Trainingslagerzeit ist immer die Zeit, in der die begleitenden Journalisten die Zeit bekommen (von ihrer Redaktion und vom Verein), sich länger mit Spielern zu unterhalten. Mehr als nur die 2-3 Minuten am Trainingsplatz. Und dieses mehr ist deutlich zu spüren in den geschriebenen Porträts, die ich während der Trainingslagerzeit sehr genieße.
Wie zum Beispiel im Fall der Berliner Zeitung, die die Situation von Philipp Hosiner im Moment nach seinem Lungenkollaps und der Verpflichtung von Sebastian Polter als weiteren Angreifer sehr genau beleuchtet: Philipp Hosiner, der eiserne Patient. Das gleiche Thema hat auch die Morgenpost: Neustart für Unions Pechvogel Philipp Hosiner
Die Morgenpost hatte auch einen Artikel, in dem sie sehr genau die Situation zweier Spieler aus dem eigenen Nachwuchs betrachtet, die aktuell nicht unterschiedlicher sein könnte: Steven Skrzybski und Eroll Zejnullahu. Wir wissen aber alle, dass sich das schnell ändern kann. Auch Steven Skrzybski muss sich in der Rückrunde behaupten und jegliche Gedanken an einen Bundesligavertrag aus dem Kopf bekommen und weiter so starke und konstante Leistungen wie in der Hinrunde abliefern. Und Eroll Zejnullahus Chancen auf Einsatzzeit sind mit der langen Verletzung von Dennis Daube massiv gestiegen. Völlig unabhängig von seiner Situation in der kosovarischen Nationalmannschaft, in die er zwar berufen wird, aber nicht zum Einsatz kommt.
Ein Porträt von Skrzybski hat auch der Kurier im Angebot, der sich in einem weiteren Text auch mit Henrik Pedersen, dem Co-Trainer beschäftigt. Bild/BZ schauen auf die Bilanz von Felix Kroos als Kapitän.
Was sonst so im Trainingslager passierte: Das Verlierteam aus einem kleinen Trainingsturnier musste gestern baden gehen. Das sieht zwar unangenehm aus, aber ist immer noch besser, als aktuell in den Müggelsee zu hüpfen.
Jakob Busk feierte gestern das einjährige Jubiläum seiner Entscheidung, zu Union zu wechseln. Wir gratulieren auch. War eine gute Entscheidung für beide Seiten.
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