die Öffnungszeiten mal noch im Post nach.
Dieses Gutmenschen Ding nervt etwas. „Ich weiß, dass Emotionen zum Fußball gehören, ABER Scheiß St Pauli geht gar nicht “
Heuchelei. Klingt in meinen Ohren wie „Ich habe nichts gegen Ausländer, ABER ..
@icke Die Diskussion im Podcast ging schon etwas tiefer und bezog sich auf gemeinsame Vorstellungen von Fußballkultur, die beide Vereine vertreten.
@icke Oh… darf ich mir das als dümmsten Kommentar des Tages einrahmen? Du hast natürlich völlig Recht, dass ein offen fremdenfeindlicher Spruch 100% äquivalent zu Kritik an unreflektiertem Negativsupport ist. Wie konnte ich das übersehen?
Bezüglich des Negativsupports bin ich klar auf eurer Seite. Find ich auch immer unheimlich nervig, eben weil völlig unklar ist, worauf er sich überhaupt bezieht. Einfach nur pöbeln um zu pöbeln – wem soll das helfen oder wen soll das beeindrucken?
Nicht so unterschreiben würde ich die These von der gewonnenen Reife. Das waren im Grunde alles Pflichtsiege in den letzten Wochen für ein Team, das zu den teuersten der Liga zählt. Und einiges davon kam auch relativ glücklich zustande. Insofern würde ich das nicht so verallgemeinern… Wenn es mit dieser Quote bis zum Saisonende weitergeht, lasse ich mich aber gerne umstimmen. ?
@Icke: Was genau hat ‚dieses Gutmenschen Ding‘ jetzt mit der Kritik an Negativsupport zu tun? (Mal ganz abgesehen davon, dass der Begriff weiterhin bescheuert ist und schon immer war)
Oh ja, NegativSupport ist eine schlimme Sache. Bitte entschuldigt
Nicht jeder ist solch vorbildlicher Unioner, dass er das Spiel im Einkaufscenter oder der VIP Lounge verbringt
Manch ewig gestriger steht auf der Waldseite und ruft SCHEIß ST PAULI
aber zum Glück arbeitet ihr daran, dass das aufhört, passt ja auch nicht in die PC
Wir werden ewig leben
@icke Ich versuche hier in der Sache zu argumentieren und habe das auch im Podcast getan. Kein Grund, hier das alte Spiel wieder aufleben zu lassen, wer ein besserer Unioner sei. Niemand von uns behauptet das von sich. Und man kann auch einfach damit leben, dass Menschen eine andere Meinung haben. Ich kann das jedenfalls. Grüße.
Eiserne Grüße zurück
Die Wahrheit liegt auffem Platz .. Da ist die Waldseite dichter dran als irgendeine Vernissage oder Küche im Schwabenland. .
Was ich sagen will : Ich empfinde Euch als abgehobene Schickimicki Unioner, die sich selbst bauchpinseln und keinen Kontakt zur Basis haben
@icke Fehlen da nicht noch die Buzzwords „Hipster“ und „Latte macchiatto“?
@ icke
Wer issn die Basis? Neben mir stand in Sektor 3 letzten Samstag ein ehemaliger Reichsbahner, der geht seit 25 Jahren zu Union und der fand den Negativsupport mit „Scheiß-St.Pauli“ ebenso scheiße wie der über 70-jährige Köpenicker vor mir, der uns seit fast zehn Jahren immer den Platz frei hält weil er schon früher da ist. Und davor, als ich noch in Sektor zwei stand wurde St. Pauli gefeiert. Da durftest Du wahrscheinlich noch nicht ohne erwachsene Begleitung in die AF.
Ich empfinde Dein „Gutmensch“-Kommentar als rechtsnational und Dein Gefasel von wegen Schickimicki-Unioner und Waldseite ist immer dichter dran als die schwäbische Küche als adoleszentes Spunsti-Gehabe. Klemms Dir, das brauchen wir alle nicht.
Eisern.
@icke
„Die Waldseite ist dichter dran als irgendeine Vernissage oder Küche im Schwabenland“ … und nachts ist es kälter als draußen…herrlich nichtssagend, denn was das jetzt mit „Scheiß St. Pauli“ zu tun hat, wird mir immer noch nicht klar, geschweige denn die Parallele zum „Gutmenschen ding“. Inwiefern bekommt „Scheiß St. Pauli“ rufen einen Sinn, nur weil man im Stadion steht?
Wenn du das so siehst, frage ich mich, warum du das Textilvergehen überhaupt noch liest/hörst? Alleine die tägliche Arbeit die Sotu erfordert, die Bilder die Steffi macht, die Podcasts die für uns erstellt werden, der Blick über den Tellerrand, all das sind doch Sachen, die für mich keineswegs Schickimick Unioner machen, sondern gerade Leute, die sich besonders mit Herzblut reinhängen. Außerdem habe ich nicht gehört, dass sie sich in einer Weise selber dafür loben würden. Das „betteln“ nach likes, shares und reviews finde ich okay, in Angesicht dessen, dass diese Arbeit komplett gratis für uns angeboten wird.
Ich hab bestimmt kein problem damit, wenn Kritik geäußert wird, aber dann auch bitte konstruktiv
Ach icke… das ist doch nun wirklich der größte Mist. Über dieses bescheuerte „Wir sind die besseren Unioner, weil …“ sind wir doch eigentlich schon länger raus.
Ab wievielen Jahren Partei… sorry… Vereinszugehörigkeit darf man denn mitreden? Muss ich vor jeder Meinungsäußerung erst meine Union-Biografie vorzeigen, um zu beweisen, dass ich schon im Stadion war als die „Waldseite“(tm) noch der Teil des Stadions hinter dem Zuckertor war? Akzeptierst Du meine Meinung dann? Oder reicht das auch noch nicht? Sag mal an, ich wüßte gerne, wie lange ich noch warten muss, um ernstgenommen zu werden.
Schön, dass Du „uns“ (Pauschalmeinungen sind ja immer ne gute Diskussionsgrundlage) als Schickimicki-Unioner empfindest. Und bevor Du erwartbar mit der „das wird man ja wohl noch sagen dürfen…“ Keule um die Ecke kommst, lass mich Dir ein kleines Gedankenexperiment ans Herz legen: Was heisst das denn genau? Deine vorangegangenen Äußerungen implizieren, dass Du das als etwas Schlechtes empfindest, was sich nicht mit Deiner Auffassung von „Union leben“ vereinbaren lässt. Was ist die Folge davon? Unsere Meinungen und Standpunkte werden im Diskurs bei Union nicht gehört und akzeptiert? Du willst also Menschen von der Teilhabe an Deinem Verein ausschließen, die das, was wir alle mögen, ein wenig anders zelebrieren und begehen auf Grundlage von „Ih, ich mag nicht, wie die denken“? Die beste Konsequenz, die Du dabei erwarten kannst, ist ein Verein, der auf ewig in seiner eigenen Suppe schwimmt, nie Impulse von außen akzeptiert, keine Veränderung erfährt und mit dem Label „Ewig Gestrige“ noch gut bedient ist… und warte mal… da gibt es doch so einen Verein etwas weiter nordöstlich, dem wir das alles zuschreiben…
Vielleicht hast Du gemerkt, dass Dir hier niemand in Abrede stellen will, dass Du es cool und so richtig schön „böööse“ findest, „Scheiß St. Pauli“ zu rufen – meinetwegen kannst Du das brüllen bis Dir ne Ader platzt. Ich finde es trotzdem Scheiße und damit hätte es gut sein können – wie so richtige Erwachsene. Aber wenn Du hier anfängst Unioner in Klassen zu unterteilen, möglichst noch mit von Dir bestimmten Labeln, und „uns“(tm) erklären willst, wer hier im Verein was zu sagen hat und welche Form von Vereinsleben die einzig wahre und „reine Lehre“ ist, dann muss ich Dir klar sagen, dass Deine Meinung falsch und schlecht ist.
Eiserne Grüße aus dem Vorschwabenland und mit der Macchiatto-Tasse geprostet.
Eigentlich wollte ich auch noch mal einen langen Kommentar schreiben, aber robert hat schon alles gesagt :)
Meine „Schwabenland“-VIP-Lounge im „Einkaufszentrum“ sah am Samstag übrigens verdächtig nach Waldseite aus… und auch da fand ich den Negativ-Support scheiße. ;)
Also, ja: Ich habe mal im Pressebereich ein Mettbrötchen gegessen. Aber die VIP-Lounge war das glaube nicht. Meines Wissens wohnt auch niemand von uns im Prenzlauer Berg, aber selbst wenn es so wäre, wüsste ich nicht, was der Wohnort mit der Vereinszugehörigkeit zu tun hätte. Köpenick war leider schon voll. Auch Unioner haben Kinder. Dass sie denen bei Bedarf Winterjacken kaufen, finde ich nicht allzu verwerflich. Eher im Gegenteil. Und dass dann ein Elternteil zum Fußball geht, während der andere die Gören betreut, kommt mir sogar wie eine ziemlich gute Idee vor. Meine „Basiskontakte“ sind halt älter als 16 und überwiegend Gegengeradensteher. Die ersten 10 Jahre Union habe ich allerdings trotzdem auf der Waldseite verbracht. Nachdem das alles geklärt ist: Was war jetzt genau die Frage? Warum es bei Union auch Filme, Fotoausstellungen, Drachenbootrennen, Musik, Bücher, Skatturniere und andere fußballfremde Veranstaltungen geben darf? Warum man die auch besprechen darf? Das ist ganz einfach: Zur Mehrung des Ruhms. Und jeder, wie er kann.