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Ohne Leistner

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Ist die Innenverteidigung ohne den Abwehrchef Unions Achillessehne, könnte man vor dem Spiel morgen gegen Bielefeld fragen, und damit auf das Körperteil anspielen, dass den Einsatz von Leistner wohl verhindern wird.

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Jens Keller verrät völlig überraschend noch nicht genau, ob Christoph Schösswendter, Micha Parensen oder Fabian Schönheim in der Innenverteidigung statt Toni Leistner spielen werden; Photo: Matthias Koch

In der Tat kann nicht nur die Suche nach Überschriften Anlass dazu geben, sich diese Frage zu stellen. Denn Unions individuelle Qualität im Defensivzentrum ist einerseits für die Statik der Mannschaft, wenn alles funktioniert wichtig: Gerade Leistners Dominanz bei hohen Bällen macht das Pressing effektiver, indem es dem Gegner die Möglichkeit nimmt, sich mit hohen Bällen erfolgreich zu befreien. Andererseits war zuletzt in Nürnberg zu sehen, wie Unions Abwehr in einem vom Gegner bestimmten Spiel verhinderte, dass aus dieser zeitweiligen Dominanz gute Torchancen wurden.

Neben Leistner hat auch Steven Skrzybski Achillessehnenprobleme, der Angreifer wird, den Ausführungen von Jens Keller auf der Pressekonferenz zu Folge, aber wahrscheinlich spielen können. Und falls doch nicht ist Akaki Gogia wohl endlich fit genug, als Alternative dienen zu können, nachdem der Neuzugang in dieser Woche mit der Mannschaft trainieren konnte. Für Dennis Daube gilt das nur mit Einschränkungen, er wird noch nicht wieder im Kader stehen.

Um eine Kadernominierung, und nicht um einen Startelfeinsatz, geht es vorerst auch für Atsuto Uchida. Der Neuzugang braucht selbst noch etwas Zeit, sich in die Spielweise Unions einzufinden. Christopher Trimmel hat in den vier Spielen bisher aber auch kaum Anlass für einen Wechsel gegeben.

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Aus Bielefeld hört man währenddessen Aussagen über Union, die inzwischen zum Standardrepertoire für Zweitligisten gehören: Sie haben eine große Qualität, vor allem in der Offensive und sind deshalb einer der Favoriten, es macht immer Spaß an der Alten Försterei zu spielen, es ist ein enges Stadion mit stets toller Stimmung. Abwechslung bringt da noch der eine oder andere Superlativ, wie wenn Florian Hartherz das Spiel gegen Union als „die schwerste Aufgabe in der Liga“ bezeichnet.

Auf die makellose Bilanz der Westfalen in der Liga angesprochen betonte Jens Keller, dass Bielefeld bei seinen drei Siegen auch etwas ‚Matchglück‘ gehabt habe. Dafür spricht auch, dass Bielefeld in keinem der drei Spiele bessere Torgelegenheiten als seine Gegner hatte.

Und sonst so

In Kreuzberg fand gestern der „Kick Out Racism Cup“ statt, mit Teams zweier Projekte für Fußball für ‚Flüchtlinge‘ aus Wien und Berlin sowie von Vereinen wie FSV Hansa 07 und Türkiyemspor. Das Berliner Projekt ‚Champions ohne Grenzen‘ wird unter anderem von Hertha BSC und Union unterstützt.

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Das Projekt Champions ohne Grenzen hilft Menschen, die neu in Deutschland sind, durch Fußball bei der Integration; Photo: Daniel Roßbach

In der FAZ gibt es ein interessantes Interview mit den Spitzenschiedsrichtern Felix Brych und Lars Geipel/Marcus Helbig (Handball). Noch spannender als die Ausführungen zum Videobeweis ist dabei die Schilderung von Schiedsrichterei als Leistungssport.


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