Lennard Maloney bekommt einen Profivertrag – das gab der Verein gestern bekannt. Der 17-jährige Innenverteidiger war in der letzten Saison einer der Leistungsträger in Unions U19, die in die Bundesliga aufstieg, und kam im Mai für die deutsche U18 Nationalmannschaft zum Einsatz.
Obwohl Maloney auch als rechter Verteidiger spielen kann, ist er nicht der gesuchte zweite Rechtsverteidiger für Unions Profikader. Das kommt auch in der Meldung des Vereins zum Ausdruck, in der es kein Zitat von Jens Keller gibt und stattdessen betont wird, dass Maloney auch in dieser Saison in der U19 zum Einsatz kommen wird.
Dafür hat Union sich für seine Unterschrift aber ganz schön auf den Kopf gestellt. pic.twitter.com/LioJ0NQRa2
— Der Moe (@AFMoe) August 15, 2017
Eine Saison im Profikader ohne Spielanteile, wie sie Lukas Lämmel in der letzten Saison hatte, wäre schließlich nicht das beste für Maloneys Entwicklung. (Es bleibt abzuwarten, wie diese Herausforderung für Cihan Kahraman und Berkan Taz gelöst wird, die um zwei Monate (Kahraman) respektive zwei Wochen (Taz) zu alt sind, in der U19 zu spielen.)
Der Verein meldet außerdem, das Frauenteam habe ein erfolgreiches Trainingslager gehabt. In dieser Woche stehen für die 1. Frauen zwei Testspiele an: heute um 18.30 Uhr gegen die U15-Jungs der Füchse Reinickendorf, und am Sonntag um 14.00 Uhr gegen Blau Gelb Berlin, den amtierenden Berliner Meister (jeweils auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz in der Dörpfeldstraße).
Solidarität
Ein Thema, das im Vorfeld der am vergangenen Wochenende gespielten Pokalrunde für Aufregung sorgte, war die Verteilung der Teilnahmeprämien für die Amateurvereine im Wettbewerb. Die Landespokalsieger in der ersten Runde bekamen statt der 159.000 Euro, die jeder qua Ligazugehörigkeit und -platzierung qualifizierte Verein erhielt, nur 115.000 Euro. Die fehlenden 44.000 gehen stattdessen an den jeweiligen Landesverband, der sie nach einem selbstgewähltem Schlüssel an die Teilnehmer seines Landespokals verteilt.
Über diese Diskrepanz beschwerten sich erfolgreiche Amateurvereine wie Germania Halberstadt und Eintracht Norderstedt, die sich auch von der Höhe des Solidaritätsumschlags überrascht zeigten – in der Saison 2015/16 betrug er noch 16.000 Euro.
In einem Statement des DFB, mit dem der Verband die Prämienverteilung zu rechtfertigen versuchte, fehlte jedwedes Argument dafür, in der Umverteilung die Profivereine zu ignorieren.
Solidarität II
Eine erfolgreichere Solidaritätsaktion war die Spendenkampagne für den Mellowpark beim Spiel gegen Kiel.
Bilder sagen mehr als Worte. #ProjektM #Mellowpark #fcunion pic.twitter.com/IptuZErVqA
— Mellowpark (@Mellow_Park) August 15, 2017
In der Crowdfunding Spendenkampagne für einen neuen BMX-Park sind bisher 80.000 von 120.000 Euro zusammen gekommen. Wer die Kampagne unterstützen möchte, hat dazu noch 7 Tage Zeit.
Und sonst so:
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Der Beitrag zum Sportjournalismus, ist zutreffend aber auch sehr einseitig. Ich selbst war regelmaessig bei nach-spiel-pk’s und habe mich immer gewundert, warum kaum jemand dort eine Frage stellt. Will der Autor wirklich ernsthaft behaupten, daran sei die DFL schuld? Natürlich nicht. Die meisten der anwesenden Journalisten haben schlicht angst , ein Kollege von der Konkurrenz konnte von ihrer eigenen Idee (Gedanke) quasi kostenlos profitieren und stellt deshalb lieber gar keine frage. „Prisoners Dilemma“: anstatt intelligent zu kooperieren arbeitet die Sportpresse lieber gegeneinander (und gibt dann daran der DFL die schuld). Wer z.b. „verbietet“ den Berliner Sportjournalisten, über quattrex zu recherchieren? Ich denke niemand. Warum machen sie es trotzdem nicht, obwohl sie doch sonst so geil auf „exklusives Material“ sind?
Stimme dir in allen Punkten zu. Die Situation der Abhängigkeit gegenüber DFL oder Vereinen ist natürlich auch für verschiedene Medien und Journalisten unterschiedlich. Und ein weiterer Grund für die gelegentliche Armut an Fragen ist auch, dass man nicht immer mit Antworten rechnen kann, die auf die Punkte der Frage eingehen. Dass ist nicht für alle Fragen notwendig um sie sinnvoll zu stellen, für manche aber schon.
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