Am Ende kam der Wechsel von Christopher Quiring zum FC Hansa Rostock für mich doch etwas unerwartet. Ich dachte ursprünglich, dass er nach der für ihn äußerst unbefriedigenden Hinrunde, in der er als Rechtsaußen keine Chance hatte und kurz als Rechtsverteidiger probiert, aber auch dort nicht als gut befunden wurde, noch vor dem Trainingslager den Verein wechseln würde. Stattdessen sagte er dann aber Anfang Januar: „Ich will Union bis zum bitteren Ende genießen“ (BZ). Damit war für mich klar, dass er erst im Sommer den Verein verlassen würde.
Das letzte Bild von Christopher #Quiring im Camp des #fcunion in #olivanova. Manche Abschiede tun schon weh. Viel Glück beim #fchansa. pic.twitter.com/JV26i9xtMO
— Matze Koch (@MatzeKoch) January 13, 2017
Dass er jetzt geht, halte ich für eine absolut vernünftige Entscheidung. Aus sportlicher Sicht. Christopher Quiring ist Fußballprofi. Und bei aller emotionaler Bindung zu Union hat er nur eine begrenzte Zeit, diesen Job auszuüben. Da ist der Wechsel zu einem Verein, bei dem er spielen wird, eine Entscheidung der Vernunft.
Auch wenn natürlich das Herz schmerzt. Vor allem erst einmal sein Herz. Ich nehme ihm voll ab, dass er, wenn es möglich gewesen wäre, am liebsten bis zum Karriere-Ende in Köpenick gespielt hätte. Und diese enge Bindung wird es ihm so schwer gemacht haben, die eigentlich logische Entscheidung bereits in der vergangenen Winterpause zu treffen. Um so höher rechne ich ihm an, dass er jetzt sich dafür entschieden hat, nicht nur Chrissie zu sein, sondern auch ein Fußballprofi mit allen Facetten, die dieser wahnsinnige Job mit sich bringt. Ich wünsche ihm viel Glück und Erfolg dabei. Und trotz Wechsel ist er natürlich immerunioner.
Hier sind die Berichte der Berliner Medien zum Wechsel von Christopher Quiring:
- Christopher Quiring: Mehr als ein Maskottchen (Tagesspiegel)
- Quiring geht von Union zu Hansa Rostock (Morgenpost)
- Quiring verlässt Union, wechselt zu Hansa Rostock (BZ)
- Christopher Quiring trennt sich von Union (Kurier)
Die Bild beschäftigt sich neben Quiring mit der Frage, ob Sebastian Polter noch so gut wie früher ist. Früher meint hier: Vor eineinhalb Jahren. Ich schaue ihn mir dann einfach in den Ligaspielen an und bin dann gespannt, wie er in diese Mannschaft hineinpasst. Meinem Gefühl nach passt er auf jeden Fall zur von Keller gewünschten Spielweise, der Balleroberung dem schnellen Vertikalspiel.
Apropos Jens Keller: Ein Interview mit dem Trainer hat die Berliner Zeitung im Angebot. Mir ist das Interview zu allgemein. Das hätte so wahrscheinlich auch jemand führen können, der nichts mit Union zu tun hat.
Wer Bock auf Tusche und Co. hat, kann sich heute ab 12 Uhr in der Schmelinghalle das Traditionsmasters anschauen. Es wird auch von Sport1 übertragen.
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Vermutlich hat Markus Lotter im Alltag auch nicht so viel mit Union zu tun, daher kommen die allgemeinen Fragen an Keller nicht völlig überraschend. ^^ Bunki weiß da sicher mehr drüber… ;)
Lotter hat sich so lange mit Keller unterhalten, dass sie wahnsinnig viel getriffen haben. Da fällt es einem manchmal schwer hinterher, all das Gesagte zu einem guten Ganzen zusammen zu binden. Geht mir oft auch so. Seb hat es da mit texti einfacher. Er kann alles lesen, muss nix selber gestalten. Zudem hat die Berliner schon immer den Anspruch, ein Stück weit über den Tellerrand es Lokalen hinauszuschauen. Insofern, Insider sehen da nicht viel Neues. Aber einen deutlichen Blick auf den Menschen Keller, der scheinbar Schlake bis heute nicht verwunden hat, lässt dieses Interview allemal zum