Blog State of the Union

Die sinnlose Kollektivstrafe gegen Dresden betrifft doch nicht das Spiel gegen Union

Heute ist der letzte Tag der Transferperiode. Deadline Day wie es hyperventilierend bei Sky heißt. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir aus Unionsicht heute an den Fingernägeln knabbern müssen.

So aktiv wie dieses Jahr war Union lange nicht im Winter gewesen. Sebastian Polter ist gekommen. Verlassen haben den Klub: Christopher Lenz (Leihe nach Kiel und spielte am Wochenende im ersten Pflichtspiel 90 Minuten durch), Sören Brandy (Bielefeld), Christopher Quiring (Rostock) und Collin Quaner (Huddersfield). Mir reicht das und ich sehe weder bei möglichen Abgängen noch bei Zugängen wirklich Handlungsbedarf.

Wenig überraschend war gestern auch die Meldung aus Dresden: Der K-Block wird gegen den 1. FC Heidenheim gesperrt. Die vorher stattfindenden Heimspiele gegen Union, Kaiserslautern und Hannover sind nicht betroffen. Das macht diese Kollektivstrafe nicht sinnvoller, aber dafür die Arbeit der Polizei etwas weniger kompliziert, die sich nun während des Spiels gegen Union nicht noch damit beschäftigen müssen, was 9.000 Dresdner Fans denn so im Stadtgebiet anstellen, während das Spiel im Stadion stattfindet.

Insgesamt sollte der DFB sich mal fragen, ob diese Strafe wirklich ihren beabsichtigten Sinn verfolgt. Denn sowohl beim Verein („Fühlen uns vom DFB im Stich gelassen“, Bild) als auch bei den Fans kann ich in den Diskussionen wenig Hang zu Selbstkritik und Besserung erkennen. Und den Verein möchte ich da noch in Schutz nehmen. Aber vielleicht sollten die Verantwortlichen angesichts ihrer Bemühungen dann auch lieber sagen: „Fühlen uns von unseren Anhängern im Stich gelassen.“ Stattdessen gibt es die in Dresden sowieso schon sehr beliebte Opfer-Rhetorik. Immer gegen die Ostvereine, etc. … Ich kann es nicht mehr hören.

Bleiben wir noch kurz bei Dynamo. Der Klub steht als Aufsteiger sensationell gut da, nur einen Punkt hinter Union auf Platz 5. „Hilft Dynamo-Coach Neuhaus Union diesmal zum Aufstieg?“, fragen deshalb Bild/BZ. Aber bis auf die beinahe identische Position in der Tabelle hinter dem punktgleichen Trio Hannover/Braunschweig/Stuttgart haben Dresden und Union nicht die ähnlichen Voraussetzungen. Und deshalb dürften auch die Ansprüche unterschiedlich sein. Im Kurier gibt es einen Text über Michael Parensen und seinen Traum von der Bundesliga.

Dresdens Trainer Uwe Neuhaus mit Eroll Zejnullahu nach dem Spiel in der Hinrunde, Foto: Matze Koch

Unseren Podcast zur Partie gegen Bochum gibt es hier: Teve280 – Ruckeliger Russenstream. Wir hatten Daniel von Eiserne Ketten zu Gast, der fast das gesamte Podcast-Team in seinen Eroll-Zejnullahu-Fanclub rüberholte.

Eine News gibt es noch aus Unionsicht: Sebastian Polter hat seinen Umzug fast erledigt.

 

Und Bobby Wood gratuliere ich einfach mal zur Benutzung des Hashtags #morningwood. Zum HSV kann ich dem ehemaligen Union-Angreifer ja nicht gratulieren.

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Super Hot Fire ? #Hypervenom #morningwood

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