Blog State of the Union

Was wir über den Stadionausbau wissen und was nicht

Gestern erhielten wir bei Facebook diese Frage gestellt:

Screenshot: Facebook

Ich kann dazu nur sagen: Nichts genaues gibt es nicht. Wir wissen, dass Union aus zwei Gründen vor der Situation steht, einen Stadionausbau zu planen. 1. Die Auslastung der Heimbereiche ist mittlerweile so hoch, dass es immer schwieriger wird, Karten im freien Verkauf zu erhalten. Am Spieltag einfach zur Kasse gehen, wie noch vor wenigen Jahren, ist immer häufiger aussichstlos. Der 2. Grund ist die von der DFL in den Lizenzbedingungen hochgesetzte Anzahl von Sitzplätzen in der Bundesliga auf 8.000 (Zweite Liga 4500). Aus welchem Grund auch immer die DFL das beschlossen hat.

Aber nur weil das ab nächste Saison zu den Lizenzbedingungen gehört, heißt das nicht, dass Union sofort die Lizenz verlieren würde, weil das Stadion an der Alten Försterei diese Bedingungen nicht erfüllt. Eine Ausnahmegenehmigung dürfte für den Fall eines möglichen Bundesliga-Aufstieges ohne Probleme möglich sein, da ein Stadionausbau nicht so schnell vonstatten geht. Und für die bisherigen Zweitligisten gilt Bestandsschutz: Das heißt, Union kann ohne Probleme mit weniger als 4.500 Sitzplätzen in der Zweiten Liga spielen. So lange es eben mehr als die bisher geforderten 3.000 sind. Das hat Pressesprecher Christian Arbeit vor wenigen Wochen im RBB deutlich gemacht.

Gegengerade, Foto: Matze Koch

Aber welche Optionen gibt es: Laut Kurier vom Wochenende ist die Option, die Ecken zuzubauen, vom Tisch. Das wäre baulich aufwendig und würde wenig Sitzplätze bringen. Verfolgt wird aktuell laut Kurier die Variante, über den Stehplätzen der Gegengerade weitere Sitzplätze und Logen unterzubringen. Wie auch immer das genau aussehen soll. Da lasse ich mich überraschen.

Aber laut Christian Arbeit ist nicht vor 2018 mit dem Ausbau zu rechnen. Das glaube ich auch. Denn bis dahin ist einiges zu erledigen: Planung, Bauanträge und Finanzierung. Am Ende wäre es super, wenn nicht die gesamte Gegengerade für die Bauzeit gesperrt werden muss. Aber das ist Zukunftsmusik.

Choreospenden

Das Wuhlesyndikat sammelt zum Heimspiel gegen Stuttgart Spenden für weitere Choreos. Wer es nicht zum Spiel schafft und trotzdem etwas spenden möchte, kann dies auch per Überweisung tun. Die Bankverbindung findet ihr hier.

Foto: Wuhlesyndikat

Das schreiben die Berliner Medien heute über Union:

Währenddessen gewinnt Deutschlands U20 mit 3:0 bei der WM in Papua-Neuguinea (DFB). Dina Orschmann war dabei 75 Minuten als rechte Verteidigerin auf dem Feld.

Währenddessen hat das Union-Team in der Kabine die Mannequin-Challenge mitgemacht. Ich hätte das wohl nie geschafft. Erst recht nicht mit Gewichten:


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7 Kommentare zu “Was wir über den Stadionausbau wissen und was nicht

  1. Zum 2.Grund kann ich etwas beitragen.
    Nicht die DFL, sondern 2 Vereine sind für die neue Regelung verantwortlich. Das sagte DZ am Sonntag bei der Fanclubtagung. So haben Darmstadt und der KSC das beantragt um damit Ihre Städte unter Druck zu setzen. Denen gehts dabei wohl um neue, von der jeweiligen Stadt finanzierten, Stadien.

    Es gibt momentan wohl noch keine konkreten Pläne was das StAdAF angeht.

  2. Musiclover

    Bei Darmstadt bin ich etwas verwundert!? Gab es da nicht eine einvernehmliche Planung mit Fans, Verein und Stadt bzgl. des Aus-/Umbaus, die von allen getragen wurde und den Stehplatzerhalt vorsah?

  3. ExExilUnioner

    zum Punkt Darmstadt. Ja gab es, dennoch haben sie den Antrag eingereicht um Gelder von den Jeweiligen Kommunen zu erhalten, weil sie dann ausbauen müssen um weiter spielen zu können. Alle anderen Stadien erfüllen die Voraussetzungen, weshalb sie den Antrag durchgewunken hätten. Union hätte somit allein gestanden.

  4. Musiclover

    Erfüllen denn die Stadien von Heidenheim, Sandhausen und den Würzburgern die neuen Anforderungen? Ich hab da nicht alle Daten zu im Kopf, würde aber mal das Gegenteil behaupten!? Kann man zur Causa D98 irgendwo was nachlesen? Würde mich interessieren.

  5. Eine kurze Anmerkung zu den offenen Ecken. Die haben, soweit ich weiss, auch deshalb „Bestandschutz“, weil sie wichtig für die Belüftung und Gesunderhaltung des Rasen sind.

  6. Kurt Ingles

    nur weil zwei nicht sehr gewichtige dfl-mitglieder etwas wollen wird das doch nicht einfach so durchgewunken?

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