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Atsuto Uchida wird vorgestellt, aber „unser Japanisch ist noch verbesserungswürdig“

Eine Pressekonferenz für eine Neuverpflichtung ist wohl eine Premiere bei Union. Wenn es das überhaupt schon einmal gab, ist es länger her und nicht besonders stark in Erinnerung geblieben. Aber das Interesse an Atsuto Uchida hat den Medientermin gestern offenbar nötig gemacht.

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Uchida betonte, sich darauf zu freuen, in einem tollen Stadion vor tollen Fans zu spielen. Ginge es nach ihm gerne auch schon am Sonntag; Photo: Michael Hundt / Matthias Koch

Update von 11:45: Eine Pressekonferenz für einen Neuzugang gab es doch schonmal:

Die Pressekonferenz zeigte dann, dass dabei durchaus einige kommunikative Schwierigkeiten entstehen könnten – etwa, als die Frage nach der Rolle der ehemaligen Schalker Verantwortlichen Jens Keller und Helmut Schulte durch die Übersetzung nicht bei Uchida, oder jedenfalls nicht in dessen (übersetzter) Antwort ankam.

Beim Verständnis einiger der Antworten Uchidas hilft uns eine japanische Nachrichtenagentur. Dort wird Uchida in Antwort auf die Frage, warum er Union und die zweite Liga etwa einem Wechsel in die japanische Liga vorgezeogen habe so zitiert: „Ich habe nicht gezögert. Und ich wollte so nicht nach Japan zurück gehen, nicht ohne es noch einmal zu versuchen.“

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Im Moment steht Christopher Trimmel wohl noch vor Uchida, es bleibt abzuwarten für wie lange. Dass die Freistöße und Ecken von Trimmel gut sind, hat sich schon bis zu Uchida rumgesprochen, Photo: Matthias Koch

Dass Uchida eigentlich nicht in Unions Marktsegment liegt, machte Helmut Schulte – „natürlich dabei in einer Pressekonferenz zu einem Spielertransfer,“ so Christian Arbeit – an mehreren Stellen deutlich. Ohne die Verletzungshistorie Uchidas wäre der Transfer offensichtlich nicht möglich gewesen, und auch so beschränkt er sich zunächst auf eine Saison, in der Uchida zeigen will, dass er fit genug für Profifußball auf Erstliganiveau ist. Die genauen Modalitäten des Wechsels sind dabei nicht ganz klar. Während der Kurier am Montag schrieb, der Transfer sei „nahezu ablösefrei, aber Schalke übernimmt einen Teil des Gehalts,“ sagte Schulte, es habe „eine Regelung zwischen Schalke 04 und der Agentur des Spielers [gegeben] – da waren wir nicht von Nöten.“ Das klingt nicht nach einer Art Leihe, in der Schalke an Uchidas Vertrag bei Union beteiligt wäre, sondern eher nach einer Möglichkeit für Uchida, seinen Vertrag in Schalke im Einvernehmen mit dem Verein aufzulösen.

Schließlich bleibt noch die Frage nach der sportlichen Rolle Uchidas bei Union. Schultes Einlassungen klangen, als sei ‚Uschi‘ – Fitness vorausgesetzt – eher als Upgrade auf der Rechtsverteidigerposition eingeplant. Der Leiter der Lizenzspielerabteilung deutete aber auch an, dass Christopher Trimmel und Uchida auch in einer Elf stehen könnten. Solange Steven Skrzybski spielen kann und Union nicht mit einer Dreierkette spielt, ist nicht offensichtlich, wie das aussehen könnte.

Die Medienberichte:

Blindenfußball

Gerade findet in Berlin die Blindenfußball EM statt. Gestern hat am Anhalter Bahnhof die deutsche gegen die englische Nationalmannschaft 0-3 verloren, und damit die Qualifikation für das Halbfinale verpasst.

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Bei einem Spiel in der Halbzeit versuchte sich auch ein Unionfan daran, ohne zu sehen einen Elfmeter zu verwandeln, scheiterte aber am Torhüter der Bundesligamannschaft von Viktoria, Photo: Daniel Roßbach

Angesichts mancher hoher Ergebnisse war in diesem einen Spiel war auffällig, dass die Defensive mit dem sehenden Torwart einen deutlichen Vorteil gegenüber der Offensive hatte. Alle Tore fielen nach Standardsituationen, während aus dem Spiel heraus auch gute Dribblings mit sehr beeindruckendem Raumgefühl nicht zu Toren führten, da gezielte Abschlüsse ohne visuelle Informationen und nicht aus einer definierten Situation offenbar schwierig sind. Dem Torverhältnis der Engländer in der Gruppe aus fünf Mannschaften von 22-0 nach ist ihre Defensive aber auch augenscheinlich besonders gut.

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Torhüter Sebastian Themel ist mit einer Schiedsrichterentscheidung unzufrieden. Seine Anweisungen in sächsischem Dialekt sind mitbestimmend in der Tonlandschaft des Spiels, bei dem das Publikum ruhig sein muss, wenn der Ball im Spiel ist; Photo: Daniel Roßbach

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3 Kommentare zu “Atsuto Uchida wird vorgestellt, aber „unser Japanisch ist noch verbesserungswürdig“

  1. Die PK auf AFTV war schon etwas peinlich. Man hätte gut und gerne noch einen Dolmetscher für den Dolmetscher haben wollen. Mir war es nach zehn Minuten zu viel des Schlechten.

  2. Super Mario

    der übersetzer war das eigentliche problem…

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