Warum läuft es gerade nicht bei Union? Mir fällt darauf keine vernünftige Antwort ein. Jedenfalls keine, die ich auch mit Fakten belegen könnte. Die Berliner Medien nennen verschiedene Gründe von der Rotation in Sandhausen, über Zugänge, die nicht gut genug für die Startelf wären, bis hin zu der Vermutung, die Gegner hätten Union entschlüsselt.
Das kann schon alles sein. Vor allem das mit der Entschlüsselung von Unions Spielsystem. Beziehungsweise der nicht immer konsequenten Ausführung des Systems. Wir hatten das ja schon das eine oder andere Mal angesprochen, dass Unions Gegenpressing häufig nicht so konsequent ausgeführt wird, dass es die Gegner zu Ballverlusten zwingt. Dazu kommt, dass Unions Ballbesitzspiel, wenn man die bisherige Saison betrachtet, nicht sehr stark ausgesprägt ist.
so richtig geht die formel eingespieltes team + punktuelle verstärkungen = besserer und erfolgreicherer fußball gerade nicht auf. #fcunion
— keano (@keanofcu) September 20, 2017
- 4 nackte Tatsachen zur Union-Krise (Bild)
- Selbst der Himmel über Union fängt jetzt an zu weinen (Kurier)
- Union bremst sich selbst aus (Morgenpost)
- Aufmunterung statt Selbstkritik (Berliner Zeitung)
- „Der Druck wird größer“ (Tagesspiegel)
Jens Keller hätte gestern Abend sicher viele Sachen lieber gemacht, als nach 5 sieglosen Spielen in Folge in einem Einkaufszentrum bei einer Talkrunde zu sitzen:
Nach dem Spiel ist vor dem Talk. #fcunion #Thiele #Keller #Kroos #Rathauspassagen pic.twitter.com/VuLz5vfyAP
— Matze Koch (@MatzeKoch) September 20, 2017
Ich bin gespannt, ob und wie es Jens Keller und seinem Trainerteam gelingt, der Mannschaft für Montag gegen Kaiserslautern unter neuem Trainer Lösungen an die Hand zu geben. Bei den Spielern den Kopf frei zu kriegen, ist dann auch noch so eine Sache, die auf Kellers To-Do-Liste stehen wird.
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Wenn ein Verein wie Sandhausen unser Spielsystem entschlüsseln und effektiv behindern kann, sollte es doch auch möglich sein, dessen System zu entschlüsseln und etwas Wirkungsvolles entgegenzusetzen. Beschäftigt man sich bei uns zu wenig mit Gegneranalyse und setzt zu sehr auf „Mit unserer Klasse setzen wir uns schon irgendwie durch“? Sind wir immer noch zu unflexibel, um einen Plan B zu haben? Ich dachte, genau daran habe man im Sommer gearbeitet und deshalb auch personell aufgerüstet.
Naja, Sandhausens Plan zu emtschlüsseln war kein großes Problem, so kompliziert war der ja nicht. Kelller war offenbar der meinung, ein mittel gegen die spielwise zu haben, das die mannschaft aber nicht umgesetzt hat. union hte nicht wirklich eine wahl, die aktive mannschaft zu sein, das ist dann schon plan b. Der hat dann aber nur selten funktioniert, was aus systematischen gründen auch an einzelleistungen (Hartel) lag.