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Jens Keller: „Ein Spiel wird im Herz entschieden“

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Auch einige Tage nach der Partie gegen Düsseldorf war Jens Keller gestern in der Pressekonferenz der Ärger über dieses Spiel noch deutlich anzumerken – gespeist sowohl von der Leistung der Mannschaft (vor allem in der ersten Halbzeit), als auch vom Ergebnis und dessen zustandekommen in der Schlussphase.

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„Wenn jemand meint, er könnte sich schonen, werde ich ihm den Arsch aber so weit aufreißen…“ Keller auf die Frage, ob sich Union dank der recht langen Pause in der englischen Woche am Freitag verausgaben könne. Screenshot: AFTV

In verschiedenen Variationen machte der Trainer Einstellungsprobleme für einige der Defizite verantwortlich. Die Mannschaft „braucht,“ so Keller, „keine fußballerische Weiterentwicklung, sondern nur das, was wir schon oft genug gezeigt haben.“ In Düsseldorf habe sie das nicht zeigen können, weil viele Spieler nicht selbstverständlich genug gespielt und zu viel nachgedacht hätten. Das zu vermeiden sei entscheidend dafür, dass Union sein Spiel wieder durchbringen könne, und in diesem Sinn wird „ein Spiel im Herz entschieden.“

Während Steven Skrzybski gegen den Dritten der letzten Saison wieder zur Verfügung und wohl auch in der Startformation stehen wird, fällt Marc Torrejón noch auf weiteres aus („wir müssen sehen wie es aussieht mit der Flüssigkeit, im Bein“). Trotz dessen Qualitäten in der Spieleröffnung sei sein Fehlen aber nicht der Grund für Unions Probleme im Aufbau gewesen. Für diese Probleme machte Keller auch nicht systematische Schwächen verantwortlich. Sondern vor allem das Freilaufen im zentralen Mittelfeld und den vorderen Mannschaftsteilen, mit dem den Spielern in der ersten Linie nicht genug Optionen geboten wurden.

Union Spiele

Neben und nach dem Spiel der ersten Mannschaft am Freitagabend gibt es am Wochenende noch mehr Fußball zu sehen. Ebenfalls gegen Braunschweig spielt am Samstag um 11 Uhr im FEZ die U19, die sich für gute Leistungen endlich auch mit Punkten belohnen muss.

An gleichem Ort und zur gleichen Zeit trifft am Sonntag die U17 auf Holstein Kiel, während die erste Frauen in der Regionalliga auswärts beim Rostocker FC antritt.

Und sonst so

Einer der greifbaren Punkte der Unzufriedenheit vieler Fans mit dem DFB ist die Aufstiegsregelung in den Regionalligen. Eine Reform in diesem Punkt wird nun diskutiert, bei der sich an der Ligenstruktur aber nichts ändern soll, es wird also weiter unter der landesweiten 3. Liga fünf Regionalligen geben. Daraus folgt, dass unklar ist, wie der verständlichen Forderung, Meister müssten aufsteigen, nachgekommen werden kann, ohne die Interessen der Drittligisten zu stören.

Symptomatisch für den (Zu)stand der Diskussion ist, dass DFB Chef Grindel den hier hervorgehobenen Vorschlag so kommentiert: „Weil es eine einfache und gerechte Lösung ist. Der Grundsatz, der Meister muss aufsteigen, wird zwar nicht in Gänze erreicht, aber in den meisten Fällen. Das Modell würde so angelegt sein, dass für die Klubs deutlich mehr Planungssicherheit herrschen würde als im aktuellen Modus.“ Wie man auf die Idee kommt, eine Regelung, bei der immer noch nicht alle Regionalligameister aufsteigen, die Entscheidung, welche den Sprung schaffe, aber nun wenigstens gar nichts mehr mit sportlicher Leistungsfähigkeit sondern nur einem Turnus zu tun hätte, sei a) gerecht und b) einfach, erschließt sich mir nicht.

Aber zum Schluss noch etwas schönes: Akaki Gogia freut sich über ein Geschenk:


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