Zu dem, was gestern im Stadion beim Relegationsspiel von 1860 gegen Regensburg passiert ist, fehlen mir die Worte. Hohen Respekt habe ich tatsächlich vor dem Schiedsrichter, der vielleicht mit der Entscheidung, auf dem Feld zu bleiben und dann weiterspielen zu lassen, noch eine Eskalation vermieden hat. Vor dem Fernseher dachte ich wie wahrscheinlich alle, dass dieses Spiel hätte abgebrochen werden müssen. Aber das ist die einfache Lösung. Vielleicht wäre das eben auch das Signal gewesen für die Leute, endgültig auszuflippen. Schwierig. Ob eine Abschaffung der Relegation diese Ausraster vermieden hätte? Ich bezweifle das. Dann wäre das halt im letzten Saisonspiel passiert.
Die Braunschweiger so:"Wir sind die unbeliebtesten Fans Deutschlands."
Fans von 1860 so: "Haltet mal unser Bier." #Relegation #M60SSV
— Mar(c)seillaise (@Das_BinIchHier) May 30, 2017
Die Situation bei 1860 ist ja auch jenseits vom Verhältnis zu Investor Hasan Ismaik hochkomplex. Allein über die ungeliebte Spielstätte der Löwen in der Bayern-Arena und fehlende Alternativen könnte man wahrscheinlich ein ganzes Jahr schreiben. Wer Lust hat, sich ein bisschen in das blaue Chaos einzuarbeiten, dem empfehle ich die Lektüre von dieblaue24.com.
Die Nordkurve in der #allianzarena – peinlich und ohne Worte – gesellschaftlich unverträglich #M60SSV #Relegation @BRsport @sportschau pic.twitter.com/85nyo5JM5a
— Robert Freis (@FreisFreis) May 30, 2017
Für Union hat der Abstieg von 1860 ungeahnte Konsequenzen. Denn damit ist Union die Mannschaft, die sich aktuell am längsten an einem Stück in der Zweiten Liga aufhält. Wäre vielleicht ein Ansporn für Serienbrecher Jens Keller, diese Serie in der nächsten Saison zu brechen. Wenn es geht, nicht auf dem Weg, den 1860 genommen hat. Von Robert aus unserem Podcast-Team kam der Vorschlag, dann vielleicht auch eine Uhr bei der Stadionerweiterung einzubauen, die die Zeit nach oben zählt ?
After 1860's relegation, Union Berlin are now the team with the longest spell in the 2. Bundesliga –
next season is their 9th in a row.— James Rees (2liga.net) (@germanpyramid) May 30, 2017
Von der Stadionerweiterung hört man wenig bei Union. Aber ich vermute, dass das vor allem etwas mit der Konjunktur bei den Fußballnews zu tun hat und nach den ganzen Endspielen (am Samstag ist noch ein Europapokal-Endspiel) dann tatsächlich auch verkündet wird. Mal sehen auf welchem Wege.
Bild/BZ droppen weiter Namen möglicher Verpflichtungen. Dieses Mal den Namen des Erfurter Verteidigers Jannis Nikolaou (23). Der Kurier unterdessen feiert die Aufsteiger unter den Ex-Unioner, vor allem aber Collin Quaner.
Wenn euch interessiert, wer demnächst bei Union Werbung auf dem Ärmel machen wird, dann schaut mal hier:
Die #KochAG verziert das neue Trikot der Eisernen #fcunion #kochag #klarebotschaft https://t.co/FFza6IFWIn pic.twitter.com/39Z9ugJkBY
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) May 30, 2017
Emanuel Pogatetz hat bei LASK in Österreich unterschrieben:
Steven Skrzybski lässt uns wissen, dass er jetzt in den Urlaub fährt:
Und Sebastian Polter macht wie so häufig bei Fahrten in seine Heimatstadt Wilhelmshaven Stopp beim Kinderhospiz Joshuas Engelreich Station. Dieses Mal überreichte er noch eine Spende über 1500 Euro. Mehr dazu hier. Und wer dieses Hospiz auch unterstützen möchte, erfährt hier, wie das geht.
Tusche-Lesung
Heute Abend um 19 Uhr (Einlass: 17.30 Uhr) findet die zweite der 3 Lesungen von Torsten Mattuschka und Matze Koch aus der Tusche-Biographie statt. Ort: Eventschiff Windflüchter & gestrandet Hafenbar am Müggelsee (rund 120 Plätze, Sichtweite Spreetunnel)
Josef-Nawrocki-Straße, 12587 Berlin-Friedrichshagen, Eintritt: 5 Euro (gilt als Verzehrgutschein), Reservierung per E-Mail über: d.mueller@muellers-fanshop.de
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0 Kommentare zu “Jetzt ist Union der HSV der Zweiten Liga, aber hängt uns bitte keine Uhr ins Stadion”