Sebastian Polter geht gerne in Nürnberg zum Friseur – das berichtet der Kurier, in dem außerdem zu lesen ist, dass der Angreifer das Spiel gegen seinen früheren Verein am dritten Spieltag noch nicht als Spitzenspiel bezeichnen möchte und sich – natürlich – vornimmt, Unions Bilanz gegen die Franken aufzubessern.
Es lässt sich darüber streiten, welche Union Mannschaft gestern mit ihren Spielen das schlechtere Los gezogen hat. Während die U19 gegen St. Pauli mit 0-3 verlor, trat der Testspielgegner der 1. Frauen nicht an. Besser als für beide lief es für die U17, die gegen den HSV mit einem späten 2-2 ihren ersten Punkt der Saison holte.
Sonderzug
Der Eiserne V.I.R.U.S. organisiert in diesem Jahr noch einen Partyzug, zum Auswärtsspiel in Regensburg. Das findet irgendwann am Wochenende vom 13.-15. Oktober statt (angenommen, es ist kein Montagsspiel). Buchbar sind die Tickets für den Sonderzug ab morgen, zum Preis von 70-80 Euro.
Der DFB und der Fußball
Viel Aufmerksamkeit gab es gestern für ein Statement des DFB und seines Präsidenten Reinhard Grindel sowie der DFL, das in dem – übrigens sehr unscharf definierten – Konflikt über Fanverhalten Verhandlungsbereitschaft signalisieren sollte. Neben Bekenntnissen, dass der Verband sich des Beitrags von Fans zu Kultur und Attraktion des Fußballs bewusst sei, enthält die Stellungnahme auch einen Verzicht auf weitere Kollektivstrafen. Diese Formulierung verkürzt – so jedenfalls die allgemeine Darstellung.
Nun sind Kollektivstrafen, wie sie der DFB in den vergangenen Jahren immer wieder ausgesprochen hat, in der Tat schwer zu rechtfertigen. Allerdings steht in dem Statement nur, der DFB empfehle „seinem Kontrollausschuss, bis auf Weiteres darauf zu verzichten, Strafen zu beantragen, die unmittelbare Wirkung auf Fans haben, deren Beteiligung an Verstößen gegen die Stadionordnung nicht nachgewiesen ist.“ Die „Unabhängigkeit der DFB-Sportgerichtsbarkeit“ bleibe „davon unberührt.“ In dieser Empfehlung sind also einige Einschränkungen enthalten. Insbesondere legt der Kontext des Statements nahe, das ‚Weitere‘, was hier abgewartet werden solle, sei ein Dialog zwischen Verband und Fanvertretern (zu denen der DFB auch den „{Sponsorname} Fan Club Nationalmannschaft“ zählt, und an dem Ultras nach Darstellung des DFB bis jetzt nicht teilgenommen hätten.
Deren Sichtweise kommt medial – über die anti_DFB Parolen hinaus – eher selten vor. Das liegt auch daran, dass Ultragruppen sich schwer tun, Sprecher*innnen zu benennen. Das es trotzdem möglich ist, ihre Position zu artikulieren, zeigt ein Artikel von Christian Spiller in der Zeit Online, der unter anderem eine Gelegenheit wiedergibt, bei der Ultras durchaus in Dialog mit dem DFB getreten sind.
Klingt, als soll die mediale Diskussion eingefangen & dem zu erwartenden Protest zum Bundesligastart der Wind aus den Segeln genommen werden
— Sebastian Fiebrig (@saumselig) August 16, 2017
Wie Vorschläge zu kontrollierter Legalisierung von Pyrotechnik ist diese Stellungnahme des DFB also zwar vielleicht besser als reflexhafte Forderungen nach ‚Verschärfungen der Gesetze,‘ ohne konkretes Handeln aber auch nicht überzubewerten.
Mmmmh. Das wäre ja der Stand, an dem der DFB vor Jahren schon war und sich selbst davon zurückgezogen hat. https://t.co/ae8WARPU6V
— Sebastian Fiebrig (@saumselig) August 16, 2017
Und sonst so:
"No one is born hating another person because of the color of his skin or his background or his religion…" pic.twitter.com/InZ58zkoAm
— Barack Obama (@BarackObama) August 13, 2017
Entdecke mehr von Textilvergehen
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
[…] auf der Waldseite Banner hochgehalten, die den DFB dafür kritisierten, die 2017 ausgesetzten Kollektivstrafen mit den Auswärtsblock-Sperren gegen Borussia Dortmund in Hoffenheim wieder angewandt zu haben. […]